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Spielbericht vom 12.08.2021 – Stammeskämpfe

von Mario Haßler, 13.08.2021 - 20:30 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Am heutigen Stammeskämpfe-Abend sind wir zu sechst, und wir nutzen die Gelegenheit für "Emperor", Kaiser Gert mit Tobias und Sven gegen die Generäle Mario und Stefan mit mir als Kaiser.
Stefan hat die Eldrazi gewählt – ein Stamm, der uns heute noch in mehreren Spielarten begegnen wird – und sorgt mit Seidenfessel und Bojukamoor für Karten im Exil, die durch Ödnis-Würger & Co. genutzt werden, um beispielsweise einen Verblichenen Bischof von Tobias oder einen Unverzagten Goldwiesler von Gert zu entsorgen. Bei Tobias sehen wir ein Deck, das sowohl ein Geister- als auch ein Kleriker-Stammeskämpfe-Deck ist (→ zur Deckliste) und sich nun mit den Verweilenden Seelen tröstet. Gert bereitet mit einer Glorreichen Hymne und der Tür der Schicksale nach dem Verlust seines ersten Kithkin den Auftritt weiterer vor, Mario setzt mit der Verlässlichen Kundschafterin und einer Angespitzten Mistgabel auf Menschen, und ich habe zu meinem Bestien-Deck "Bestialisch" gegriffen, das mir zwar die Umkämpften Klippen liefert, jedoch zu wenige Bestien. Mit der Mittsommerfeier überbrücke ich ein wenig die Zeit, aber irgendwann muss ich doch meinen Baldachinkrabbler spielen, auch wenn ich ihn nur um eins verstärken kann. Den zweifellos besten Lauf haben hingegen Svens Schlammwesen: ein Beutegreifender Schlamm, ein Oran-Rief-Schlammwesen und ein Gieriger Schleim poltern los und machen Mario die Hölle heiß. Da mein General auf drei Ländern stecken geblieben ist, kommt er auch nicht über Notwehr hinaus, während Sven dank Zur Jagd gezüchtet noch fleißig Extrakarten zieht. Das kann nicht lange gut gehen, und so ist es dann auch: Mario scheidet als Erster aus.

Es mag an Stefans Eldrazi-Verdränger liegen, für den es lediglich zu wenige Quellen an farblosem Mana gibt, um ihn dauerhaft mehr als einmal pro Runde nutzen zu können, dass Tobias nun zu einer Blasphemischen Tat greift, um das Feld abzuräumen. Aber tatsächlich gelingt unseren Gegnern der Neuanfang besser als uns. Zu Svens Beutegreifendem Schlamm, der den Rundumschaden überlebt hat, gesellt sich bald ein zweiter, Tobias nutzt seine Rückblende-Zaubersprüche, um mithilfe von Quintorius dem Feldhistoriker fette Geister zu produzieren, und Gert setzt einen Ballonfahrer aus Kinsbaile ein, der bald vom Wandelwicht-Held beschützt wird. Ein Schlurfender Schlot und der Säer des Vergessens helfen Stefan, sich zu behaupten, ich kann einen Kupferhuf-Vorrac beschwören und ihm einen Totemhüter an die Seite stellen, sodass ich die ersten Angriffe von Svens Schlammwesen zumindest zum Teil abfangen kann. Begünstigt durch die Urkraft des Lebens wachsen diese allerdings schnell wieder zu beachtlicher Größe an, und ich bin froh, dass Stefan mit seinen Scharrenden Klauen die Prismatischen Stränge aus Tobias' Friedhof entfernen kann. Denn so kann wiederum ich mit einem Überwältigenden Ansturm meine beiden Kreaturen um je +15/+15 verstärken und in die Gegenoffensive wechseln, damit ich Sven ausschalten kann. Allerdings hilft mir das nicht gegen den mittlerweile zurückgekehrten Ballonfahrer von Gert, der dank der Tür der Schicksale und weiteren Verstärkungen 7/7 ist und mich mit einem Angriff genau auf 0 Leben bringt. Sieg für Tobias, Sven und Kaiser Gert.

