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Spielbericht vom 08.08.2017

von Mario Haßler, 15.08.2017 - 17:04 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "2 gegen 2"

Das erste Spiel ist schon in vollem Gang, als ich eintreffe. Sabine und Stefan spielen gegen Axel und Benjamin "2 gegen 2" mit gemeinsamen 40 Lebenspunkten und der Option "Manaumwandlung 2:1", von der bisher aber noch kein Gebrauch gemacht wurde. Mit offensiven Kreaturen wie der Verehrten Saatführerin hat Benjamin früh Druck gemacht, allerdings hat Sabine mit ihrem schwarz-roten Deck voller unverwüstlicher Kreaturen auch gut dagegen halten können. Stefan pilotiert ein mono-rotes Goblin-Deck, hier mache ich eine Ätherphiole und zwei Goblin-Rädelsführer auf dem Spielfeld aus. Bei Axels schwarz-weißem Deck ist hingegen keine klare Linie erkennbar, und dass er nun den Magus der Unterwelt dazu holt, ist für Stefans Goblin-Scharfschützen eher nützlich. Auch Sabine stört Axels schwarzer Zauberer nicht weiter, sie kann Kreaturen opfern, die noch ohne Marken sind und dank Unverwüstlich gestärkt zurückkehren, und so wächst auf dieser Seite das Schadenspotenzial, während sich Axel und Benjamin immer schlechter zur Wehr setzen können und folgerichtig bald bezwungen sind. Sieg für Sabine und Stefan.

Zweites Spiel: "Emperor"

Nun steige ich mit ein, und weil auch Mario schon in Wartestellung war, sind wir zu sechst und spielen "Emperor". Das Los macht Sabine zur Kaiserin und gibt ihr Stefan und Mario als Generäle, gegenüber sichern Benjamin und ich die Flanken von Kaiser Axel. Sabine hat sich für ein schwarz-weißes Abnötigen-Deck mit Kreaturen wie Basilikakreischer und Syndicus der Zehntabgaben entschieden – eine solide Wahl für die Kaiserinnen-Rolle. Stefan präsentiert sein grün-blaues Deck, das mit Morph und Manifestieren verdeckte Kreaturen erzeugt und dem so immer der Dunst des Ungewissen anhaftet. Hier sorgt der Pfad der Geheimnisse für den gewissen Pep, und der Ratterklauenmystiker hat mehr als einmal die Aufgabe, durch Entmorphen das Mana zu liefern, mit dessen Hilfe auch noch andere Kreaturen wie der Frostfeder-Avior aufgedeckt werden. Kaiser Axel schickt die Nomaden en-Kor und den Krieger en-Kor ins Rennen und nach rechts und links an die Front, und bei Benjamin zeigen sich der Ruhmwürdige Geweihte und andere Kreaturen, die Immer wachsam sind und sich somit schamlos erschöpfen lassen. Ich habe mir mein Deck "Blast-O-Matic" geschnappt, das mir zwar den Namensgeber verweigert, aber mit Untergeschlüpftem Elf und zwei Gehörnten Kavus einen netten Spielaufbau beschert. Dass mir gegenüber Mario eine Tafelberg-Zauberin verpflichtet, gibt mir trotzdem ein mulmiges Gefühl, und das umso mehr, als da auch noch zweimal die Überzeugung dazu kommt.

Mit der Schirmhydra fährt Stefan nun größere Kaliber auf, doch die en-Kor-Kreatur, die Axel in Benjamins Gebiet entsandt hat, kann sich der Hydra mutig in den Weg stellen und den Schaden an Laborratten weiterleiten, von denen Axel mühelos wieder neue beschaffen kann. Benjamin besteht die Prüfung des Eifers und schießt Sabines Agent der Masken ab, der sich anschickte, die Lebenspunkte-Absaugerei weiter voranzutreiben. Dafür kommen dort der Vollstrecker des Syndikats und die Vizkopa-Gildenmagierin dazu. Auf meiner Hand wartet schon ein Wandelwicht-Titan auf seinen Einsatz, aber die Feuer von Yavimaya und die Ursprüngliche Wut sind zu verlockend, und so bereite ich mit ihnen den Auftritt der 7/7-Kreatur vor. Derweil kann Axel seinen Krieger en-Kor mit einem Flackernden Schutz gegen Grün absichern und so die Laborratten schonen. Doch Stefan gelingt es, die Beschützerin des Baus zu verpflichten, die ein höheres Durchsetzungsvermögen hat, während Benjamin Oketras Rächerin zwar ohne Nachteile erschöpfen kann, mit ihr aber trotzdem nicht an Stefans Verteidigung vorbei kommt. Das wird erst mit dem Messeplatz-Hüter besser, der die Schirmhydra verbannt. Allerdings folgt bald eine Kasteiung, mit der Sabine das Immer wachsame Treiben von Benjamins erschöpfenden Kreaturen für beendet erklärt.

