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Spielbericht vom 14.07.2016

von Mario Haßler, 17.07.2016 - 16:25 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Dass es heute übersichtlich werden würde, war schon im Vorfeld zu erahnen. Aber immerhin sind wir zu viert, und wir entscheiden uns für "Zweiköpfiger Riese": Sabine und Stefan gegen Axel und mich. Sabine startet mit Koths Kurier, der bei Axel einen Wald findet, in dem er sich tarnen und ungehindert angreifen kann – das sorgt viele Runden lange für sicheren Schaden. Stefan hat sich mit Karten wie der Beherrschung des Unsichtbaren verdeckten Kreaturen verschrieben, und der Meister der Perlen eröffnet diesen Reigen. Bei Axel zeigen sich ein Knäuelgolem, der dem Besitz von Wäldern eine positive Note hinzufügt, sowie zwei Pteronische Geister, die kleine Angriffe aus der Luft starten. Das hört mit Stefans Speer des Heliod allerdings wieder auf.

Ich dachte mir, ein Deck mit dicken Blockern ist eine gute Wahl für dieses Teamformat, und so habe ich zu "...Bewegung ins Spiel" gegriffen. Das hat mir ein Sonnennetz beschert, das ich bald mit dem Vermächtnis des Sündenhammers ausstatte, um den Attacken von Koths Kurier Einhalt zu gebieten, und eine Schwertmauer, die mit dem Kreis der Augen für Kartennachschub sorgt. Allerdings schaltet Sabine mit einem Schlafzauber meine Mauern aus, und weil sie sich die Hexerei kurz darauf In Erinnerung rufen kann, wiederholt sich das Spielchen. Das gibt Stefan ausreichend Gelegenheit, mit seiner Fleischgewordenen Legende und den Spielsteinen vom Geisterbund zu punkten. Weitere Maßnahmen reißen dann dauerhafte Lücken in unsere Verteidigung, und am Ende macht Sabine mit dem Zenit der Roten Sonne den Sack zu. Sieg für Sabine und Stefan.

Zweites Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Im zweiten Spiel beeindruckt Stefan mit einer frühen Klingenspleißerin, die dem mitgebrachten 3/3-Golem Erstschlag verleiht. Das Thema von Sabines Deck sind farblose Sprüche und Kreaturen wie der Blasenkokon. Ich habe "Das Springflut-Projekt" ausgewählt, ein eher defensives Remasuri-Deck, das mit nicht weniger als drei Kreischenden Remasuris und zwei Plattenpanzerremasuris loslegt. Stefan verbannt einen davon mit einem Vergessenheitsring, doch Axels Wolkenjagdadler kann ihn wieder befreien. Das ändert freilich nichts daran, dass wir stark unter Druck stehen, wobei auch Stefans Würgewurzelgeist mitmischt und Ajani der Rudelrufer unterstützt. Mit einer Existenzauslöschung fegt Sabine den Wolkenjagdadler vom Himmel, und Stefan lässt mit dem Engel der Wiederherstellung die Klingenspleißerin noch einmal das Spielfeld betreten und einen zweiten Golem ins Rennen schicken. Zum Glück hat Axels Dunkelschrat eine Regenerationsfähigkeit, und ich habe genügend viele Kreischende Remasuris, um den einen oder anderen als Notblocker herzugeben.

Wir sind mittlerweile bei 5 Lebenspunkten angekommen und haben unseren Gegnern noch keinen Kratzer zugefügt. Doch dann kann der Kryptische Torbogen das Spiel wenden. Er bringt im Zug der Gegner einen Lungenremasuri ins Spiel, der hilft, die Luftangriffe zu stoppen, und einen Psionischen Remasuri, der die Remasuris in kleine Kanonen umfunktionert. Damit sie bei der Schießerei selbst nicht draufgehen, kommt ein Beobachtender Remasuri hinzu, und von nun an werden erst die gegnerischen Truppen dezimiert und dann die Lebenspunkte. Am Ende kann Axel seine Kreischende Harpyie mit einem Ewigen Schrei aufwerten und den letzten Schaden durchbringen. Damit geht die Revanche an Axel und mich.

Drittes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Also muss ein Entscheidungsspiel her. Hier hofft Axels Apostel der Gnade auf schwarze Kreaturen und sein Hügelkenner auf Goblins bei den Gegnern, doch beide werden enttäuscht. Auch sein Kopfjäger kann nicht einmal seinen Kampfschaden durchbringen. Sabine baut mit dem Unterwassergrab-Erforscher auf die Kraft der Nachforschungen, Stefan hat nach zwei Brombeerholz-Vorbildern den Ritter des Reliquienschreins in Stellung gebracht und mit einem Landschaftswechsel den Friedhof ordentlich mit Ländern gefüllt. Doch da kann ich mit meinem Bojukamoor für Ordnung sorgen. Dass unsere Gegner trotzdem die stärkeren Kreaturen haben und erfolgreich angreifen können, ist zu verkraften, da mein Deck "Bis aufs letzte Hemd" auf das Abnötigen von Lebenspunkten spezialisiert ist und jedes Extra-Mana, das ich beim Zaubern bezahle, gleich zwei Leben von unseren Gegnern absaugt. Ermöglicht wird das durch die Basilikawachen und den Thrullparasit, während der Mentor der Sanften für den Kartennachschub sorgt.

