derzeit online: 101 Besucher und keine registrierten Benutzer
URL für diesen Beitrag

Spielbericht vom 11.03.2013 – Stammeskämpfe

von Mario Haßler, 13.03.2013 - 22:37 – Spielbericht · Multiplayer

Würdest du wissen wollen, wann und wie du stirbst, wenn es eine Möglichkeit gäbe, das zu erfahren? Und was würdest du mit der dir verbleibenden Zeit anfangen? Solche Fragen stellt sich wohl fast jeder Mensch mal im Laufe seines Lebens. Da dies hier jedoch keine psychologische oder philosophische Abhandlung, sondern ein Spielbericht werden soll, sind die Fragen, um die es heute geht, weit weniger existenziell. In meinem Fall lauten sie: Hätte ich mich auf den heutigen Stammeskämpfe-Abend genauso gefreut, wenn ich gewusst hätte, was für blöde Spiele mich erwarten? Wäre ich überhaupt zu unserem Spieletreff gefahren?

Erstes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Wir sind zu viert und entscheiden uns für "Zweiköpfiger Riese", Stefan und ich gegen Gert und Tobias. Letzterer legt mit dem Champion des Sprengels und Die Bürger versammeln einen soliden Start seines Menschen-Decks hin, sodass wir von Anfang an das Gefühl haben, im Hintertreffen zu sein. Ein Raka-Schüler bildet die Vorhut von Stefans Minotauren, mein Goblin-Deck "Gob Slowhand" beschert mir als Erstes einen Blutzeichen-Mentor, mit dessen Erstschlag-für-alle-Fähigkeit ich eine gewisse Hoffnung verknüpfe. Doch schon mein Goblinkönig fängt sich von Tobias einen Blitzschlag ein, während Gert mit dem Brombeerholz-Vorbild den Auftritt seiner Krieger einläutet. Stefan schickt die Bluthorn-Minotauren ins Rennen und blockt mit ihnen den Champion des Sprengels. Tobias zückt erwartungsgemäß ein Boros-Amulett und gibt dem Angreifer Doppelschlag, was letztlich dazu führt, dass beide sterben.

Bei Gert geht es weiter mit dem Bannerträger der hellen Esse, der von einer Unbezwingbaren Esche beschützt wird, und Lovisa Coldeyes, die immerhin auch meinen Blutzeichen-Mentor verstärkt. Mit dem Goblin-Kriegshäuptling und einem Feuerspuckerdompteur werden meine Verteidigungsmöglichkeiten aufgewertet, auch Stefans Fürst vom Schädeltrümmerpass ist rasch auf 6/6 und somit ein solider Blocker. Tobias wechselt zwar mit der Feuerschweif-Rächerin zu Luftangriffen, aber zum einen kann Stefan mit Eis intervenieren, zum anderen darf auch der Raka-Schüler zeigen, wie er eine andere Kreatur fliegen lassen kann. Doch letzlich geht die Rechnung nicht auf, weil ich trotz Leuchtstein-Ritual nicht genug Mana habe, um den Feuerspuckerdompteur stark genug zu machen, damit er Gerts 8/8 Esche überhaupt blocken darf. Diese Fehleinschätzung ist die einzige Überraschung in dem Spiel, das erwartungsgemäß mit einem Sieg für Gert und Tobias endet.

Zweites Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Es folgt die Revanche. Gert setzt mit den Pflichtschuldigen Toten und einer Knochenmauer auf Skelette, Stefan gibt seinen Minotauren eine zweite Chance und trifft zuerst wieder auf den Raka-Schüler, diesmal allerdings unterstützt von einem Anabischen Vorfahren. Ich habe mein frisch überarbeitetes Bestien-Deck "Bestialisch" am Start und kümmere mich mit zwei Quirionelfen erst einmal um den Ausbau meiner Manabasis. Insgesamt müssen wir vorsichtig agieren, denn Tobias hat zwei Gewundene Orakel ausgespielt und für eines eine Mystische Schlange vorgezeigt. Stefan hat die Bluthorn-Minotauren in Stellung gebracht und blockt mit ihnen Tobias' Ohranviper, beide tot. Weitere Bluthorn-Minotauren schickt Tobias mit der Galeerenqualle fort. Mit einem Sylvok-Lebensstab und einer Zuckpeitsche hat Gert seine Pflichtschuldigen Toten aufgepeppt, doch die Peitsche mache ich mit einem Brüllstampfer-Indrik kaputt. Nebenher sammele ich Marken für eine Mittsommerfeier.