Zweites Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Wir fordern eine Revanche, also bleibt die Rollenverteilung unverändert, und jeder schnappt sich ein neues Deck. Stefan entscheidet sich für Nachtmahre, sein Faszinierender Unhold bildet die Vorhut und klaut Tobias einen Ritter der weißen Orchidee von der Hand, bis Gert eine tödliche Raumverzerrung wirkt. Tobias spielt sein Ziegen-Deck (→ zur Deckliste), wie sein Schreitendes Elend belegt, das jedoch von Stefans Gesichtslosem Metzler aus dem Verkehr gezogen wird. Sven setzt auf Bogenschützen wie die Luftstraßen-Scharfschützin und den Bogenmeister aus Lys Alana, und dass Mario nichts ausspielt, ist ein Indiz dafür, dass Sven schon bei der Wahl seines Decks in Schwarze getroffen hat. Mein Schamanen-Deck "Blitz-Schamanismus" beschert mir einen Beißdornenstab, den sich mein Vithianischer Stachelschütze krallt, was wiederum Ziegenhüter Tobias gar nicht gefällt. Gert widmet sich den Eldrazi, von denen sich mit zwei Gezeitentreibern Vertreter der harmloseren Sorte zeigen.

Nachdem Sven einen Zackennarben-Bogenschützen in Stellung gebracht hat, der zunächst noch unter Einsatzverzögerung leidet, kommt Mario aus der Deckung und zeigt, dass sich sein Deck um Geister dreht: Ein Drogskol-Hauptmann allein wäre dem Fliegerschaden hilflos ausgeliefert, aber Mario hat noch einen zweiten, sodass die beiden sich gegenseitig absichern können – wäre da nicht Gert mit seiner nächsten Raumverzerrung, die den ersten Drogskol-Hauptmann eliminiert, bevor der zweite dazu kommt. So hat Sven leichtes Spiel mit dem Geist und gönnt sich noch einen Altmeister des Großbogens. Dann allerdings kann ich meinen Stachelschützen Mit Mondfingerhut einreiben, sodass sein Pingerschaden tödlich ist und er dank dem Beißdornenstab zum Maschinengewehr wird, das alle gegnerischen Kreaturen abräumt. Lediglich die beiden Gezeitentreiber überleben, weil Gert ihnen eine Mizziumhaut verpasst. Während Stefan einen Höhlenflüsterer nachlegt und mit einem neuen Faszinierenden Unhold das Spiegelwesen von Tobias' Hand in Gewahrsam nimmt, sichert Sven sich mit In den Wäldern verloren ab, und Tobias kann mit der Kapsel des Verbanners meinen Beißdornenstab entsorgen.

Zwei Wolfsschädelschamanen sorgen dafür, dass sich nach und nach ein paar Wölfe zu mir gesellen, die ich mit ihren Anführern an Marios Front zu Sven verlege. Tobias verpflichtet eine Märzhasenhirtin, die allerdings nur eine Ziege mitbringt. Sven beschwört einen Wildgeborenen Bewahrer, der von einem Dornenforst-Bogenschützen aufgewertet wird, doch ich habe ein Tausendjähriges Elixier, mit dessen Hilfe zwei Vithianische Stachelschützen 3 Schaden zufügen können, um hier zu intervenieren. Außerdem habe ich mir einen Wutformer dazu geholt, der die Schamanen aggressiver macht, und längst nicht jeden Angreifer kann Sven mit In den Wäldern verloren unschädlich machen, sodass er schließlich dem Schaden erliegt. Stefan hat derweil seinen Faszinierenden Unhold in einen Verstandabsauger mutieren lassen, der von einem Höhlenflüsterer abermals mutiert wird. Dazu gesellt sich ein Unersättlicher Blutfresser, und den Attacken hat Tobias nichts entgegenzusetzen. Mittlerweile ist bei mir auch ein Blitzemacher mit von der Partie, aber nachdem Kaiser Gert auch seinen zweiten General verloren hat, kürzt er das Spiel ab und gibt auf. Mario, Stefan und ich gewinnen.