Trotzdem kann es nichts schaden, dass Axels Apostel der Tücke Stefans Ritter des Reliquienschreins in Schach hält (und später ein Pazifismus das Ganze noch sicherer macht). Immerhin kann Sabine mit dem Grabmaulwurf dem Einsatz der Hinweise noch Lebenspunkte abgewinnen und damit meinen Bemühungen entgegen wirken. Die Laufenden Ermittlungen und der Erheller der Erdgänge sorgen für den nötigen Nachschub, und indem sie Das Unbekannte herausfordern kann, sind hin und wieder auch Überraschungen zu erleben. Derweil hat Stefan seinen Friedhof wieder gut mit Ländern gefüllt, was dem Ritter des Reliquienschreins nur bedingt hilft, weil er nach wie vor nicht angreifen oder blocken darf, dafür aber eine Würmerernte umso lohnender macht. Ich habe mit Basilikakreischer, Syndicus der Zehntabgaben und Ritter der Pflicht das Abnötigen weiter ausgebaut, und ein Weißmähnenlöwe darf auch mitmischen. Das sorgt Runde für Runde dafür, dass unsere Lebenspunkte steigen und die der Gegner fallen, und mit den Gottlosen Gebeten kann Axel die Sache zum Abschluss bringen. Sieg für Axel und mich.

Viertes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (4 Spieler)

Nach wie vor sind wir zu viert, und wir wechseln nun zu "Uhrzeiger-Magic". Die Sitzreihenfolge reihum ist: Axel, Sabine, Stefan und ich. Sabine eröffnet mit einem Nachtschattenkrämer, der sich bald mit einem Riegelsucher verbandelt. Stefan mühlt mit einer Polyeder-Krabbe erst eigene Karten auf den Friedhof, dann schickt er sich an, meine Bibliothek abzubauen, und ich beende die Spielerei mit einem kleinen Feuer. Zuvor hat mir mein Deck "Tintonauten" zwei Utopia-Bäume beschert, jetzt kommen die Winzigen Dragonauten dazu, die Stefans Ätherschwall allerdings zusammen mit Sabines Riegelsucher wieder auf die Hand schickt. Eine frische Polyeder-Krabbe und die Muse der Traumkunde beleben das Mühl-Thema wieder, nur Axel ist mit dem Schlachtfeld-Plünderer dagegen gefeit – auch wenn er weitaus seltener von dessen Fähigkeit Gebrauch macht, als er dürfte. Die Muskelkraft mischt dort auch mit, außerdem bringt das Wurmknäuel drei 6/6er, die sich auf Sabine stürzen. Sie kann sich mit dem Blühenden Knotenholz und einem Bahnbrecherwurm zwar noch ein wenig über Wasser halten, ist dann aber die Erste, die ausscheidet.

Stefan verschärft nun seine Mühlerei mit einer Faszinierenden Sphäre. Im Multiplayer tut er das nur selten, aber im Einzel habe ich schon öfter gegen dieses Deck antreten dürfen – und jedes Mal gnadenlos verloren. So muss ich auch jetzt hilflos mit ansehen, wie drei Exemplare meiner Schlüsselkarte, dem Tintenspur-Nephilim, ungenutzt im Friedhof landen. Und die Winzigen Dragonauten, die ich mit mehreren Spontanzaubern gefüttert habe, bringen dank eines Ätherschwalls ihren Schaden doch nicht an den Mann. Nicht viel später habe ich mich totgemühlt und bin ebenfalls draußen.

Damit bleibt für Stefan nur noch Axel als zu knackende Nuss übrig. Gegen seine Angriffe hat Stefan mehrere Momente des Friedens, die er per Rückblende wirken kann. Trotzdem ist klar, dass er seine Bibliothek nicht leer bekommen wird, zumal Axel sein Spiel den aktuellen Begebenheiten entsprechend anpasst, um nicht mehr Karten in den Friedhof zu mühlen, als er wieder in die Bibliothek zurück befördern kann. Doch schließlich hat Stefan ein wichtiges Etappenziel erreicht: Es besteht aus einer Faszinierenden Sphäre und einer Muse der Traumkunde, die den Druck auf Axel aufrecht halten; einer leeren(!) Bibliothek; einem Umgrabenden Anurid, der jede Runde im richtigen Augenblick den Moment des Friedens aus dem Friedhof fischt, damit Stefan immer wieder den Kampfschaden verhindern kann; und aus der Entstehung im Friedhof, die ihm nach und nach zu einem Kreaturenvorteil verhilft. Hier sieht Axel keine Chance mehr, den Kreislauf zu durchbrechen, also gibt er an dieser Stelle auf. Das Spiel geht an Stefan.