Die Armee der Knochen bekommt Zuwachs in Form von einem Skelettartigen Kathari und der Leichenfleddernden Skelette, verstärkt werden sie von einer Anpassungsfähigen Kampfmaschine. Stefan bringt einen Verheerenden Minotaurus und lockt dann mit den Bluthorn-Minotauren die Mystische Schlange von Tobias hervor. Das gibt mir die Chance, eine Ätherattacke vorzubereiten, und eine weitere folgt, als Tobias sein Mana lieber für Seshiro den Gesalbten ausgibt, um seine Ophis aufzuwerten. Und dann kommt schon das Finale: Zur Mittsommerfeier treffen sich vier 3/3-Bestien, die mit doppelter Ätherattacke für 32 Schaden bei unseren Gegnern sorgen. Zu viel für sie, das Spiel geht an uns.

Drittes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Also muss ein Entscheidungsspiel her. Tobias widmet sich mit dem Dornenforst-Bogenschützen und dem Morgengrauen-Waldläufer dem Stamm der Bogenschützen, Gert läutet mit zwei Bodensatz-Zombies den Auftritt seiner Zombies ein. Ich habe mein Stachel-Deck "Wie ungemütlich" vor ein paar Tagen erst Stammeskämpfe-tauglich gemacht, jetzt lege ich mit Arbeiterstachel, Stachelweber und Stacheldrohne los. Besonders freue ich mich, dass mein Schwarmstein, der in den beiden Spielen zuvor vergeblich auf Remasuris gewartet hat, nun auf Stefans Remasuri-Oberkommandanten trifft. Den entsorgt Gert mit Terminieren, doch es folgen ein Säureremasuri, ein Eßbarer Remasuri und ein Kristalliner Remasuri, wobei Letzterer dafür sorgt, dass die Markenschieberei meiner Stachel nicht mehr funktioniert. Das Problem löst Tobias, der nach einem Altmeister des Großbogens und einem weiteren Dornenforst-Bogenschützen den Schafhirten des Annullierens verpflichtet und mit seiner Fähigkeit meinen Schwarmstein zerstört.

Übel wird es, als es Gert gelingt, in einem Sturm über den Dächern den Lichfürst von Unx und die Schlurfenden Überreste zu gewinnen. Stefan versucht zwar, den Lichfürst mit einer Selbstbehauptung wieder loszuwerden, doch da folgt eine Gegenböe, die das vereitelt. Ich rüste daher mit einer Stachelkolonie, einem Stachelpflüger und einem Stachelsoldat weiter auf, worüber sich Titanias Auserwählter bei Tobias freut. Gar nicht erfreut sind wir über Gerts Ruf in das Grab, das in den folgenden Runden unsere Armee arg dezimiert. Auch Tobias muss bluten, aber Stefan und mich trifft es doppelt hart. Zunächst versuchen wir, mit dem Stachelpflüger dafür zu sorgen, dass Stefan Länder statt Remasuris opfert; ein zweiter Stachelpflüger gibt uns Nachschub an Marken. Dann kommt uns die Idee, dass wir lieber Gerts Länder im rechten Moment zu Nicht-Zombie-Kreaturen machen, die er opfern muss, damit seine Manabasis zerpflückt wird und er bald schon kein blaues Mana mehr hat, um den Lichfürst von Unx Zombie-Spielsteine ausspucken zu lassen. Das fühlt sich ein bisschen so an wie ein Wettlauf gegen die Zeit – allerdings nur, wenn man ignoriert, dass sich Ruf in das Grab und Sturm über den Dächern trotz allem ja unverändert im Spiel befinden und unsere Ressourcen auch immer knapper werden. Das Spiel endet, wie es enden muss, mit einem Sieg für Gert und Tobias.