Drittes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Also muss ein Entscheidungsspiel her. Diesmal hat Mario sich der Eldrazi angenommen und einen besseren Start: Kozileks Wachposten und Schinder-Drohne sorgen für eine offensive Ausrichtung, und die Realitätsausblutung gibt dazu die Extra-Würze. Nachdem ich in den beiden vorigen Spielen mit mehreren Schwarmsteinen vergeblich auf Remasuris bei den anderen Spielern gehofft habe, habe ich nun selbst zu meinem Lieblings-Remasuri-Deck "Das Springflut-Projekt" gegriffen, und ein Schneller Remasuri erlaubt mir, dass ich den Kreischenden Remasuri und zwei Plattenpanzerremasuris per Aufblitzen spielen kann. Chandras Glutkatze und ein Wildfeuer-Elementar eröffnen den Reigen von Stefans Elementarwesen, und mit Chandras Pyrohelix bereitet er dem Düsteren Kämpfer aus Grixis ein Ende, den Gert ins Rennen geschickt hat. Der wiederum revanchiert sich mit Terminieren auf das Wildfeuer-Elementar, bevor er selbst mit seinen Zombies weiter macht. Hier erscheint ein Wildfeuer-Verewigter, der mit der Maske der Rätsel ausgestattet und an Svens Front zu Mario verlagert wird.

Svens Konstrukte kommen nicht so recht in Fahrt, bis mit einem 8/8 Wuchernden Mechakoloss doch noch etwas Solides erscheint. Allerdings kann Mario mit zwei Himmelsfegern die Lufthoheit behaupten und Sven weiter zusetzen. Auch bei den Bestien von Tobias will es lange Zeit nicht so richtig flutschen, aber dann kommt ein Jagender Trygon, gefolgt von Phyrexias Heiliger Schrift, die den Flieger aufwertet und in eine Artefaktkreatur verwandelt. Das nächste Kapitel der Sage wäre für uns verheerend, doch Stefan hat bereits einen Plan – und ich bin sehr neugierig, wie es ihm mit mono-rot gelingen will, eine Verzauberung loszuwerden. Die Antwort ist so einfach wie genial: Mit einem Irrklang-Verrat borgt er sich den Jagenden Trygon von Tobias aus, um ihn mit diesem anzugreifen – und die ausgelöste Fähigkeit zerstört dann die Heilige Schrift. Die Kreaturen bleiben also verschont, und mit Chandra, Zorn der Flamme kann Stefan nach Bedarf weiteren Schaden zufügen. Unterstützt von einem Staubschleicher wagt Mario sich unverzagt in den Kampf, und weil ich nach einem Beobachtenden Remasuri den Psionischen Remasuri für mich gewinnen kann, kommt nun Remasuri-Direktschaden im großen Stil dazu. Das kostet zuerst Sven das Leben, und mit vereinten Kräften bezwingen wir auch noch Gert, sodass auch dieses Spiel an Stefan, Mario und mich geht.

