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Spielbericht vom 28.07.2021

von Mario Haßler, 06.08.2021 - 09:44 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Heute hat Gert freundlicherweise den Fahrdienst übernommen und es so möglich gemacht, dass ich an unserem Multiplayer-Abend teilnehmen kann – vielen Dank dafür! Wir starten mit "Verräter" in großer Runde: Axel, Sabine, Gert, Tobias, Stefan, Sven und ich. Stefan bekommt die Rolle des Fürsten zugelost und wirkt bereits im zweiten Zug ein Alarmschlagen, um keine Karte abwerfen zu müssen. Bei Gert sehen wir den Erheller der Erdgänge und eine Unermüdliche Spurensucherin, Tobias lässt zunächst eine Goldene Gans ins Spiel kommen und dann Schnatterzahn, Eichhörnchen-General, ich habe zu meinem Insekten-lastigen Deck "Rascheln im Drahtholzwald" gegriffen und finde mit einer Schildkäfer-Meute, den Waldelfen und einem Symbiotischen Elf ins Spiel. Während Fürst Stefan den Mentor des Klosters nachlegt und eine Belagerung der Zitadelle auf "Khane" einstellt, beschwört Axel einen Tektonischen Riesen und Sabine eine Nebelfurt-Schildkröte. Derweil gesellt sich bei Gert ein weiterer Erdgänge-Erheller dazu, Tobias erkundet die Mysterien des Ulvenwalds, und Sven sichert sich die Chance auf die eine oder andere Feengabe.

Noch ist allerdings in keiner Weise klar, wer Bauer und wer Verräter ist – gegen den Fürst hat schließlich noch keiner agiert. Umso bemerkenswerter ist, dass Sven mit Ruin den Erfahrenen Erforscher von Tobias tötet. Aber vielleicht geht's ja auch nur um die Länder, die jeder dafür bekommt, oder um die Feengabe, die mit dem Einschleuser der Leere im gleichen Zug ermöglicht wird. Bei Sabine geht es jedenfalls mit dem Hüter der Fabeln weiter, ich präsentiere die Ameisenkönigin, und Axel legt sich sogar den Pontifex der Fäulnis zu. Mit dem Verwegenen Ermittler baut Gert sein Nachforschungen-Thema weiter aus, Stefan legt sich den Speer des Heliod und setzt dann den Mörderischen Schnitt ein, um Axels Pontifex zu eliminieren – auch dies noch immer ohne Indiz, ob Axel Bauer oder Verräter ist.

Und das setzt sich sogar beim ersten Outing fort, als Gert sich als Verräter zu erkennen gibt, um Svens Einsiedlerische Handwerkerin zu neutralisieren. Mit den Schweißfunken auf Stefans Mentor des Klosters lockt kurz darauf abermals Sven den zweiten Verräter aus der Reserve, sodass klar ist, dass zumindest Gert richtig gelegen hat: Es ist nun Axel, der den Schadenszauber neutralisiert und bei der Gelegenheit Tobias' Schnatterzahn aus dem Spiel verbannt. Fürst Stefan entschuldigt sich dann auch gleich für seine Fehleinschätzung, die Axel den Pontifex gekostet hat. Nun aber sind die Fronten geklärt, und anders als Axel, der seinen Tektonischen Riesen nicht in die Offensive schickt, zögert Gert nicht, seine mittlerweile zu stattlicher Größe herangewachsene Unermüdliche Spurensucherin mit Schimmernden Flügeln auszustatten und mich anzugreifen. Den Flieger kann ich nicht aufhalten, dafür mit dem Handschuh der Kraft alle Spieler mit Grün beglücken – auch wenn das Gert ebenso nutzt, aber der Vorteil liegt doch klar bei den Bauern. Das sieht auch Axel so und zerstört das Artefakt gleich wieder mit seiner Vandalenrandale. Außerdem sorgt er dafür, dass meine Ameisenkönigin von einer Schwindsucht dahingerafft wird, und ich bin froh, dass er sich nicht für die wesentlich größere Schildkäfer-Meute entschieden hat, denn das hätte ich nicht überlebt.