Viertes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Wir wechseln zu "Zombie-Magic", wo zunächst jeder für sich kämpft. Stefan holt sich mit dem Ruf der Herde einen ersten Elefanten, den er gleich mit einem Grünen Zorn ausstattet. Es folgt ein Trompetendes Armodon, ebenfalls mit Grünem Zorn. Gert lässt Pilzwesen wie den Utopia-Mykon, den Muschelbewohnenden und Psychotropen Thallid sprießen, bevor er beim allseits gefürchteten Todessporen-Thallid landet. Der Spielvariante entsprechend baut Tobias auf Zombies, von denen sich als Erstes ein Kabbalisten-Vernehmer zeigt. Der nachfolgende Herr der Untoten wird von Stefans Armodon zum Blocken provoziert und geht dabei drauf, wird gleich jedoch durch einen neuen Herrn der Untoten ersetzt. Ich muss einsehen, dass der Schwarmstein in diesem Spiel wieder unnütz sein wird, und starte spät mit dem Schützenden Seraph den Auftritt meiner Engel aus dem Deck "Himmlische Begleiter". Die Kreatur ist dank Tobias' Marodierendem Fleischsack gleich wieder dahin, und Stefan verliert einen dicken Elefanten, wohingegen Gert ganz lässig einen Saproling erzeugt und opfert.

Wehrlos wie ich bin, muss ich so manchen Angriff wegstecken, während Gert mit einem Uralten Sporoloth mitsamt Blühender Umarmung die Saprolinge-Produktion mächtig anheizt. Als dann auch noch Thelon von Havenwood mitmischt, geht es zur Sache. Ich habe immerhin einen Engel der Gnade abbekommen, Tobias bekommt hingegen Gerts Attacken ab. Er fliegt als Erster raus und wird zu Gerts Zombie, der sich nun auf Stefan stürzt, dem auch ein Preziöser Elefant nicht mehr helfen kann. Mein Vergessenheitsring verbannt den Todessporen-Thallid, um wenigstens die Illusion zu erzeugen, ich könnte Kreaturen ins Spiel bringen und halten, doch Gert quittiert das mit einem frischen Todessporen-Thallid. Als hätte es seiner noch gebraucht, angesichts der Heerschar an Elefanten, Zombies, Pilzwesen und Saprolingen, der ich mich gegenüber sehe. Machen wir's kurz: Gert gewinnt glasklar.

Fünftes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Auf ins nächste Gefecht. Diesmal legt Stefan mit dem Champion des Sprengels los und lässt mit den Wojek-Hellebardieren einen weiteren Menschen folgen. Das freut den Hüter des Lebenssafts aus meinen Elfen-Deck "Kriegerische Elfen". Mit Schlammwesen hat sich Gert einen deutlich originelleren Stamm ausgesucht, und er startet mit Experiment Eins und einem Beutegreifenden Schlamm. Bis hierher mitgekommen? Ok, dann vergiss das alles wieder, so wie die Feuerfontäne von Tobias uns das alles vergessen lässt. Das leere Feld betreten bei Stefan ein Frontarzt, der Hirnverbrannte Fähigkeiten hat, bei Gert ein frischer Beutegreifender Schlamm, bei Tobias Baumhirten wie der Bannerträger des Gehölzes, gefolgt von einem stattlichen Furchtlosen Hartborker, und bei mir ein Elfischer Erzdruide.

Dann öffne ich die Tür der Schicksale für Elfen, und ein Jagdführer von Lys Alana, der Gebieterische Perfekte und die Elfen-Promenade folgen. Wenig erfreulich ist Stefans Entzauberung, mit der er die Tür der Schicksale wieder schließt, kurz bevor er von den Baumhirten eingenommen und zu Tobias' Zombie wird. Als solcher tappt er mit Aurelias Wildheit Gerts Beutegreifenden Schlamm, der längst schon fett genug ist, um die nächste Feuerfontäne von Tobias zu überleben. Nicht so meine Elfen. Gert legt einen Mwonvulischlamm nach, bekommt den Beutegreifenden Schlamm jedoch abermals mit Aurelias Wildheit getappt, und stirbt schließlich ganz schnörkellos an Stefans Einäscherung. Hey, die Situation kenne ich doch: drei gegen einen, einer ohne Kreaturen, einer tot. Diesmal heißt der Gewinner Tobias.