Viertes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Wir bleiben bei "Emperor", losen jetzt aber die Rollen neu aus. Stefan wird Kaiser und bekommt Gert und Mario an seine Seiten, gegenüber sind Tobias und ich die Generäle von Kaiser Sven. Gert hat sich einmal mehr der Zombies angenommen, diesmal mit der besonderen Betonung auf Spielsteine wie die Zombie-Armee, die der Wesir des Skorpions mitbringt. Zwei Llanowarelfen beschleunigen Stefan, der dann eins von Tobias' Ländern mit Kudzu verzaubert. Hier wartet aber bereits ein Erfahrener Erforscher darauf, für Länder-Nachschub sorgen zu dürfen. Meine Wahl fiel auf die Ritter aus meinem Deck "Aufmarsch der Ritter", und ein ausgesetzter Ritter aus Sursi ist drei Runden später da und wird von dem Rittmeister aus Kinsbaile aufgewertet. So fliege ich über Gerts Verteidigung hinweg und kann punkten. Tobias' Stamm sind die Späher, von denen sich nun eine Meervolk-Wipfelstürmerin blicken lässt. Stefans Kudzu ist Tobias an Mario losgeworden, der bislang nur den Schlüssel zur Stadt gefunden hat und nicht verrät, worum es bei seinem Deck geht. Auch Stefan gibt seinen Stamm noch nicht preis, hier folgt auf Karn, der Große Schöpfer Pir's Whim, was dem gegnerischen Team Extraländer beschert, aber bei uns nichts zum Opfern findet. Sven ist da anders, mit einer Gnadenlosen Gorgo und einer Xathrid-Gorgo bekennt er sich klar zu den Gorgos.

Mit einem Glänzenden Aufseher wertet Gert seinen Zombie-Armee-Spielstein auf, und mit einer Verzerrten Reflexion kann er dank Verflechtung meinen Rittmeister loswerden. Ich mache dann mit dem Meister der Reiterei weiter, von denen ich in aufeinanderfolgenden Runden drei Exemplare ins Spiel bringen kann. Mit Olivias Dragonerin offenbart Mario nun endlich, dass er sich für die Vampire entschieden hat, und die verschiedenen Möglichkeiten, Karten abzuwerfen, nutzt er für Wahnsinns-Tricksereien wie das Hitzige Temperament, das Lonis den Kryptozoologen von Tobias tödlich trifft, für das Maskenspiel in Stenzen oder für die Blutwahn-Vampirin. Hier wird also mächtig aufgerüstet, während Tobias lediglich einen weiteren Lonis der Kryptozoologe und einen weiteren Erfahrenen Erforscher ins Rennen schicken kann. Letzterer soll bald ableben, und davon haben wieder alle etwas – außer Gert, der beim Ländernachschub zum zweiten Mal außen vor ist.

Kaiser Sven macht dann deutlich, dass er keiner von der ruhigen Sorte ist, er hat seine Truppen in Tobias' Feld verschoben und ist sich nicht zu schade, selbst in die Offensive zu gehen, sodass ihm seine Fäulniszahnkobra einen zusätzlichen Vorteil einbringt. Lästige Kreaturen wie Marios Blutwahn-Vampirin, die von Stefan mit dem Rudelführer-Status versehen wurde, werden von der Xathrid-Gorgo versteinert, und eine Andenkensammelnde Gorgo steht ebenfalls schon bereit, um Schlimmeres zu verhindern. Ein Kriegshäuptling der Pheres-Herde verrät dann schließlich, dass Stefans Deck eigentlich die Zentauren zum Thema hat, aber damit kann er nicht mehr punkten. Meinen Ritter aus Sursi rafft Gert noch mit einer Existenzauslöschung dahin, doch mit Unterstützung der Erfahrenen Erforscher von Tobias habe ich ausreichend viele Ebenen sammeln können, um von Emeria, die zerstörte Himmelsfestung zu profitieren. Sie bringt mir den Kinsbaile-Rittmeister zurück, sodass ich mit einer Großoffensive auf Gert stürmen kann. Den letzten Lebenspunkt raubt ihm dann Sven mit der ausgelösten Fähigkeit seiner Fäulniszahnkobra. So kann meine nächste Attacke auf Kaiser Stefan gehen, und auch wenn die Truppe nicht riesig ist – ein Rittmeister aus Kinsbaile, drei Meister der Reiterei und ein Himmlischer Kreuzritter – so sind das doch 32 Schaden, und Stefan ist dahin. Sieg für Sven, Tobias und mich.