Mit Froschifizieren kann Sabine dann endlich Stefans Mentor des Klosters zurecht stutzen, und ich kann einen 29/29 Hirschkäfer ins Rennen schicken. Das hält Stefan jedoch nicht davon ab, mit einem Großangriff auf mich sein Glück zu versuchen. Bevor er zur Attacke bläst, eilt Tobias allerdings mit seinem Schrottwinder zu Hilfe, dem die Goldene Gans einen Speise-Spielstein und die Ulvenwald-Mysterien einen Soldaten-Spielstein spendieren, damit er die durch die Zitadellen-Belagerung am stärksten angewachsenen Kreaturen des Fürsten durch Tappen vom Angreifen abhält. So geht Stefans Plan nicht auf, und ich komme wieder mit dem Leben davon. Auch Sven hat nun einen Schrottwinder parat, Tobias legt sich sogar einen zweiten und später auch noch einen dritten zu, sodass auch Gerts Angriffe aus der Luft unterbunden werden und ich weiter mitmischen kann. Gefährlich könnte freilich noch Axels Klasse der Hexenmeister werden, doch dafür reicht letztlich die Zeit nicht mehr. Denn mit dem Magischen Schlaf hält nun Sabine Gerts fliegende Spurensucherin in Schach, sodass sich die Schrottwinder-Bauern ganz auf Stefan konzentrieren können. Seine Verteidigung wird lahmgelegt, und so führen unsere Attacken bald zum Erfolg: Fürst Stefan ist bezwungen, und die Bauern Sabine, Tobias, Sven und ich gewinnen dieses Spiel.

Zweites Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Im zweiten Spiel ist Gert der Fürst, er startet mit einem Schädelstrammer und einem Bronzehaut-Löwen. Tobias hat zu seinem neuen Deck "Sultai Schnee" gegriffen und findet mit einem Eiszahn-Coatl und Marit Lages Schlummer ins Spiel. Mein Deck "Zu den Waffen!" beschert mir zwei Lenkdrachensegler-Lehrlinge, und Sven zeigt, wie man einen Stromleiter einsetzt, um eine Sage wie Firjas Richtspruch länger nutzen zu können. Das Feld füllt sich weiter mit einer Donnerbruch-Regentin bei Stefan, einem Fliegenden Ersthelfer bei Axel und Behemoth-Vorschlaghammer bei Sabine, während Gert eine Selesnija-Evangelistin mit dem Schild der Überseele aufwertet. Dieser unzerstörbare Flieger dürfte mit ein Grund sein, warum der Fürst auch in diesem Spiel länger unbehelligt bleibt, und so bleibt die Rollenverteilung unklar.

Gert selbst legt einen Wuchernden Mechakoloss nach, Axel einen Turmspitzen-Infiltrator, Stefan den Tyrann der Ley-Linien, dann beendet Tobias mit dem Sultai-Amulett Svens Spielereien mit Firjas Richtspruch. Sven tröstet sich mit der Gründung von Meletis, auf die er Phyrexias Heilige Schrift folgen lassen will, doch hier offenbart Axel, dass er wieder einer der Verräter ist, und neutralisiert die schwarze Sage. Gert hat derweil mit zwei Knospen-Dryaden die Saproling-Produktion angekurbelt und bald den Segen der Stadt erreicht, bei mir steht ein Messingjunker bereit, um einen Loxodon-Kriegshammer und das Schwert der Rache günstig hin und her zu verteilen.