Fünftes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (4 Spieler)

Bäumchen-wechsel-dich: Sabine und Axel machen für heute Feierabend, dafür steigt Mario ein, der es wider Erwarten doch noch geschafft hat nachzukommen. Das Gespenst aus Sedraxis von Stefan verleitet mich dazu, einen Schwarzen Ritus einzusetzen, um mich mit einem Geiernden Zombie abzusichern. Aber auch bei Mario kommt Stefan nicht zum Zug, er hält den Flieger mit einem Eisschwall und einer Umklammerung der Strömung in Schach. Als bei Stefan ein Tintentiefen-Infiltrator dazu kommt und ich auf die Llanowar-Leichen den Tobenden Wumpus, Star meines Decks "Tobsucht", folgen lassen kann, zieht Mario die Notbremse und fegt mit einem Weltenaufstand den Tisch leer.

Während ich mit dem Übergangsritus auf Kreaturennachschub warte, kommt bei Mario die Mauer des Wiedererwachens und macht ein Land zu einer Kreatur, was durch die Ewige Erde noch immens aufgewertet wird. Dann gesellt sich ein Fürsprecher des Waldes dazu und bringt Liliana Vess bei Stefan um die Ecke. Der revanchiert sich mit einem Grausamen Ultimatum, und ich freue mich, dass ich relativ ungestört mit einem Teuflischen Lehrmeister einen neuen Tobenden Wumpus aus meinem Deck holen kann. Ein Vampirkontakt sorgt dann für ein ordentliches Plus an Lebenspunkten auf meinem Konto, während es mit meinen Gegnern bergab geht. Eine Antwort darauf finden sie nicht, und so kann ich erst Mario ausschalten und dann Stefan mit einem Tobenden Wumpus, der viele +1/+1-Marken angesammelt hat, im Kampf den Garaus machen. Sieg für mich.

Ausklang

Da Stefan sich nun auch verabschiedet, spielen Mario und ich noch ein paar Einzel, die überwiegend recht einseitig verlaufen, aber zum Glück mal in die eine, und mal in die andere Richtung:

Sechstes Spiel: Mario startet mit zwei von Kozileks Wachposten und einem Himmelsfeger und kann meinen Messingjunker mit der Berührung der Leere abschießen. Das hält mein Deck "Zu den Waffen!" aber nicht auf: Ich bringe den Reinstahl-Paladin in Stellung und fische mit dem Steinhauenden Riesen Ausrüstungen aus der Bibliothek, die ich dem Leoniden-Höhlenwächter anvertraue. So kommen Loxodon-Kriegshammer, Schwert der Rache und Todesstoß-Nadel und machen das Spiel klar. Sieg für mich.

Siebtes Spiel: Mario behält sein Deck und startet diesmal mit zwei Himmelsfegern und einem Kozileks Wachposten. Ich habe zu meinem Deck "Gemetzel" gegriffen, das mir zwei Dauthischrecken beschert, die aber weniger Druck machen als Marios fahle Armee. Zwar kann ich die Schinder-Drohne mit den Ranken des Zerfalls loswerden, aber insgesamt ziehe ich zu wenig Problemlöser und erliege den fortwährenden Angriffen. Sieg für Mario.

Achtes Spiel: Trickreich sind Marios Urnen-Nibilis und die beiden Meister der Ablenkung. Mit der Spinnenseidenrüstung könnte ich mich immerhin gegen Flieger absichern – wenn meine Kreaturen nicht weggetappt würden. Aber mein Deck "Wurmstichig" lässt mich ohnehin im Stich, liefert nur die Llanowarelfen, und das reicht nicht. Sieg für Mario.

Neuntes Spiel: Wieder findet Mario mit dem Urnen-Nibilis ins Spiel, legt noch einen Frostluchs dazu. Doch mein Deck "Die Regentin und ihre Dämonen" zeigt sich von seiner besten Seite, liefert plangemäß eine Herzlose Beschwörung, auf die ein Entweihender Dämon, die Regentin der Nekropolis und Nefarox, Oberkommandant von Grixis folgen – zu viel für Mario. Sieg für mich.

Nach diesen vier Quickies ist der Abend nun aber auch für uns zu Ende. Ausblick: Beim nächsten mal sind die Stammeskämpfe angesagt! Und allen Schülern und Lehrern wünsche ich an dieser Stelle schöne Sommerferien!



1 Kommentar

#1Jashin   ICQ kommentiert:  19.07.2016 - 23:02 Uhr

Danke! Ebenfalls einen schönen Sommer.


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