derzeit online: 14 Besucher und keine registrierten Benutzer
URL für diesen Beitrag

Spielbericht vom 04.01.2007

von Mario Haßler, 04.01.2007 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Wir sind zu sechst beim ersten Treffen im neuen Jahr, also wird "Emperor" gespielt. Das Los macht Andreas zum Kaiser und beschert ihm Stefan und Siegfried an seine Seiten, gegenüber ist Gert der Chef von Axel und Mario. Letzterer hat sein neues Deck "Rakdos-Versessenheit" am Start und baut darauf, schnell viel Druck gegen Stefan aufzubauen. Doch da hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Stefan spielt ein rot-grünes Deck, das per Ruf der Herde einen 3/3-Elefanten hervorbringt, der Marios Drekavac in Schach hält. Es folgt Kird der Menschenaffe in insgesamt dreifacher Ausführung, allesamt vom Stampfgelände gepusht. Mario legt mit dem Rakdos-Bohrmagier nach, und so entsteht für eine Weile eine Pattsituation an dieser Flanke. Auf der anderen Seite trickst Siegfried mit einem Phyrexianischen Infiltrator und tauscht ihn mit dem Muschelbewohnenden Thallid von Gert ab, nachdem er sich vergewissert hat, dass Gert nicht das passende Mana für die aktivierte Fähigkeit hat. Mit einer Leoniden-Bola hält sich General Axel allerdings erfolgreich Angreifer vom Leib. Ein Seelenwächter hat vom Start weg für eine positive Entwicklung von Andreas' Lebenspunktekonto gesorgt, und als dann die Sengende Meditation hinzukommt, wird's für die Gegner brenzlig. Erstes Opfer ist Marios Bohrmagier, was Stefan sogleich nutzt, um den Gegner nun mit Angriffen zu bedrängen. Unterstützung bekommt Mario von Kaiser Gert, der zwei Wilde Thalliden vorbeischickt, aber auch die sind freilich schnell dahingerafft. Derweil erhöht Siegfried sein Drohpotenzial gegen Axel mit einem Avior-Schicksalsformer, und Andreas sorgt mit Tamanoa für noch mehr Leben und somit mehr Schadensmöglichkeiten. Als dann Mario nach mehreren Angriffswellen von Stefan schließlich durch Direktschaden der Sengenden Meditation ausgeschaltet wird, sieht Kaiser Gert keine Chance mehr für sein Team und gibt auf. Das Spiel geht an Andreas mit Stefan und Siegfried.

Für das zweite Spiel bleibt die Sitzordnung unverändert. Axel prischt mit einem Silbernen Ritter vor, den Siegfried respektlos ausweidet. Es folgt ein Weißer Ritter nach, doch Siegfried hat es nun eher auf Axels Bibliothek abgesehen und pfuscht mit einem Vedalken-Hypnotiseur und dem Lauernden Informanten daran herum. An der anderen Front will Mario mit dem Deck "Fernöstliche Kampfkunst" den Auftritt seiner Ninjas vorbereiten und schickt dazu einen Metathran-Transporter vor. Dafür hat Stefan ein Schwerter zu Pflugscharen parat, und auch der nächste Anlauf mit dem Wolkentänzer schlägt fehl, dafür sorgt Andreas mit seiner Aeolipile. Trotzdem schafft es dann Higure, der laue Wind ins Spiel und holt in den folgenden Runden einige Ninjas nach. Stefan kämpft aber auch auf verlorenem Posten: Zwar hat er mit dem Kristallinen Remasuri gleich die oberen Register gezogen, doch seine Manabasis will nicht weiter wachsen, und so folgt nichts nach. Dazu kommt, dass Gert die Tropeninsel sowie eins von drei Buschländern per Eisrutsch entsorgt und seinen Auerochsenbullen ebenfalls an dieser Front in den Kampf schickt. Derweil startet Siegfried mit einem Tunnelblick einen weiteren Angriff auf Axels Bibliothek. Pech für ihn: Der Avior-Weitblicker – einmal im Spiel und einmal auf dem Friedhof von Axel zu finden – ist kein weiteres Mal im Deck vorhanden, und so kann Axel seine komplette Bibliothek behalten, nachdem er jedem jede Karte gezeigt und den Stapel anschließend wieder gemischt hat. Andreas hätte in dem Fall mit seinem Highlander-Deck ebenfalls gute Karten, doch jetzt will es zunächst nicht recht in Schwung kommen. Umezawas Jitte und der Handschuh der Kraft (auf Grün) wirken zwar bedrohlich, aber eine ganze Weile fehlt es ihm an Kreaturen, die die Bedrohung konkreter werden lassen. Dann erbarmt sich aber ein Manaelf, und schließlich kommt ein Uralter Weiser, sodass die Aussichten nicht ganz so schlecht sind. Anders bei Stefan: Zwei Ronin-Kriegskeulen unterstützen die Angriffe von Marios Ninjas, und so scheidet Stefan als Erster aus. Auch Siegfried geht es bald darauf an den Kragen: Axel hat ein paar Flieger gegen ihn am Start, und Gert hat seinen Wild Ox in Axels Gebiet gezogen, der – verstärkt durch Andreas' Handschuh – ebenfalls an Siegfrieds Lebenspunkten knabbert. Als der dann als Nächstes das Zeitliche segnet, steht Andreas alleine da. Doch er schlägt sich wacker: Mit einem Tornado hält er sich die ärgsten Probleme vom Leib, allerdings auf Kosten seiner Gesundheit. Den Spieß umkehren will er schließlich mit dem Brüllstampfer-Indrik, der mit Jitte und Schädelstrammer ausgerüstet sowie durch Handschuh der Kraft und Kaysa verstärkt in die Offensive geht. Die Antwort darauf kommt von Axel: Er entmorpht seinen Front-Strategen und verhindert kurzerhand den Kampfschaden! Das beraubt Andreas jeglicher Hoffnung, das Spiel noch herumreißen zu können, und so gibt er auf. Sieg für Gert mit Axel und Mario.