Nachdem Axel sich einen Turbo-Straßenkreuzer zugelegt hat und bei Sabine eine mit einem Grünen Zorn belegte Prophezeiende Sphinx erschienen ist, versucht Stefan, mit einem Drakonischen Gebrüll eine der fürstlichen Knospen-Dryaden zu entsorgen. Doch Gert reagiert mit den Ranken des Riesenholzes, um sie zu retten, woraufhin Stefan seinen Tyrann der Ley-Linien auf dem Hohen Markt opfert, um der Dryade doch noch tödlichen Schaden zufügen zu können. Den zweiten Verräter ruft all dies nicht auf den Plan. Dafür hat Tobias genügend viele verschneite bleibende Karten angesammelt, um Marit Lage aus ihrem Schlummer zu wecken. Kurz darauf geht es Gerts zweiter Knospen-Dryade an den Kragen, Grund ist das erste Kapitel von Elspeths Albtraum, das Sven aufgeschlagen hat. Und mit dem Irrklang-Verrat schnappt Stefan sich die unzerstörbare Selesnija-Evangelistin, um sie nach einem Angriff auf dem Hohen Markt zu opfern.

Und wieder erfolgt keine Reaktion des zweiten Verräters, und ich denke, allen ist klar, dass es an diesem Tisch nur einen gibt, der die Verluste des Fürsten als hinnehmbar erachtet im Vergleich zu der zusätzlichen Karte, die dieser jede Runde zieht – und der die Nerven hat, das auch, ohne mit der Wimper zu zucken, durchzuziehen. So darf Sven sogar Firjas Richtspruch neu auflegen, und Sabine kann mit der Blühenden Umarmung selbst Saprolinge produzieren, aber sie ist auch das erste Opfer eines tödlichen Angriffs von Marit Lage. Axel verpflichtet einen Renegaten-Unruhestifter und einen zweiten Turmspitzen-Infiltrator, und dann ist es mein Vergessenheitsring, der Tobias nun endlich dazu bringt, sich als Verräter zu erkennen zu geben. Er neutralisiert die Verzauberung und verbannt mein Schwert der Rache, und seine nächsten Angriffe schalten erst Stefan und dann mich aus. Sven, der letzte verbliebene Bauer, kann immerhin noch Axel aus dem Rennen werfen, aber danach gibt er auf, sodass dieses Spiel an Fürst Gert und die Verräter Tobias und Axel geht.

Drittes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Sabine und Axel machen Feierabend, und wir wechseln zu "Pentagramm", die Sitzreihenfolge reihum ist: Gert, Tobias, Stefan, Sven und ich. Los geht's mit einem Stinkbold bei Gert, zwei Blutbesudelten Champions bei Stefan und einem Garrulous Sycophant bei Sven. Tobias hat sich für sein Deck "Die Brennende Rache des Gossenschützen" entschieden und begnügt sich erst einmal mit einem Treulosen Plündern. Auf meine Llanowarelfen folgt ein Erdverschlinger und in der folgenden Runde gleich ein zweiter, was Stefan bereits genügt, um mein Deck "Erdverschlingende Götterdämmerung" zu erkennen und allen die Gefahr klar zu machen. Er selbst entsorgt einen Erdverschlinger mit Zergliedern, um den anderen kümmert sich Tobias mit einem Vulkanischen Präsent, das mir auch die Manabasis schröpft.

Während bei Gert eine Fäulnismamba auftaucht und Sven den Hof des Ehrgeizes nachlegt, der Gert und Tobias jede Runde ein Opfer abverlangt, bringe ich den Ritter des Reliquienschreins in Stellung. Dann lasse ich die bereits erwartete Götterdämmerung folgen, die den weiteren Spielaufbau zunächst stark ausbremst. Mir gelingt es, den Reliquienschrein-Ritter mit dem Mantel des Gürteltiers auszustatten und in den Angriffen vor allem auf Stefan die eigenen Lebenspunkte wieder aufzufüllen. Während Stefan nicht ins Spiel zurück findet und aus seinem Unmut über meine Deckwahl keinen Hehl macht, versuchen die anderen Spieler, das Beste aus der Situation zu machen und wieder Fuß zu fassen – was dank des Manamangels freilich mur mäßig gelingt. Gert kann noch ein Gräuelreuel beschwören, Tobias gelingt nach mehrmaligem Treulosen Plündern ein zweites Vulkanisches Präsent, aber das rettet ihn nicht mehr. Ein weiterer Angriff auf Stefan veranlasst ihn zur Aufgabe, und danach sind nur wenige Attacken auf Tobias nötig, um das Spiel zu beenden. Sieg für mich.

