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Spielbericht vom 09.09.2024

von Mario Haßler, 13.09.2024 - 14:45 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Plötzlicher Tod" (5 Spieler)

Sieben werden wir heute sein. Mit Axel, Sabine, Sebastian, Mario und mir sind fünf schon da, und wir starten mit einem Format, das ein kurzes Spiel verspricht: "Plötzlicher Tod" in der Variante "Aus die Maus". Per Würfelwurf legen wir fest, dass in dem Moment, wenn der erste Spieler ausscheidet, derjenige von den übrigen Spielern gewinnt, der dann die meisten Handkarten hat (bei Gleichstand: die meisten Kreaturen im Spiel). Sabine verfolgt mit dem Blasenkokon, einer Brüter-Drohne und dem Eldrazi-Himmelsbrüter ein Eldrazi-Thema, während Mario mit einer Polyeder-Krabbe, Kein Erwachen und der Beerdigung des Verstands mal hier, mal da mühlen lässt, sodass der Grausame Traumfresser für nur zwei Mana schon gleich ein stattlicher Kerl ist. Mein Deck "Simische Himmelsexperimente" beschert mir eine Maralaub-Fee und einen Verzierenden Knirps, die ich jedoch bald schon als Notblocker gegen Mario einsetzen muss.

Während Axel einen Herumstreifenden Riesen zu sich holt, wartet Sebastians Schamane en-Kor vergeblich auf einen Sündenbock, dem er Schaden aufhalsen kann, und Mario verlegt sich mit dem Verrücktmachenden Missklang aufs Mühlen im größeren Stil. Davon profitiert sein Starrer vom sechsten Revier und erst recht die Verzehrende Scheußlichkeit. Sebastians Feuermasse richtet dagegen nichts aus, ich behelfe mir mit einem Simic-Lumpenwurm als wenig überzeugende Blockoption, aber nach einem kurzen Check lässt Mario seine fetten Viecher ohnehin auf Axel los, der mit fünf Handkarten der Spieler ist, der die besten Aussichten auf den Sieg hat, nun aber im Kampf mit einem Schlag bezwungen ist. Damit gilt "Aus die Maus", und das Spiel ist beendet: Sebastian hat noch eine Karte auf der Hand, Sabine zwei, ich drei und Mario vier – also geht der Sieg wohlverdient an Mario.


Zweites Spiel: "Lord is killing you" (7 Spieler)

So müssen Gert und Stefan, die in der Zwischenzeit eingetroffen sind, nicht lange warten. Wir entscheiden schnell, uns nicht auf zwei Tische aufzuteilen, und bei der Frage, welche Variante wir spielen wollen, stoße ich auf eine, die wir schon laaange (wenn meine Aufzeichnungen stimmen: rund 18 Jahre!) nicht mehr gespielt haben: "Lord is killing you". Wir vergegenwärtigen uns kurz die Regeln, entscheiden, dass es das Ziel sein soll, als Erster 5 Siegpunkte zu erreichen, und losen dann die Rollen aus: Gert fängt als Lord an, Sabine hat Mario als Gegner (und umgekehrt), Stefan spielt gegen Sebastian, und Axel gegen mich. Sabine hat sich das Deck von eben noch einmal gegriffen und findet wieder einen Blasenkokon, und auch Sebastian tritt mit dem gleichen Deck an, kommt jetzt jedoch mit einem Glitzernden Luchs ins Spiel, bevor er Stefans Bannerträger des Gehölzes mit Schwerter zu Pflugscharen entsorgt. Gert legt sich einen Labyrinth-Raptor zu, bei Stefan folgt ein Wolfsschädelschamane nach, und bei Sebastian erscheinen die Nomaden en-Kor und ein Schamane en-Kor. Mein Deck "Der Fürst und seine Dämonen" hat einen langsamen Start, und weil ich gerne die Hellsicht nutzen will, räume ich mal eben mit Im Leid ertrinken den Tisch ab.