Nun wird das Los wieder bemüht, es bringt Stefan und Andreas in das Team von Axel sowie Mario und Gert in Siegfrieds Team. Mit der "Remasuri-Offensive" will Mario nun seinen Remasuris zu einem besseren Auftritt verhelfen als Stefan im Spiel zuvor. Und zuerst sieht es auch ausgesprochen gut aus: Klapperschlangenremasuri in Runde 1, dem ein Jagender Remasuri in Runde 2 folgt und so für das Ableben von Andreas' Mutter der Runen sorgt. Doch dann folgen Manaprobleme, und es geht nicht ganz so offensiv weiter wie beabsichtigt. Eine Trümmerorgie, die ihren Namen verdient, veranstaltet Stefan und entsorgt nicht weniger als drei Artefakte bei Siegfried und Gert. Danach machen sich seine Barbaren daran, Gert auf den Pelz zu rücken, während Direktschaden gegebenenfalls zuvor den Weg frei räumt. Derart umrahmt von Generälen, die mehr und mehr auf verlorenem Posten kämpfen, baut Siegfried einen Nachtstahlreaktor und betreibt ihn im Paradoxen Dunst sozusagen im Zwei-Schicht-Betrieb. Gut sieht's jedoch nicht aus: Mit einer Hanabi-Explosion, die sich als erstaunlich hartnäckig erweist, haut Axel empfindliche Lücken in Marios Reihen, dazu schickt er rote Samurai mit Bushido an die Front. Das gibt auch Andreas Raum, sich zu entfalten, und er tut das mit der Muse des Samenflugs, die den Akkord des Rufes beschleunigt. Zunächst wird so ein Irrer Einsiedler herbeigerufen, dessen Eichhörnchen-Bande kurz darauf den nächsten Akkord des Rufes kräftig aufstockt. Diesmal betritt Akroma, Engel des Zorns die Bühne, und in seinem Zug greift Andreas kurzerhand mit allen Kreaturen an und macht Mario den Garaus. Da kann auch Siegfried nur noch mit den Ohren schnackeln, und er dankt ab – Axel, Stefan und Andreas entscheiden das Spiel für sich.

Sowohl Axel als auch Stefan fühlen sich gesundheitlich leicht angeschlagen und ziehen sich an dieser Stelle zurück. Die übrig bleibenden vier entscheiden sich für "Doppelkopf-Magic", und so werden zwei Kupfer- und zwei Goldmyrs in die oberen Deckkarten gemischt. Als Erster gibt sich Mario mit einem Kupfermyr zu erkennen. Sein Deck "Nur geliehen" hebelt Andreas mit einer einzigen Karte komplett aus: Mit einer Feigheit im Spiel lassen sich gegnerische Kreaturen kaum übernehmen... Immerhin kann Mario seinen Nezumi-Grabräuber wenden, sodass die schwache Aussicht auf Leichenfledderei bleibt. Siegfried kommt der feindlichen Übernahme zuvor und gibt seine bleibenden Karten mit dem Himmelsverschlinger freiwillig ab – allerdings nur für sehr kurze Zeit, denn seine Brütende Echse holt gleich darauf alles wieder zurück. Gert wiederum stellt sich mit dem Waldläufer vom Juniperorden gut auf, und die Fäuste aus Eisenholz geben die Richtung an, mit der ihm der Kreaturennachschub so schnell nicht ausgehen soll. Doch keiner der Spieler kann verhindern, dass Andreas mit dem Verteidiger en-Vec das Heft in die Hand nimmt. Nun kann er nach Belieben Kreaturen auf die Hand zurückschicken, wovon er auch sorgsam Gebrauch macht. Mario sieht für sich nun gar keine Chancen mehr, und da sich Andreas mit dem Goldmyr als Gegner geoutet hat, ist für ihn die Niederlage sicher. Insofern beschränkt er seine Aktionen auf das Minimum und lässt Siegfrieds Angriffe durchkommen, bis er als Erster ausscheidet. Auch wenn Gert seine Doppelkopf-Karte noch nicht kennt, wird ihm allmählich klar, dass er wohl auch auf der Verliererseite ist. Und da Andreas' Verteidiger en-Vec nun auch seine Reihen lichtet, gibt er auf, um dem Spiel ein Ende zu setzen. Die Vermutung war natürlich richtig, Andreas und Siegfried sind ein Team und gewinnen das Spiel.

