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Spielbericht vom 08.05.2023 – Common Highlander

von Mario Haßler, 10.05.2023 - 16:53 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Zombie-Magic" (6 Spieler)

Die Nacht der langen Messer Der Abend der großen Decks: sechs Spieler, jeder mit einem 200-Karten-Common-Highlander-Deck, das macht 1200 Magic-Karten, die hier und jetzt in Stapel angeordnet auf dem Tisch liegen und in den nächsten Stunden zum Einsatz kommen wollen. Wir entscheiden uns für "Zombie-Magic", damit niemand durch das Ausscheiden zum Zuschauen verdammt wird. Reihum Platz genommen haben Axel, Sabine, Gert, Mario, Stefan und ich. Axel hat einen offensiven Start mit seinem Blitzelementar, dazu gesellen sich eine Tödliche Einsiedlerspinne und Marisis Zwillingskämpfer. Sabine findet einer Loxodon-Partisane ins Spiel, bei Gert sehen wir einen Abzan-Kampfpriester und einen Schneehornreiter, und bei Mario folgt auf den Feind des Gildenbunds der Abkömmling Soramaros. Sämtliche Flieger, die bis dahin das Spielfeld betreten haben – namentlich eine Strandpatrouille und der Diener der Luft bei Stefan, ein Stratozeppelid und ein Verdammter Dommelgreif bei mir, die Seidenfesselfee von Axel sowie der Stinkwurzbold von Sabine – fegt Gert mit einem Windsturm fort. Das bedeutet insbesondere, dass Stefan und ich nun ohne Kreaturen dastehen.

Aber freilich nicht lange, Stefan findet mit einer Zehnttrinkerin und einer Vizkopa-Gildenmagierin zurück ins Spiel, bei mir ist es ein Kampfmagier des Sturmpfads, der zugleich Gerts Schneehornreiter eliminiert, und bei Axel ist es ein Patrouillen-Signalgeber, den er mithilfe seines Beherrscher aus Vectis zur Spielstein-Produktion anregt. Mit einem Brutalen Fausthieb nietet Gert Stefans Zehnttrinkerin um, sodass das Abnötigen ein schnelles Ende findet. Stefan tröstet sich mit einer Blutzehnt-Eintreiberin, die alle anderen Spieler Karten abwerfen lässt, sowie einem Raben der Weissagung, den er zuvor vorhergesagt hatte. Mein Diebischer Schlüsselmeister verhilft dem Sturmpfad-Kampfmagier zu einem neuen Auftritt, und diesmal soll es Marios Wildem Gorilla an den Kragen gehen. Der opfert sich freilich lieber, um meinen Schlüsselmeister auszuschalten.

Sabine stattet ihre Wanderin der Wildnis mit einem Viridischen Langbogen aus, aber Direktschaden kommt vorwiegend von Marios Bullenpeitsche. Mit jeder Kreatur, die stirbt, wird Gerts Blutfliegenschwarm größer, und er stürzt sich im Kampfrausch auf Sabine – was, dem Abzan-Kampfpriester sei dank, zugleich Gerts Lebenspunktekonto zugute kommt. Stefans Donnerschlag-Lindwurm wertet die Flieger auf, dazu gesellt sich eine quasi unkaputtbare Höhlenharpye. Mit Sparas Aburteiler bremst Mario mich ein wenig aus, ich vergelte es ihm mit Isperias Himmelswache. Zwischen Sabine und Gert ist mittlerweile eine Fehde in Gang gekommen, und ein Thrullküster hilft Sabine dabei, Gert ein wenig in Schach zu halten, bis ein Todbringender Stich dann den Blutfliegenschwarm endgültig vernichtet.