Fünftes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Auch hier folgt die Revanche unter Beibehaltung der Rollen. Ich finde mit einem Schädelschnapper ins Spiel, was Stefan, der meine Decks gut kennt, gleich die Ninjas vermuten lässt. Daran hält er auch noch fest, nachdem Kuros Besessene und ein Seuchenbringer gefolgt sind, die eigentlich klar machen, dass es hier um die Ratten aus meinem Deck "Ein Fall für den Kammerjäger" geht. Gert hat ein Wieder aufstehendes Skelett ins Spiel gebracht, aber sein Metallischer Nachahmer offenbart, dass sich sein Deck um Dämonen dreht. Unterstützung kommt von Kaiser Stefan, der Meervolk-Kreaturen wie den Rochenreiter und den Meister der Silberkiemen an diese Front verlegt. Ein Otepec-Jagdführer kündigt bei Mario die Dinosaurier an, Kaiser Sven hat sich für Hunde wie den Rudelführer und den Selbstlosen Retter entschieden, und bei Tobias kommt die Stotterzauber-Sylphide, die nach getaner Arbeit mit dem Ninja der späten Stunden wieder auf die Ausgangsposition gebracht wird.

Stefan hält sich verdächtig viel blaues Mana offen, sodass ich mit den Schnatternden Ratten einen Köder auswerfe – und Stefan beißt mit einem Gegenzauber an. Sven beeindruckt daraufhin mit Rin und Seri, die Unzertrennlichen, die Mario mit einer Rücksichtslosen Wut schnell wieder loswerden will. Das weiß Tobias mit einer Stotterzauber-Sylphide zu verhindern, die Stefan zwar gerne mit einem Gegenzauber kontern würde, was aber eine weitere Stotterzauber-Sylphide misslingen lässt. Nach diesem ganzen Hickhack traue ich mich endlich, den Marknager auszuspielen, aber noch bevor er seine Einsatzverzögerung verliert, trifft ihn ein Zurückstoßen von Stefan, und er kommt immer noch nicht zum Zug. Sven legt sich einen Abzan-Bändiger zu, und Rin und Seri spendieren noch ein Kätzchen dazu. Mario hat einen Imperialen Ceratops unter seiner Kontrolle, aber sein Vorbote des Imperiums wird von Rin und Seri per Direktschaden ausgeschaltet. Mit seinem Metallischen Nachahmer demonstriert Gert, dass man bei zwei Seelendurchstechern die –1/–1- und +1/+1-Marken durchaus ungleichmäßig verteilen kann. Derweil hat Stefan einen Meervolk-Souverän zu sich holen und einen weiteren Meister der Silberkiemen an Gerts Front verlagern können.

Svens Rudel wird immer größer, ein Ainok-Führer und ein Entschlossener Wachhund kommen dazu und bringen weitere Katzen mit, Jiang Yanggu liefert zusätzlich einen legendären Hund, und die Angriffslustigsten unter den Tieren werde in mein Gebiet verschoben. Das schützt sie zugleich vor dem Rundumschaden von Marios neuem Vorboten des Imperiums, der durch einen Reißmaulraptor ausgelöst wurde. Tobias, der später zu Protokoll gibt, dass sich sein Deck eigentlich um Räuber dreht, bringt mit einem Launenhaften Chemister und einer Eisenfels-Pyromagierin eine nette Kombo ins Spiel, und ich wage einen neuen Anlauf mit meinem Marknager, der endlich auch die Einsatzverzögerung unbehelligt übersteht. Allerdings setze ich ihn nicht gleich ein, und so wird ihm der Plötzliche Tod von Gert zum Verhängnis... Das soll jedoch zugleich die letzte Aktion des gegnerischen Generals sein, denn sein Kollege Mario legt einen Wütenden Schwertzahn nach, und weil Tobias mit dem Izzet-Amulett Stefans Meervolk-Souverän tötet, sterben auch die Meervolk-Kreaturen, die sich in Gerts Gebiet angesammelt hatten. Die Verteidigung reicht nun nicht mehr, um Svens losstürmende Hunde aufzuhalten, und so scheidet Gert als Erster aus. Zwei Glasbecken-Nachahmerinnen lässt Tobias als Kopien der Eisenfels-Pyromagierin ins Spiel kommen, und auf diese Weise wirkt sich das fröhliche Kartenziehen auch noch als weiterer Schaden aus. Das kostet Kaiser Stefan die letzten Lebenspunkte, und so geht auch dieses Spiel an Sven, Tobias und mich.