Viertes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Wir bleiben bei "Pentagramm". Mit dem Diener der Schuppe findet Gert ins Spiel, bei Tobias sehen wir zwei Wieder aufstehende Skelette, und mein Deck "Nur geliehen" beschert mir einen Riffschamanen, mit dem ich zunächst bei Tobias für ein bisschen Durcheinander bei den verfügbaren Manafarben sorge. Mit der Eichhörnchen-Zuflucht und dem Eichhörnchen-Monarch steigt Sven geradlinig in sein Deckthema ein, ich lege eine Sirene nach, für die ich angesichts von Tobias' Goblin-Bombardierung allerdings wenig Chancen sehe, zum Zug zu kommen. Allerdings ist es dann Stefan, der nach dem Vertrauten des Nachtpfads Kolaghans Befehl wirkt, um die Sirene abzuschießen.

Bei Gert folgen ein Sandwerk-Magier und ein Salzstraßenquartiermeister, ich nehme die Matriarchin des Meervolks unter Vertrag, und bei Tobias sehen wir die Priesterin der vergessenen Götter. Die wiederum lässt sich wunderbar mit dem Chaosteufel kombinieren, sodass die beiden Skelett-Opfer den Riffschamanen entsorgen und ich die Matriarchin opfern muss. So verliere ich das, was ich bereits ausgespielt habe, und Stefans Leuchtschweif-Gespenst sorgt dafür, dass ich auch das verliere, was ich noch auf der Hand habe – und ich kann es mir nicht verkneifen, diese Situation mit dem Spiel davor zu vergleichen und zu fragen, ob das etwa erquicklicher ist, als alle Länder zu verlieren. Aber egal, da muss ich nun durch, sogar mein Podest der Auslese fängt sich von Stefan einen Rückstoß ein, und die Angriffe von Tobias und Stefan sorgen alsbald für mein Ableben. Dass Stefan sich zu wenig gegen seinen anderen Gegner Gert gewandt hat, rächt sich wenig später, denn unterstützt von einem Blutkünstler setzt Tobias sein Treiben fort, um Sven zu knechten, und das ist genauso erfolgreich. Mit Svens Ausscheiden hat Tobias sein Ziel erreicht und gewinnt diese Partie.

Fünftes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Weiter geht's mit "Zombie-Magic", und ich greife zu meinem Deck "Energetische Landausbeutung", das mir auch gleich ein Amulett der Energie liefert. Mit der Vorbotin aus Karfell kündigt Stefan ein Deck zum Thema Vorherbestimmung an, Gert sichert sich mit einer Nebelbank ab, und Tobias hat zu seinem Deck "Splinterfright reloaded" gegriffen, das mit einem Satyr-Pfadfinder ins Spiel findet. Doch bald ist auch der Knochenackerwurm mit von der Partie, und der attackiert mich. Meine Suche nach der Erneuerung kommt nicht voran, aber ich kann einen Grasenden Wiesenhirsch beschwören und mit einer Traumsphäre alle ein wenig ausbremsen – außer mich selbst, versteht sich, zumal jetzt noch ein zweites Amulett dazu kommt.