Marios Bullenpeitsche beendet dann das Dasein und die Spielsteinproduktion von Axels Signalgeber, Stefan legt sich einen Frostwind-Beschwörer und die Mauer des Verweigerns zu, bei mir folgen ein Esper-Kormoran und ebenfalls ein Thrullküster nach. Gert bekommt Besucher aus Grixis und aus Bant, Mario beschwört einen Ruinierenden Wurm, und nachdem ich einen Wellenberührenden Avior in Stellung gebracht und mit einem Treueeid versehen habe, macht Marios Myconid-Sporenhüter die Aura gleich wieder kaputt. Inzwischen ist Sabine durch Gerts Angriff auf 7 Lebenspunkte gefallen, und ich sehe meine Chance gekommen, das Werk zu vollenden und sie zu meinem Zombie zu machen. Mein Thrullküster hilft dabei, dass kein anderer sie mir wegschnappt, dann schicke ich den Esper-Kormoran und den Wellenberührenden Avior mitsamt Knochenbrecher in den Angriff. Doch nun funkt Stefan mit einem Kentern auf den Kormoran dazwischen, und um den Rückkauf zu vereiteln, gibt Mario dann auch noch seinen Yavimaya-Stahlmalmer her, um die Artefaktkreatur stattdessen zu zerstören.

Der Schuss ging also ins Wasser, und so kommt Gert in seinem nächsten Zug doch noch zum Ziel, bezwingt Sabine und macht sie so zu seinem Zombie. Für kurze Zeit kann Mario einen Vithianischen Stachelschützen mitmischen lassen, dann schickt Axel ihn auf einen Brennenden Pfad, von wo er nicht wieder zurückkehrt. Mario legt sich stattdessen einen Elfheim-Wurm zu, während sein Ruinierender Wurm von Axel zum Wonnigen Herumliegen verleitet wird. Eine Erinnernde Mauer gibt Stefan das Kentern zurück, ich stelle den Viashino-Ketzer ein, der als erste Amtshandlung Axels Dämonenhorn zerdeppert, damit dieser Lebenspunktenachschub ein Ende hat. Aus ähnlichen Beweggründen setzt Mario ein Terminieren auf Gerts Abzan-Kampfpriester an, und weil dieser nur noch 15 Lebenspunkte hat, startet Mario nun einen Großangriff. Doch abermals funkt Stefan dazwischen, spielt das Kentern ohne Rückkauf, damit Marios Kampfschaden nicht ausreicht, nur um anschließend selbst den finalen Schlag zu landen.

So werden Gert und Sabine zu Stefans Zombies, und sie stürzen sich auf Mario, der sich in seiner Attacke völlig verausgabt hat und darum wehrlos dasteht. Doch obwohl Sabine mit dem Gesandten der Thassa für mehr Schlagkraft gesorgt hat, reicht es am Ende nicht ganz: Mario überlebt, allerdings stark angeschlagen mit nur noch 2 Lebenspunkten. Das zwingt mich wiederum zum Handeln, denn es gilt zu verhindern, dass Stefan sich auch noch diesen Zombie einverleibt. Also zerstöre ich mit dem Viashino-Ketzer die Bullenpeitsche, bringe mit dem Schaden Marios Leben zum Erlöschen und mache ihn so zu meinem Zombie. Von treuer Ergebenheit ergriffen stürzt er sich sogleich auf Stefan, während ich erkenne, dass ich es in der Hand habe, Sabine abermals sterben zu lassen, um sie in mein Team zu holen. So kann auch sie sich in den Kampf gegen Stefan stürzen, mittlerweile unterstützt von einem Wolligen Thoktar. Und schließlich gelingt mir das Gleiche auch noch bei Gert, sodass Stefan nun ohne Hilfe auskommen muss, während wir zu viert auf ihn einprügeln. Das müssen wir nicht zu Ende spielen, er bietet an aufzugeben, und dem schließt sich auch Axel an. So kann ich das Spiel für mich entscheiden – und bin selbst völlig überrascht davon.