Sechstes Spiel: "Zombie-Magic" (6 Spieler)

Zum Abschluss wechseln wir zu "Zombie-Magic". Tobias macht sich mit seinem Menschen- und Kleriker-Deck gleich unbeliebt: Eine Märtyrerin des Sands treibt seine Lebenspunkte in die Höhe, sodass Serras Aszendent gleich als 6/6 Flieger kommt und der Einsame Reiter sich in Eins, das reitet verwandelt. Sven, der mit einem Eindeutigen Beweis den Reigen seiner Krabben begonnen hat, kann Serras Aszendent dann mit einem Vergessenheitsring verbannen, und Gert lässt Eins, das reitet mit dem Zugriff der Dunkelheit verschwinden. Bei Mario sehen wir Pili-Pala, aber es geht hier nicht um Vogelscheuchen, sondern um Zwerge wie Sram, leitender Konstrukteur, die Fahrzeuge bemannen wollen. Mein Deck "Das gefallene Königreich" setzt die Dinosaurier in Szene, und mit dem Hirten der Kolosse, dem Otepec-Jagdführer und einem Verwüstenden Brontodon habe ich auch einen soliden Start. Eine andere Variante eines Elementarwesen-Decks präsentiert Stefan, hier folgt auf einen Wetternden Magier ein Lebenslichtlöscher, der eine Menge –1/–1-Marken verteilt. Das nimmt Gert auch den Servo aus seinem Servo-Bauplan, der vorher aber immerhin das Improvisieren mitgetragen hat, um den Herold der Pein in Stellung bringen zu können – auch keine Kreatur, mit der man sich Freunde macht.

Bei Sven erscheint nun ein Seher der Gezeiten, und die Oberste Alarmstufe sorgt für mehr Schlagkraft des (durch eine –1/–1-Marke geschwächten) Krabben-Spielsteins. Ich lasse auf einen Reißmaulraptor den Nadelzahn-Raptor folgen, der mit Wildem Stampfen zunächst den 1/1 Lunarch Mikaeus von Tobias entsorgt und dann mit seiner ausgelösten Fähigkeit auch noch den neuen (aber auch durch eine –1/–1-Marke geschwächten) Serras Aszendent. Ein Animationsmodul und ein Metallischer Nachahmer für Äthergeborene eröffnen Gert weitere Möglichkeiten, bei Mario kommen Fahrzeuge wie der Renegaten-Frachter und der Schmuggler-Kopter dazu. Während Stefan mit einem Kulrath-Ritter die Mehrheit der Kreaturen zur Untätigkeit verdammt, holt Tobias sich mit einer Fortbestehenden Anmut Serras Aszendent aus dem Friedhof zurück. Dem bereite ich ein gründliches Ende, indem ich erst mein Verwüstendes Brontodon opfere, um die Anmut nicht weiter fortbestehen zu lassen, und dann einen Wilden Wirbelwind mit X=3 wirke, der die meisten Kreaturen dahinrafft und über den Nadelzahn-Raptor-Schaden auch Serras Aszendent von Tobias. Nur Gerts Talentierter Äthergeborener und mein Reißmaulraptor zählen zu den Überlebenden, und dazu natürlich Marios Fahrzeuge.