Sechstes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Nun versuche ich mich an den Rittern, und "Aufmarsch der Ritter" heißt das Deck. Einen Ritter aus Sursi setze ich aus, den Vorbildlichen Ritter bringe ich ins Spiel, freilich ohne mir allzu große Hoffnung auf eine hohe Lebenserwartung zu machen. Und da kommt auch schon die Zersetzung von Stefan, der zum dritten Mal das Minotauren-Deck gewählt und mit dem Raka-Schüler ins Spiel gefunden hat. Gert baut auf Kithkin und verliert seinen Unverzagten Goldwiesler an einen Blitzschlag von Tobias, und als er den Unübertrefflichen Hauptmann von einem Gedankengewebe-Trio beschützen lassen will, wirft Tobias einen weiteren Blitzschlag, und Gerts Feld ist wieder leer. Ein Goblin-Kriegshäuptling zeigt, dass Tobias sich den Goblins verschrieben hat, dann folgt ein Goblinkönig. Bei mir gerät es nach dem Zhalfirinischen Kommandanten etwas ins Stocken, Gert kann mit dem Ritter aus Wiesenkorn immerhin seine Tür der Schicksale aufladen, und Stefan nutzt den Weissagekreisel des Senseis, um an den Anabischen Vorfahren zu kommen, entschließt sich kurz darauf dann allerdings doch zu einer Blasphemischen Tat.

Das leere Spielfeld spornt Tobias an, hier kommen Goblin-Rädelsführer, Belagerungstrupp-Kommandant und zwei Goblinkönige, und sie stürzen sich auf mich. Besonders durchdacht ist die Aktion nicht, wie ich finde, denn die 17 Schaden bringen mich auf 1 Lebenspunkt und machen mich zu einer leichten Beute für die anderen. Entsprechend beliebig ist mein Gegenangriff mit dem Meister der Reiterei und dem Windumhang-Reiter, beide verstärkt vom Licht von innen, der gleichfalls nicht ausreicht, um Tobias zu töten. Stefan wittert seine Chance und rückt mir mit dem Raka-Schüler auf die Pelle, übersieht aber, dass Gert nur seine Brigid, Heldin von Kinsbaile quer drehen muss, um den Angriff abzuwehren. So lässt es sich Gert nicht nehmen, mir den Garaus zu machen, sodass ich zu seinem Zombie werde, wohingegen Stefan eine Runde drauf seinem Verheerenden Minotaurus eine Flugstunde spendiert, um Tobias zu versklaven. Und auch wenn Gert einen Wandelwicht-Held verpflichten konnte, ist die Goblin-Übermacht von Tobias zu viel für ihn, und so ist auch er dahin. Damit geht das Spiel an den letzten Überlebenden, und das ist Stefan.

Siebtes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Wie angekündigt vergrößert Mario nach einem Elternabend zu später Stunde die Runde auf fünf Spieler, und wir wechseln zu "Verräter". Tobias ist der Fürst, und er widmet sich den Assassinen. Los geht's mit dem Meuchler aus Guul Draz, dem bald ein zweiter folgt, während der Blutkünstler sich auf Sterbewillige freut. Ich habe mich für mein Samurai-Deck "Dojokun" entschieden und starte mit einem Eifrigen Gefolgsmann. Stefan hat Pech mit der Entwicklung seiner Manabasis, und er nutzt das rote Mana aus dem Plateau, seinem einzigen Land, um einen der fürstlichen Meuchler mit einem Blitzschlag zu braten. Das ruft den Verräter Gert auf den Plan, der den Spruch neutralisiert und dann auch noch das Plateau aus dem Spiel entfernt, sodass Stefan länderlos und zur Untätigkeit verdammt ist. Immerhin vollendet Mario Stefans Werk mit einer Zerlöchernden Explosion. Kiku, Blume der Nacht bei Tobias lehrt allen Kreaturen das Fürchten, deren Widerstandskraft die Stärke nicht übersteigt. Insofern ist mein Godo, Fürst der Banditen vom Start weg dem Untergang geweiht und die Verstärkung für Kondas Hatamoto von begrenzter Dauer, aber ich nutze seine Fähigkeit, um mir ein Schwert aus Licht und Schatten aus der Bibliothek zu suchen.