Zweites Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Ein Blick auf die Uhr verrät: Die erste Partie ging über mehr als drei Stunden! Sabine und Axel klinken sich darum jetzt schon aus, und wir machen zu viert mit "2 gegen 2" weiter, Mario und Stefan gegen Gert und mich. Am Anfang sieht es noch gut für uns aus: Gert kann dem Golgari-Verrottungswurm von Startspieler Stefan noch vor dem ersten eigenen Zug das Ende des Augenwehs bereiten, und während Mario einen Imposanten Vantasaurus beschwören kann, kommt bei mir ein noch imposanteres Fusionselementar. Allerdings fängt Stefan dessen Angriff mit einem Flinkfeder-Cocatrisk ab und lässt es dann Von den Toten auferstehen – unter seiner Kontrolle, versteht sich. Doch Gert kann eine Tajuru-Pfadhüterin mitsamt ihrem Spiegelbild unter Vertrag nehmen, und mir gelingt es, eine Schwere Ballista in Position zu bringen und den Nezumi-Grabräuber in Nachtauge den Schänder zu verwandeln. Zudem statte ich Gerts Pfadhüterin mit einem Quecksilberdolch aus.

Den Luftraum bevölkern ein Dunstschreiter von Gert und die Nimbus-Najade von Stefan. Dann kommt jedoch Marios Deck in Fahrt, ein Blütenstolzierer fördert die Nebelwiesenhexe zutage, die das Spielchen nach Belieben wiederholen kann. Es folgt Ulamogs Schläger, der allein schon mit seiner Vernichter-Fähigkeit für Ungemach sorgt. Mein Plan ist es, das Fusionselementar, das ich mit einem Labyrinth-Hetzer geblockt und mit der Ballista in meinen Friedhof zurückbefördert habe, mit Nachtauge wiederzubeleben, allerdings muss ich dazu eine Eldrazi-Attacke aushalten. Und das bedeutet: Ich brauche Opfermaterial für die Vernichter-Fähigkeit. Den Quecksilberdolch entsorgt jedoch Stefan mithilfe einer Devoten Zeugin, und Mario schickt ein Kreischmaul ins Rennen, das mit die Schwere Ballista raubt. Übrig bleiben Nachtauge der Schänder und das eine zusätzliche Land, das ich auf der Starthand hatte – und nach dem Angriff von Ulamogs Schläger sind auch die weg. Ich habe also nur noch die fünf Startländer und bin damit bereits raus aus dem Spiel, und wenig später dann auch tatsächlich ausgeschieden.

Stefan, der nach dem Verlust des Fusionselementars von Gert auf die Mütze bekommen hat, kann nun eine Kreatur Ausschlachten, um Golgari-Verrottungswurm und Flinkfeder-Cocatrisk zurück zu bekommen, und mit dem Mantel des Gürteltiers auf den Verrottungswurm kann er seine Lebenspunkte stabilisieren. Den entscheidenden Part hat jedoch Mario, der dank Absicherung durch die Nebelwiesenhexe unbesorgt mit Ulamogs Schläger in die Offensive gehen kann, und aus der Nummer kommt Gert nicht mehr heraus und gibt auf. Klarer Sieg für Mario und Stefan.

Drittes Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Es folgt die Revanche, und es liegt nahe, dass Gert und ich unsere Decks noch einmal zum Einsatz bringen, da beide lediglich einen guten Start hatten, danach aber nicht weitergekommen sind. Sehr zu unserem Entsetzen behält auch Mario sein Deck – was soll das beweisen? Wie im Spiel davor fängt es gut an für Gert und mich: Ich schicke einen eiligen und wachsamen Cerodon-Bullen ins Rennen, dann kommt ein Ruinierender Wurm dazu, Gert findet mit dem Waldläufer vom Juniperorden ins Spiel, der sich und den Söldner aus Nimana aufwertet. Stefan widmet sich den Remasuris und lässt in seinem ersten Zug einen Geistespeitschen-, einen Schillernden und einen Jagenden Remasuri vom Stapel. In Runde 2 kommt dann ein Bodenerschütternder Remasuri dazu. Mit dem Meteorgolem nietet Mario zuerst meinen Cerodon-Bullen um, dann sorgt der Eiswind-Getreue für einen zweiten Auftritt, und es trifft auch noch meinen Ruinierenden Wurm. Ich mache mit einem Wellenberührenden Avior weiter, der zwar nicht so mächtig ist, aber dafür fliegt. Ähnlich hält es Gert, der einen Dimir-Infiltrator dazu bekommt.