Gert legt einen Äthergeborenen Marodeur nach, Stefan macht sich mit Ascheline die Auslöscherin weiter unbeliebt, aber Tobias muss es gleich wieder übertreiben, denn sein Waldläufer von Eos holt gleich zwei weitere Serras Aszendenten auf die Hand. Voher will er jedoch mit dem Magus der Scheibe den Tisch bereinigen, wobei ich durch das Opfern meines neuen Verwüstenden Brontodons rechtzeitig den Vergessenheitsring zerstöre, der den allerersten Serras Aszendent gefangen hielt, sodass er diesen mit der zerstörerischen Kraft des Magus' verliert statt ihn zurück zu bekommen. Aber da sind ja noch zwei Serras Aszendenten, die schon in Wartestellung sind und nur von einer Gefährtin der Seele überholt werden. Gert gelingt der Neuanfang mit einem frischen Talentierten Äthergeborenen, ich hole mir die Umherstreifenden Raptoren und einen Todesmaul-Tyrann, doch dann räumt Stefan mit dem Zenit der Schwarzen Sonne das Spielfeld ab. Und als ob das nicht reichen würde, wiederholt sich das kurz darauf mit Marios Ausräuchern, dem unter anderem meine Silbergepanzerten Ferocidons zum Opfer fallen.

Der X-te Neuanfang, bei Gert mit einem Metallischen Nachahmer, der rechtzeitig vom Drachenblut eine +1/+1-Marke verpasst bekommt, bevor Stefans Lebenslichtlöscher sie ihm wieder nimmt. Dafür wird die Gefährtin der Seele von Tobias unschädlich gemacht, die aufgrund einer neuen Fortbestehenden Anmut aber nicht allzu lange im Friedhof ausharren muss. Ich schicken einen Sonnenkamm-Jäger ins Rennen, bei Sven ist es eine Königskrabbe, die von einer Verzerrende Linse unterstützt wird, während Marios Renegaten-Velopilot und sein Erfahrener Rennfahrer von Tobias mit einer Schmetterhelix entsorgt werden. Bei mir kommt noch ein Brüllender Aegisaurus dazu, bei Stefan sind es Ascheline die Auslöscherin, die Dämmerungsrangen und ein Todesschlitterer, Gert macht mit einem Äthergeborener Marodeur und dem Herold der Pein weiter, und Mario kann der Fortbestehenden Anmut von Tobias die Existenz aberkennen – nur um mit ansehen zu müssen, wie gleich darauf eine neue Fortbestehende Anmut aufs Feld kommt.

Immerhin ist das Spiel nun so weit fortgeschritten, dass sich langsam eine Dynamik einstellt, der nun erste Spieler zum Opfer fallen sollen. Mit jeweils über 30 Lebenspunkten sind Gert und Tobias erst einmal auf der sicheren Seite, und so trifft es zuerst Stefan, der den Attacken von Tobias erliegt und zu seinem Zombie wird. Ich verliere meinen Sonnenkamm-Jäger dann an Stefans Kreischmaul, lasse dafür auf den Vorboten des Imperiums ein Sonnenfeder-Pterodon folgen, um etwas gegen Flieger zu haben. Trotzdem reicht Gerts Schlagkraft, um mich zu bezwingen, sodass ich zu seinem Zombie werde. Danach geht es ein weiteres Mal Stefan an den Kragen, und Gert kann ihn in sein Team holen. Mit einem Mord wird Gert einen der Serras Aszendenten von Tobias los, und Stefans Angriff auf Sven macht diesen ebenfalls zu Gerts Zombie. Tobias gelingt es wiederum, Sven erneut auszuschalten, sodass er die Fronten wechselt, dann legt mein Gishath, Avatar der Sonne einen beeindruckenden Auftritt hin, der Mario das Leben kostet, sodass Gert jetzt drei Zombies befehligt und Tobias nur einen. Angesichts dieser Übermacht gibt Tobias an dieser Stelle auf, sodass Gert dieses lange, von vielen Umwälzungen durchzogene und spannende Spiel gewinnt.


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