Weiter geht's, es bleibt beim "Doppelkopf-Magic". Die Thranlinse von Siegfried ruft zunächst allgemeine Verwunderung vor, doch die darauf folgenden zwei Siegel der Verdammnis machen klar, dass er sich mit dem Artefakt einfach nur gegen schwarze Decks absichern wollte. Gert lässt's ein bisschen schneien (wenn schon draußen nur Regen angesagt ist...), und Andreas bleibt auf zwei Ländern stehen. Marios Manabasis entwickelt sich ganz nach Wunsch, und so kommt in Runde 5 mit Kiki-Jiki, Spiegelzerbrecher die Schlüsselkarte seines Decks "Sieben Jahre Unglück" auf den Plan. Mit Ronom-Einhorn und Ehrwürdiger Mönch gibt es zwar noch keine beängstigenden Kopiervorlagen, doch als in der nächsten Runde die Alarmwache dazu kommt, ist für die anderen mit einem Schlag Alarmstufe Rot erreicht. Nach der ersten Kiki-Jiki-Aktivierung zieht Siegfried konsequenterweise die Notbremse und bricht ein Siegel für den wildgewordenen Kopierer. Der ist dahin, ebenso Gerts Raureif-Kryomagier, der noch nicht eingesetzt werden kann und dem anderen Siegel der Verdammnis zum Opfer fällt, das die Ronom-Einhorn-Kopie entsorgen will. Doch Erholung von dem Schock gibt's nicht wirklich, denn Mario hat Kiki-Jiki ein weiteres Mal parat, und als dieser in der nächsten Runde das Spiel betritt, kann das keiner verhindern. Wenig gentlemanlike macht sich Mario dreihundert Ehrwürdiger-Mönch-Kopien mit Eile, greift mit je hundert davon die übrigen Spieler an und entscheidet so das Spiel für sich. Die Kontrolle ergibt, dass Andreas der Doppelkopf-Partner war, was aber kaum zu Freude über den Sieg geführt haben dürfte. (Siehe hierzu auch Marios Erklärung im Magic-Multispieler-Blog von GerMagic.)

Daraufhin wechselt man zum soliden "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten und der Option "Teamblock". Gert und Andreas bilden das eine Team, doch das Glück ist ganz auf Siegfrieds und Marios Seite. Gerts weiß-schwarzes Deck kommt mit dem Trauerthrull und dem Pranger der Schlaflosen auf Dauer zu schwach daher, und Andreas fehlt neben den drei Wolkenposten das farbige Mana, sodass er Ausrüstungen ohne Ende sammelt, ohne eine Kreatur zu haben, an die er sie anlegen könnte. Siegfried kann hingegen mit einem Hypnotiserenden Gespenst auftrumpfen, und Marios Deck "Blast-O-Matic" sorgt mit dem Zertrommler und dem Kodama des Nordbaumes für ein schnelles Schrumpfen der gegnerischen Lebenspunkte. Und so ist es nur eine Frage von wenigen Runden, bis die Angriffe zum Ziel geführt haben und Siegfried und Mario das Spiel als gewonnen verbuchen können.

So bleibt Zeit, es nochmal zu versuchen, und Gert und Andreas bleiben bei ihren Decks. Während sich bei Gert wieder der Trauerthrull zeigt, kann Andreas' Deck demonstrieren, was es auf dem Kasten hat. Auriok-Stahlformer und Leoniden-Shikari bilden den Ausrüstungen-Turbolader, die Beinschienen des Blitzes und der Schädelstrammer den Treibstoff, und los geht's. Nachdem ein paar Angriffe lang gut Schaden ausgeteilt wurde, kommt mit Siegfrieds Schützender Blase genau die richtige Unterstützung ins Spiel. Nun kann gefahrlos geblockt werden, und als Mario schließlich den Psionischen Remasuri ins Spiel bringt, gibt es sogar noch Direktschadenmöglichkeit – zumindest auf Spieler – und das ohne Rückschlag. Doch stets sind die Angreifer von Andreas in der Überzahl, und so kommt immer Kampfschaden durch. Außerdem setzt Gert seinen Orzhov-Gildenmagier ein, um alle Lebenspunktekonten weiter zu schröpfen. Und so sind Siegfried und Mario zuerst bei Null angekommen – das letzte Spiel des Abends geht an Gert und Andreas.


Es können keine Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung *** Black Week bei www.miraclegames.de - Riesenauswahl an Magic-Produkten, Einzelkarten und Zubehör zum Sonderpreis ***