Mario setzt auf Werwölfe mit klangvollen Namen wie Befallener Abtrünniger oder Grauhaarige Ausgestoßene, und da Stefan wenig zu tun hat, ist das Transformieren gesichert. Er stürzt sich auf den Fürsten, der jedoch mit Meistermeuchler und Garzas Meuchelmörder aufgerüstet hat. Gegenwind bekommt Mario aber auch von Gert, der zuerst zwei Baumhirten-Vorboten schickt, und dann nicht weniger als drei Hüter des Gartens ins Spiel bringt. Die Kombination aus Kampfschaden durch Gerts Baumhirten und Lebenspunkteverlust durch den Blutkünstler von Tobias rafft nacheinander Mario, dann mich und schließlich Stefan dahin, sodass Fürst und Verräter dieses Spiel für sich entscheiden.

Achtes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Noch eine Runde "Verräter", diesmal ist Stefan der Fürst. Er führt den Stamm der Druiden an und präsentiert nach den Llanowarelfen und einem Elfischen Erzdruiden den mächtigen Güldenlaub-Erzdruiden. Gert setzt mit dem Urborg-Skelett und dem Wieder aufstehenden Skelett noch einmal auf Skelette und verstärkt sie mit der Anpassungsfähigen Kampfmaschine. Tobias' Ohranviper lässt auf einen zweiten Auftritt der Ophis schließen, Mario hat sich die Vampire ausgesucht und findet mit dem Vampir-Nachtschwärmer und dem Ausrotter aus Falkenrath ins Spiel. Mein Geister-Deck beschert mir die Älteste Föhre Jukais, und bevor Stefan die kritische Masse von sieben Druiden erreicht, versuche ich, mit einer Verschlingenden Seuche den Güldenlaub-Erzdruiden zu lynchen. Da springt natürlich der Verräter dazwischen – es ist Mario, der den Spruch neutralisiert, meine Föhre fortschickt und acht Lebenspunkte gleichmäßig zwischen ihm und Fürst Stefan aufteilt.

Tobias verliert seine Ohranviper an Stefans Ende des Augenwehs, und dann kann sich der Fürst mit der Noblen Kraft die Hand auffüllen. Damit ist für so viel Druidennachschub gesorgt, dass nicht nur die benötigten sieben Druiden, sondern gleich noch ein paar weitere als Ersatz das Spielfeld betreten. Tobias würde seine Länder als Erstes verlieren und macht daher für die Bauern den Vorschlag, das Spiel aufzugeben. Da alle Bauern einverstanden sind, siegen Fürst Stefan und Verräter Mario.

Neuntes Spiel: "2 gegen 2"

Ich klinke mich an dieser Stelle aus, die anderen spielen noch eine Partie "2 gegen 2", Stefan und Mario gegen Gert und Tobias, jeweils mit gemeinsamen 40 Lebenspunkten, ohne die Option "Teamblock". Startspieler Stefan beginnt mit zweimal Mulligan und einem Wald. Tobias schließt die erste Runde mit dem Champion des Sprengels aus seinem Menschen-Deck ab. Während bei Stefan nur weitere Länder folgen, bringt Gert in Runde zwei einen Aasfressenden Schlamm. Das ruft Kommentare wie "schon wieder so 'ne 30-Euro-Karte" hervor, die irgendwie an dieses Rauschen-im-Blätterdach-Horizont vom letzten Mal erinnern. Die Freude an dem Schlammwesen ist kurz, denn Stefan legt Garruk den Unbarmherzigen, und dessen erste Aktion trocknet den Aasfressenden Schlamm aus und wendet ihn selbst zu Garruk dem Schleierverfluchten.

Bei Mario tut sich eher wenig, Tobias hingegen macht permanent Druck mit Wagemutigen Luftjekken. Zwischen Stefan und Gert geht das Geplänkel weiter; als Antwort auf den gewendeten Garruk kommt ein Beutegreifender Schlamm, der den Planeswalker besiegen kann. Bei Stefan zeigt sich mit einem Immerwolf wenigstens noch sein Stamm, die Werwölfe. Die entscheidenden Aktionen erfolgen jedoch durch Tobias, dessen zwei Champions des Sprengels inzwischen Stärke 4 und 5 erreicht haben und der mit seinen Luftjekken ungehindert die Lebenspunkte des gegnerischen Teams dezimiert. Da bleibt ein Geister-Angriff von Marios Treuer Seele, die sich mit dem Stahl der Gottheit gewappnet hat, nur ein Intermezzo. Tobias' Menschen bringen einen schnellen Sieg für Team Tobias und Gert.