Nun kommen mit dem Schwarmschnapper-Anurid und der Muskelkraft auch bei Axel die ersten Kreaturen, Sabine nimmt zwei Brüter-Drohnen in Betrieb, und bei Stefan bringt sich der nächste Wolfsschädelschamane in Stellung. Sein Gegner Sebastian gönnt sich einen Vorreiter en-Kor, doch Stefan macht ihn mit einem Blitzschlag kalt. Mario präsentiert einen Spreißelschreck, bei mir kommt ein Entweihender Dämon, doch Gert wartet mit einem Verseuchenden Geist auf, und das lässt Böses erahnen. Tatsächlich folgt jedoch nur eine Dämonenwirbel-Peitsche, und Stefan traut sich sogar, das Orakel von Mul Daya zu sich zu holen. Dann ist es jedoch Sebastian, der nun mit Darigaaz' Atem mit Bonus für Platz sorgen will. Den drohenden Verlust seines Verseuchenden Geists vor Augen schickt Gert sich an, meinen Dämon mit einer Brennenden Berührung auszuschalten, solange diese noch Todesberührung hat, doch ich lasse den Verseuchenden Geist an einer Gallenfäule eingehen, und so wird da nichts draus. Und weil Marios Spreißelschreck schon fett genug war, um den Rundumschaden zu überleben, belege ich ihn mit Geths Richtspruch, um auch hier Ordnung zu schaffen.

Mein Entweihender Dämon bleibt mir also erhalten, und zu ihm gesellt sich ein Runenvernarbter Dämon. Aber auch bei den anderen füllt sich das Feld schnell wieder: ein frischer Vorreiter en-Kor bei Sebastian, Thrun, der letzte Troll bei Stefan und ein Riesen-Warzenschwein bei Axel. Mario nutzt Bis auf die Knochen abnagen, um sein Lebenspunktekonto um 14 Zähler nach oben zu schrauben, und haut dann mit einer Spinnenvermehrung einen Haufen Spinnen raus. Sabine beeindruckt mit dem Bezwinger der Heere, doch ich rechne mir bereits Chancen aus, Axel durch Dämonen-Luftangriffe auszuschalten, und hole mir noch die Peitsche des Erebos dazu, um mich ebenfalls mit frischen Lebenspunkten zu versorgen. Doch weil Axel für einen Moment des Friedens sorgt, geht beides mächtig in die Hose. Und bevor es eine neue Gelegenheit gibt, hüpft Gerts Massakermädel aufs Spielfeld und macht mit allen anderen Kreaturen kurzen Prozess.

Meine Peitsche des Erebos fällt dann Sebastians Entzauberung zum Opfer, aber ich finde Volraths Felsenburg und kann nun Runde um Runde die Dämonen wieder aus dem Friedhof holen. So baue ich meine Streitmacht schnell wieder auf, und dann geht es Axel an den Kragen, der per Rückblende seinen Moment des Friedens bereits gegen Gerts Attacke eingesetzt hat und nun von mir bezwungen wird. Das sind die ersten zwei Siegpunkte für mich, und es wird neu gelost: Axel startet als Lord komplett neu mit drei Vorbereitungszügen, Sebastian und Stefan bleiben Gegner, der ehemalige Lord Gert bekommt Mario zum Kontrahenten, und meine neue Gegnerin heißt Sabine. Die verursacht zunächst Widrige Umstände, die mich zwei Runden lange vom Angreifen abhalten. Immerhin kann ich einen Sensendämon beschwören, der unter anderem Stefans Herrn der Wilden Jagd dahinrafft, wohingegen Gerts Stimmgewaltiger Jaulbynder verschont bleibt. Mario sorgt dann für eine weitere Spinnenvermehrung, um sich nunmehr zehn 1/2er aufs Feld zu holen, doch mit der Kombination aus einem Sprühenden Blitz und einem Glühenden Pfeilhagel wird Gert sie wieder los.

Es ist dennoch Stefan, der mit seinen Schamanen besser wieder ins Spiel findet, während dies seinem Gegner Sebastian nicht gelingt, und so kann Stefan schließlich beenden, was lange genug gebraucht hat. Für seinen Triumph über Sebastian bekommt er zwei Siegpunkte, dann werden die Gegner neu zugeordnet: Axel bekommt Mario als Gegner, Sabine muss gegen Stefan antreten, mein neuer Gegner heißt Gert, und Sebastian fängt als Lord bei null an. Da Axel seine Schutzrunden noch nicht beendet hat, hat Mario nichts besseres zu tun, als sein Lebenspunktekonto per Bis auf die Knochen abnagen um 22 Zähler aufzustocken. Außerdem bringt er einen Alten Knochenspreizer in Stellung, während Stefan sich einen Wutformer zulegt und Sebastian die kleine, aber feine Viper der Einöden. Doch erst einmal bin ich wieder dran mit punkten: Da meine Dämonen wieder ungehemmt zuschlagen können, mache ich kurzen Prozess mit Gert und sammle zwei weitere Siegpunkte. Von der neuen Auslosung ist lediglich zu berichten, dass Mario nun Sabine als Gegnerin hat, die den Alten Knochenspreizer nicht aufhalten kann. So fährt auch Mario zwei Siegpunkte ein, und es folgt eine neue Verteilung der Gegner, bei der Stefan das Pech hat, gegen mich antreten zu müssen. Der Schmerz ist kurz, denn niemand dezimiert meine Fliegerarmee, bestehend aus einer 5/5- und drei 6/6-Kreaturen, und darum kann ich auch Stefan schnell bezwingen. Damit habe ich sechs Siegpunkte gesammelt und gewinne das Spiel.