Stefan vergrößert seine Truppe um einen Stachelremasuri, Marios Meister des Äthers schickt Gerts Waldläufer wieder auf die Hand. Von dort findet er schnell den Weg zurück ins Spiel, wird dort jedoch beim Angriff von Stefans Bodenerschütternden Remasuris per Provozieren zum Blocken gezwungen. Allerdings tut sich der Waldläufer mit dem Söldner zusammen, sodass auch der angreifende Remasuri dabei draufgeht. Mein Himmelsreisender Rochen hat einen Kurzauftritt, bis ihn Stefans Abrissbirne umnietet, meine Pantherkrieger werden von Mario totgeblockt. Dort sehen wir mit dem Blütenstolzierer einen guten Bekannten aus dem Spiel davor, und während die Reparierende Technoschmiedin den Eiswind-Getreuen auf Marios Hand bewegt, sorgt ein Quecksilberdolch für Sticheleien und Kartennachschub. Gert sichert sich mit einer Schützenden Sphäre ab, aber die ist nicht sonderlich effektiv, wenn der Gegner mit vielen kleinen bis mittelgroßen Kreaturen daherkommt.

Ein Winterschlafremasuri bietet allen Remasuris eine Rettungsmöglichkeit, die im Verlauf des Spiels durchaus das eine oder andere Mal eingesetzt wird. Dazu gesellt sich ein Rakdos-Schleimspeier, wohingegen ich mit dem Besucher aus Naya mehr auf Masse setze. Wie im Spiel davor habe ich meine Manabasis bislang nur um das eine Land ausbauen können, das auf meiner Starthand war. Jetzt endlich ziehe ich ein zweites und kann den Hirsch aus dem Beilbrecherwald zu mir holen. Doch Mario hat ja noch den Eiswind-Getreuen, der dem Meteorgolem zu seinem dritten Auftritt verhilft, und futsch ist der Hirsch. Stefan bedient sich der Unruhe der Toten mit Rückkauf, um den Bodenerschütternden Remasuri zurück zu holen, dann kann Gert Den Tatort absichern und den lästigen Blütenstolzierer ins Exil schicken. Er selbst bekommt eine Vampir-Abgesandte dazu, Mario präsentiert Imoti, Zelebrantin der Fülle, und ich bin endlich bei neun Mana angekommen, um Kozileks Handwerker herbeizuzaubern, der noch den Cerodon-Bullen vom Friedhof mitbringt. Aber welch Zufall: Den Eldrazi kann Mario mit Trostanis Abrechnung verbannen, und Imotis Kaskade liefert noch das Kreischmaul dazu, das den Cerodon-Bullen tötet. Ein Riesenholz-Verschlinger füllt diese Lücke nur dürftig, dafür gelingt mir Imotis Beseitigung, woraufhin Mario sich mit Tatyova, Benthische Druidin tröstet. Gert kämpft hingegen auf verlorenem Posten, bis die wiederholten Angriffe zu seinem Tod führen. Ich brauche da nicht lange überlegen und gebe auf, um dem Leiden ein Ende zu setzen. Auch das Spiel geht an Stefan und Mario.

Das war's für heute, mehr verträgt mein Gemüt auch nicht mehr. Mir hat der Abend den Aufhänger für einen Kommentar zu einem anderen Beitrag gegeben, aber lohnend würde ich das nicht nennen. Beim nächsten Mal sind die Stammeskämpfe dran, vielleicht wird das erquicklicher.


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