Der Abend ist damit zu Ende, und ich danke Gert für den Bericht zum letzten, kurzen Spiel, sowie Stefan für seine Ergänzungen, auch zum achten Spiel, wo ich aus unerfindlichen Gründen keine Notizen mehr gemacht habe. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass der Abend wohl nur aus meiner Sicht so blöd gelaufen ist. So weit ich das mitbekommen habe, fanden ihn die anderen durchaus abwechslungsreich und spannend. Wie hieß es vor gar nicht allzu langer Zeit schon einmal? Die Summe des Spaßes ist konstant, er kann bloß recht ungleich verteilt sein. Naja, oder so ähnlich.

Nächstes Mal steht der Osterabend mit fünffarbigen Decks auf dem Programm. Dann wird alles wieder gut. Ganz bestimmt.



7 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  14.03.2013 - 00:50 Uhr

Ein Beutegreifender Schlamm (Predator Ooze) kann generell nie an irgendwelchen roten Schadenszaubern sterben, egal wie viele Marken er hat...

Anonsten wie immer vielen Dank für den Bericht, Mario. Nach der Einleitung dachte ich schon, deine Gegner hätten ständig Endloskombos gegen dich eingesetzt, aber an sich klang es doch nach ganz humanen Spielen - nur halt mit der kleinen Tatsache, dass sie für dich nicht gut ausgingen...

#2Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  14.03.2013 - 09:08 Uhr

@Jashin: Danke für den Hinweis, hast natürlich Recht.

Ja, es waren wohl ganz normale Spiele, bloß dass ich dummerweise immer derjenige war, der das Nachsehen hatte – bis auf das eine Spiel, das ich zusammen mit Stefan gewonnen habe. Auch wenn ich mich freue, dass mit der Mittsommerfeier (Midsummer Revel) eine der unscheinbarsten Karten des Bestien-Decks zum Sieg geführt hat, ist die Freude getrübt, weil ich Peng-ihr-seid-tot-Geschichten im Multiplayer nicht mag (auch wenn sie, wie in diesem Fall, mit offen ausliegenden Verzauberungen für alle vorhersehbar sind).

#3Bastian Schütt    ICQ kommentiert:  17.03.2013 - 23:51 Uhr

Ich mag es immer wieder deine Berichte zu lesen.
Großes Lob an Dich!

#4BigBear    kommentiert:  20.03.2013 - 22:57 Uhr

Das Kommentar "... schon wieder so ne 30€ Karte..." versteh ich nicht ganz.
war das ernst gemeint?
Also ich habe schon ziemlich viele Spielberichte von euch gelesen und da finden sich doch immer mal wieder teure karten bei unterschiedlichen Spieler.
Auch in diesem Spielbericht tauchte ein Plateau auf?!

#5Tobias Mueller    kommentiert:  21.03.2013 - 17:15 Uhr

@BigBear: Der Kommentar ist im Bericht ein wenig aus dem Kontext gerissen und war keine ernsthafte Kritik sondern eher ein humoristischer Seitenhieb . Zwar werden hin und wieder teure Länder gespielt, wertvolle Nichtlandkarten aber machen nur sporadisch und selten als Playset eine Aufwartung. In diesem Falle ging es eher darum, dass nicht Allgemein der (Geld-) Wert des Aasfressender Schlamm (Scavenging Ooze) bekannt war.

#6MrMiller   kommentiert:  24.03.2013 - 15:13 Uhr

"Insofern ist mein Godo, Fürst der Banditen (Godo, Bandit Warlord) vom Start weg dem Untergang geweiht und die Verstärkung für Kondas Hatamoto (Konda's Hatamoto) von begrenzter Dauer"

Da Godo kein Samurai ist verstärkt er auch den Hatamoto nicht; oder seh ich das falsch?

#7Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  24.03.2013 - 16:03 Uhr

@MrMiller: Hey, das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Danke für den Hinweis! War in dem Spiel ohnehin nicht von Bedeutung, aber ich werd's mir für die Zukunft merken.


Es können keine weiteren Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung *** Ravnica Remastered - Jetzt bei www.miraclegames.de ***