Drittes Spiel: "Wiedergänger" (7 Spieler)

Es hat Spaß gemacht, das alte "Lord is killing you" wiederzubeleben, und vielleicht kommt es demnächst ja öfter wieder zum Einsatz. Jetzt wollen wir aber wechseln und entscheiden uns mit "Wiedergänger" abermals für einen Exoten unter den Multiplayer-Varianten. Sabine steuert mit dem Tintentiefen-Infiltrator auf den Einsatz ihrer Ninjas zu, bringt dann aber den Nebelklingen-Shinobi doch nicht per Ninjutsu ins Spiel und verpasst die Chance, für die gleichen Gesamtkosten eine Kreatur auf die Hand zu schicken. Stefan präsentiert einen Arroganten Blutfürst, Mario steigt mit dem Animationsmodul in eine +1/+1-Marken-Thema ein, zu dem auch der Mausende Bandar beiträgt und die Nachtklinge von Mer-Ek für Todesberührung sorgt. Axel verpflichtet einen Nebelgestaltkriegshäuptling, Sebastians Deck "Kochen mit Katzen" beschert ihm einen Hexenofen, eine Gerissene Jägerin und die Mysterien des Ulvenwalds, was zu allerhand Spielstein-Tricksereien führt, und nachdem Gert eine Pyramide der Abenddämmerung errichtet hat, macht er mit der Machtstein-Belebung ein Nachtstahlrelikt zu einer unzerstörbaren 4/4-Kreatur. Die überlebt Stefans Groll der Götter ebenso wie Stefans Blutfürst sowie der Flaumschleier und das Sonnennetz aus meinem Deck "...Bewegung ins Spiel", während alle anderen Kreaturen das Zeitliche segnen.

Sebastian findet dann die schon erwartete Vertraute des Kessels, dazu noch einen Myr-Wiederholer, doch mit zweimal Ausreißen zerstört Mario erst den Wiederholer und dann den Hexenofen. Sebastian legt daraufhin eine Spur aus Brotkrumen, ich verzaubere mein Sonnennetz mit einem Seelenkreislauf und lasse meine Verteidiger Der Wüste trotzen, verliere dann den Flaumschleier an Tezzerets Verrat, initiiert von Gert. Nachdem Stefan einen Entweihenden Dämon beschwört hat, sorgt Axel per Verhackstücken wieder für mehr Platz auf dem Spielfeld. Stefans Dämon ficht das nicht an, ihn nutzt Sabine auf gewitzte Weise als Kopiervorlage für ihren Klon, während ich mir einen neuen Flaumschleier dazuhole. Auch Mario findet ein neues Exemplar von der Nachtklinge von Mer-Ek, außerdem ein Utensil der Wildheit. Axel stellt einen Goblin-Maschinisten ein, und bei Sebastian sehen wir Syr Konrad den Grimmigen sowie einen neuen Hexenofen. Ich weiß nicht mehr, ob Sebastians Speer der Sterblichkeit meine Oberste Alarmstufe beendet, aber ich kann ohnehin auf einen Wachfels-Gargoylen zurückgreifen, um nun mit den Verteidigern auch in die Offensive gehen zu können. Dazu gesellen sich eine Betörende Sirene, die gegnerische Kreaturen in ihr Verderben rennen lassen kann, und die Stoischen Ephemeriden, denen es nichts ausmacht anzugreifen.

Inzwischen haben durch diverse Scharmützel schon alle Spieler Lebenspunkte lassen müssen, und mit einem Tintentiefen-Infiltrator-Angriff mit anschließender Ninjutsu-Verwandlung in den Shinobi der Okiba-Bande kann Sabine Mario das Licht ausknipsen und ihn zum Wiedergänger-Neustart zwingen. Mit der +X/–X-Fähigkeit von Tezzeret dem Ränkeschmied eleminiert Gert Syr Konrad bei Sebastian, der zudem noch den Hexenofen an das nächste Ausreißen von Mario verliert. Ab hier werden meine Aufzeichnungen dürftig, aber ich glaube, dass danach Mario sich ins Spiel zurückkämpft, indem er Sabine ausschaltet, und meine offensiven Verteidiger Axel den Garaus machen. Sebastian findet eine weitere Inkarnation von Syr Konrad dem Grimmigen sowie einen Todespakt, den Mario mit Ausreißen Nummer vier zerstört. Gert macht Stefan zum Wiedergänger, und irgendwie geht es auch Sebastian, Gert und dem zurückgekehrten Mario an den Kragen, wobei meine Der Wüste trotzenden und darum wachsamen Flieger gewiss ihren Anteil hatten. Der Seelenkreislauf hat mir dabei stets genügend Lebenspunkte beschert, um Oberwasser zu behalten, und so kann ich auch dieses Spiel für mich entscheiden.


Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Axel und Sabine verabschieden sich für heute, und wir machen mit "Verräter" weiter. Sebastian ist der Fürst und findet mit einem Dünenbrüter-Nephilim ins Spiel, der dank der Gewissenhaften Gefolgschaft ein großes Durchsetzungsvermögen hat. Er wendet sich in einem ersten Angriff gegen Gert, bei dem ein Schmuggler-Kopter parkt. Als wenig später ein Turbo-Straßenkreuzer dazukommen soll, wird das von Stefan per Manaleck vereitelt – damit dürfte bereits klar sein, wer hier der Verräter ist. Mario sorgt für Marit Lages Schlummer, mein Deck "Improvisierende Waffenschmiede" beschert mir einen Steinbach-Seeteufel und den Ordensritter des Yawgmoth. Als Sebastian seine Kreaturen mit König Darien XLVIII. aufwertet und abermals gegen Gert ins Feld zieht, überlebt der nur knapp, während Fürst Sebastian eine Menge weiterer Sand-Spielsteine produziert.

Ich freue mich, dass ich trotz der Gewissenhaften Gefolgschaft meinen schwarzen Ordensritter mit der rot-blauen Aura Quecksilberdolch verzaubern kann, nicht aber über den Kryptischen Befehl, mit dem Stefan die Kreatur in Reaktion darauf auf meine Hand schickt und alle Kreaturen tappt. (Letzteres war nicht korrekt, da er sich noch nicht offizell als Verräter zu erkennen gegeben hat und darum nur Sebastians Kreaturen hätte tappen können – aber das fällt mir erst beim Schreiben dieser Zeilen auf.) Ich will daraufhin wenigstens König Darien mit einem Terminieren loswerden, aber da kommt Stefans Outing, um dies zu verhindern. Anschließend genügt Sebastian ein verteilter Angriff auf uns Bauern, um Gert und Mario zu bezwingen und meine Lebenspunkte ein Stück weit nach unten zu bringen. Und weil ich allein schon gegen die Masse an Sand-Spielsteinen nichts ausrichten kann, gebe ich an dieser Stelle auf. Sieg für Fürst Sebastian und Stefan als Verräter.


Fünftes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Das ging schnell, also gleich noch eins. Diesmal bin ich der Fürst und schnappe mir mein Deck "Standhaftigkeit", das mir gleich einen Donnernden Redner liefert. Stefan schickt zwei Blutbesudelte Champions ins Rennen, Sebastian hat sich für sein Deck "Die Gärten des Pharaohs" entschieden und findet mit einer Frühlingsblättertrommel und dem Oreskos-Sonnenführer ins Spiel. Bei mir folgt ein Segovianischer Engel nach, den ich mit einem Geistermantel ausstatte. Als ich dann Linden, standhafte Königin zu mir einladen will, versucht Gert, das mit einer Essenzzerstäubung zu kontern, doch hier schreitet der Verräter ein, damit das misslingt: Wieder ist es Stefan, der bei der Gelegenheit auch Sebastians Götterbegnadeten General verbannt.

Nun kann es in größerem Maß in die Offensive gehen, wobei ich zwar keine weiteren Angreifer dazu bekomme, aber die vorhandenen drei mit Auren wie dem Festen Stand oder der Ätherrüstung aufwerten kann. Da Stefan auch noch einen Schlächter der Horde dazuholt, ist Sebastian bald bezwungen. Gert hat ein Rankenwandler-Naturtalent dazu bekommen und erzählt uns die Geschichten von Meister Seshiro, aber eine Verteidigung gegen Flieger kommt darin nicht vor, und weil bei Stefan nun schon ein zweiter Schlächter mitmischt, ist Gert in wenigen Zügen auch draußen. Bleibt noch Mario, der mit zwei Machtstein-Belebungen einen Gedankenwirbelstein und einen Unheilskauz aufgewertet hat, aber als die Angriffe ihn auf 1 Lebenspunkt gedrückt haben, gibt auch er auf. Sieg für den verräterischen Stefan und mich als Fürsten.

Für heute war's das, beim nächsten Mal ist Weltenjagd (Planechase) dran.


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