Stefan sichert sich die Dienste von Vega dem Beobachter und hat Es kommen sehen, dass ich Meloku, den bewölkten Spiegel wirken wollte. Tobias' Kreischmaul zerstört dann Vega, aber Stefan kann umgehend einen neuen nachlegen, zu dem sich ein Rabe der Weissagung gesellt. Dann endlich meldet sich auch Sven zu Wort, und was er nun bringt, stellt das ganze Spiel auf den Kopf: Mit dem Sturm der Möglichkeiten werden fortan die aus der Hand gewirkten Zaubersprüche durch etwas anderes ersetzt, was man normalerweise nicht beeinflussen kann. So verwandelt sich mein Späher des Sakura-Stamms in Tobende Baloths, und aus Tobias' Lehmboden-Schamanen wird ein Spreißelschreck. Während die voherbestimmten Karten von Stefan nicht betroffen sind, gilt das Durcheinander natürlich auch für Sven selbst. Aber mit dem Sengenden Wind, der als Schwerter zu Pflugscharen angefangen hatte, lassen sich meine Tobenden Baloths genauso gut ausschalten, und dass aus dem Gedankenwirbel wiederum Schwerter zu Pflugscharen wird, hilft gegen den Spreißelschreck von Tobias.

Zwei vorherbestimmte Eiserne Urteile benötigt Stefan, um den Knochenackerwurm von Tobias zu eliminieren, während Sven per Zufall eine Armee der Verdammten erhält. Genauso zufällig kommt Gert an Phenax, Gott der Täuschung und einen Dämmerhülle-Gildenmagier. Dann kann Sven einen zweiten Sturm der Möglichkeiten herauf ziehen lassen, sodass aus jedem Spruch zwei neue werden, aber das hält nicht lange an, weil ein Ätzender Schleim von Tobias dies beendet. Insgesamt hat Sven sich mit seinen Verzauberungen keine Freunde gemacht, sodass er bereits einigen Kampfschaden einstecken musste, und ich gebe ihm nun den Rest und mache ihn zu meinem Zombie. Aber das lässt den noch immer vorherrschenden Sturm der Möglichkeiten nicht verschwinden, und so wird Sven auch noch von Tobias und schließlich von Stefan bezwungen, damit er ganz aus dem Spiel ausscheidet. Und damit der Neuanfang auch wirklich gelingt, fegt Stefan zusätzlich mit einem Obersten Richtspruch den Tisch leer.

Bei mir erscheint nun ein Jaddiholz-Ableger, Tobias bekommt einen Spreißelschreck und Stefan einen Raben der Weissagung. Sein Ranar, der schlaflose Wächter fällt hingegen einem von Gert beauftragten Mord zum Opfer, und auch auf Inga Runenauge muss Stefan verzichten, weil Gert nachfragt: Wie heißt das Zauberwort? Tobias will nun Jarad, Lichfürst der Golgari dazu holen, doch bevor dieser das Spielfeld betritt, entsorgt Stefan den mächtigen Spreißelschreck per Schwerter zu Pflugscharen. Meine Unermüdliche Spurensucherin verwandelt Stefan in eine Rabengestalt, Gert lässt seinen Schnellzauberer den Mord wiederholen, welcher nun Jarad trifft, doch dann verkündet Stefan den Sonnenuntergang, der ohnehin alle stärkeren Kreaturen dahinrafft.

Während Stefan mit Vega dem Beobachter den Faden wieder aufnimmt, verfolgt Gert ganz andere Ziele. Er sorgt dafür, dass Tobias Aus dem Schlaf gerissen wird und die letzten Karten seiner Bibliothek auf den Friedhof mühlen muss, sodass dieser im nächsten Ziehsegment den Decktod stirbt und daher auch nicht mehr als Zombie zur Verfügung steht. Stefan hingegen kann wiederum Gert durch Angriffe den Garaus machen und ihn so zu seinem Zombie werden lassen. Dann bringt Gert die Hexerei transformiert als Beständiger Albtraum ins Spiel zurück, der mir dank dem Jaddiholz-Ableger keine Angst einjagt – bis Gert ihn mit dem Mantel aus Flüsterseide ausrüstet, sodass er ungeblockt durchkommt und zurück auf Gerts Hand wandert. Dadurch kann er Aus dem Schlaf gerissen abermals wirken, diesmal auf mich, und das wiederholt sich über mehrere Runden verteilt ein weiteres Mal, ohne dass ich es abwenden kann, sodass schließlich auch ich beim Ziehen ins Leere greife und ausscheide. Auf diese Weise holt Gert den Sieg für seinen Zombie-Meister Stefan.

Sechstes Spiel: "Plötzlicher Tod" (5 Spieler)

Für den Abschluss wünschen wir uns ein Spiel, das nicht so lange dauert, und wählen "Plötzlicher Tod" in der Variante "Ene mene muh". Mit den Savannenlöwen und einem Steinschmelz-Mystiker, der ein Basiliskenhalsband mitbringt, findet Stefan ins Spiel, ich habe zu meinem Deck "Zum alten Eisen" gegriffen und starte mit dem Apostel der Gruft und einem Gefolgsmyr, bei Gert sehen wir einen Explosiven Apparat und Unaufhaltsamen Glibber. Da steckt bereits viel Potenzial drin für das Viridische Fest von Sven, das von einem Entzweienden Schamanen begleitet wird. Tobias hat noch einmal sein Deck "Die Brennende Rache des Gossenschützen" im Einsatz, hier erscheinen Thalias Geistruferin und ein zweimal gewirktes Kampfkreischen.

Bei mir geht's weiter mit dem Mycosynth-Urquell und einem Moriok-Mechaniker, Gert setzt mit dem Zwanghaften Häuter sein Delirium-Thema fort, und während Tobias mit dem Gossenschützen eine der zentralen Figuren seines Decks in Stellung bringt und ihm den Sucher des Weges an die Seite stellt, beeindruckt Stefan mit Brimaz, König von Oreskos. Da, wo sich offensive Möglichkeiten bieten, wird auch angegriffen, ansonsten ist jeder weiterhin mit dem Spielaufbau beschäftigt – zum Teil mit gravierenden Folgen. Da wäre beispielsweise Karn, der Große Schöpfer bei Sven, der meine Manabasis schwächt, weil diese auch aus Artefaktländern wie die Große Schmelze und die Gruft des Geflüsters besteht. Svens nächster Coup ist der Käfig des Totengräbers, der wiederum die Deckstrategie von Tobias durchkreuzt. Und schließlich bringt Sven die Kombo aus Flüssigmetallanstrich und Viashino-Ketzer in Stellung, die ihm erlaubt, jede Runde eine beliebige bleibende Karte zu zerstören.

Stefans Ansatz, sich mit dem Leoniden-Hohepriester dagegen abzusichern, ist eine gute Idee, wird jedoch von Gerts Vergessenheitsring vereitelt. Außerdem legt Gert einen Hund der Weitmoore und den Hengst vom Aschenmaul nach. Doch es ist Sven, der den meisten Gegenwind bekommt, in der Hoffnung, auf diese Weise die ungeliebten Einschränkungen loszuwerden. Zugleich wird dadurch dank "Ene mene muh" aber auch die Schlussphase des Spiels eingeleitet, und mir wird klar, dass ein Deck, das auf dem Opfern von Artefakten zum Beispiel für den Atog besteht, keine so gute Wahl war. Aber noch habe ich ein Ass im Ärmel und nehme aufmerksam zur Kenntnis, dass Tobias auf Svens Trümmer und Scherben mit Spontanzaubern reagiert, die seinen Gossenschütze tätig werden lassen, der wiederum Sven die letzten Lebenspunkte raubt. Noch macht keiner den Sack zu, also geht das Spiel weiter, und ich bin am Zug. Nun sehe ich meine Chance gekommen, um mit Chandras Entflammen meinen mittlerweile auf 10/10 angewachsenen Moriok-Mechaniker unter anderem jedem anderen Spieler Schaden zufügen zu lassen und so das Spiel für mich zu entscheiden. Doch Tobias kann einfach einen weiteren Spontanzauber wirken, der wiederum die Gossenschützen-Fähigkeit auslöst, dessen Rundumschaden noch vor meinem kommt und stattdessen ihm den Sieg sichert.

Ein originelles Ende für dieses Spiel und den heutigen Multiplayer-Abend. Beim nächsten Mal stehen die Stammeskämpfe auf dem Programm.


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