Mit einem Vergessenheitsring bringt Mario meine Feuer von Yavimaya zum Erlöschen, ich ziehe dann einen Temur-Säbelzahntiger und spiele lieber den aus, verschiebe also den Wandelwicht-Titan um noch eine Runde zugunsten der abermaligen Ausnutzung des Untergeschlüpften Elfen. Doch ein weiterer Vergessenheitsring nimmt mir auch den Säbelzahntiger, und weil mittlerweile auch noch eine Blütenzauberin mitmischt, zieht Mario fleißig Karten. Benjamin holt sich mit der Kartusche des Eifers die Prüfung des Eifers zurück und bringt diese gleich wieder zum Einsatz, doch die anvisierte Morph-Kreatur von Stefan entpuppt sich als Schirmhydra, die den Anschlag überlebt. In der Zwischenzeit hat Sabine einen Krypta-Schaudergeist beschwören können, allerdings hat sie zwischen all den Ländern nur zwei Sümpfe, um vom Manavorteil profitieren zu können. Doch das ist nicht mehr von großer Bedeutung, denn nun hat Mario seinen großen Auftritt: Unter fleißigem Kartenziehen bekommt seine Tafelberg-Zauberin erstens eine Meditation der Weisen, zweitens eine Unbestrittene Autorität und drittens eine Ätherrüstung. Ihr Angriff, den ich nicht blocken kann, fügt mir 15 Schaden zu, und ich bin draußen. Eine Runde haben Axel und Benjamin nun Zeit, eine Lösung zu finden, aber das gelingt ihnen nicht. Mit der nächsten Attacke ist Kaiser Axel bezwungen, und das Spiel geht mit ein kurzen und knackigen Finale an Mario, Stefan und Sabine.

Drittes Spiel: "Emperor"

Wir wollen eine Revanche, also bleiben die Team- und Rollenverteilung unverändert. Ich entscheide mich für das Deck "Zu den Waffen!" und finde mit Kor-Duellant, Leoniden-Höhlenwächter und Messingjunker prima ins Spiel, allerdings werden die Ausrüstungen schmerzlich vermisst. Axels Frontsanitäter hilft, Schaden zu überstehen, und mit seinem Ersticken löscht er Sabines Gejagten Ghul aus. Benjamin startet mit einem Feuerfaust-Minotaurus, den Stefan jedoch Terminieren kann, dann folgt die Wespe des bitteren Endes. Mario will sich mit einer 2/2 Schirmhydra absichern, aber Axel bekehrt sie zum Pazifismus. Und Sabines Seelenkerker-Unhold überlebt Chandras Pyrohelix nicht, die Benjamin ihm angedeihen lässt, und so verliert jeder außer auf Axel 3 Lebenspunkte – ein gutes Geschäft für uns. Doch kaum habe ich die Schlüsselfigur meines Decks präsentiert, den Steinhauenden Riesen, der sich schon sehr darauf freut, die richtige Ausrüstung aus der Bibliothek zu fischen, um Mario, den ich schon auf 9 Lebenspunkte runter bringen konnte, mit wenigen Schlägen gänzlich in Stücke zu hauen, legt ebenjener wieder richtig los.

Den Anfang macht der Kreuzzug der Katharer, eine solide Verzauberung, die aber für sich allein betrachtet nicht übermäßig spektakulär erscheint. Das ändert sich allein schon mit Srams Expertise, die in Kombination mit dem Kreuzzug drei 4/4-Kreaturen hervorbringt und außerdem den Schuss des Himmelswalfängers abfeuern lässt, der wiederum meinen Steinhauenden Riesen umnietet. Doch Mario greift noch tiefer in die Trickkiste: Ein neuer Schuss des Himmelswalfängers trifft die eigene, trotz des Pazifismus auf insgesamt 6/6 angewachsene Schirmhydra, die dank dem Kreuzzug in sechs 7/7-Kreaturen zerfällt und die bereits vorhandenen Kämpfer um +6/+6 aufwertet. Dieser geballten Schlagkraft kann ich beim besten Willen nichts entgegensetzen, und so endet dieses Spiel wie das davor: Erst macht Mario mich platt, dann Kaiser Axel, und die Gewinner heißen wieder Mario, Stefan und Sabine.

Viertes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Axel und Sabine machen Feierabend, und wir wechseln zu "Zweiköpfiger Riese", Benjamin und Stefan gegen Mario und mich. Der Älteste des Sakura-Stamms macht den Auftakt bei Benjamin, es folgt ein Skarabäen-Nest als Vorbereitung für das Spiel mit –1/–1-Marken. Mit dem Vergessenen Erbstück und dem Anwerber der Dämmerwache zeigt Mario, dass er sich den Werwölfen und ihrer Transformation verschrieben hat. Stefan sichert sich mit einer Nebelbank ab und nimmt den Groß-Architekten für die Produktion von Mana für Artefakte unter Vertrag. Und auch ich habe mich den Artefakten verschrieben, allerdings ist mein Deck "Künstliche Mechanik" komplett farblos und hat dank der Expeditionskarte in Zug drei das Urza-Länder-Terzett bereits komplett. Damit lässt sich problemlos ein Trennender Titan beschwören, der bei Stefan eine Insel kaputt macht, bei seinem Partner aber einen Wald, einen Sumpf und ein Gebirge, was Benjamin natürlich empfindlich zurückwirft. Allerdings kommt auch der riesige Golem nicht an der Nebelbank vorbei, und mit dem Zaubermissachter hat Stefan uns noch ein weiteres Ei ins Nest gelegt.

Mario schickt die Halsbrecherischen Reiter ins Rennen, opfert sie aber kurz darauf wieder, um Benjamin und seiner Prüfung des Ehrgeizes Genüge zu tun. Dafür folgt ein Befallener Abtrünniger, während Stefans Stählerner Höllendrache sich anschickt, über unsere Truppen hinwegzufliegen und abzuräumen. Doch hier kann ich Raubvogel, Flaggschiff des Bösen entgegensetzen, das sich freilich zuerst um den Zaubermissachter kümmern muss, dann aber auch die Nebelbank und schließlich den Höllendrachen entsorgt. Mario gelingt es, die Mondrenner-Schamanin in Tovolars Zauberjägerin zu transformieren, und Stefan setzt einen schmerzhaften Psionischen Strahl ein. Doch wir lassen uns nicht mehr aufhalten, mein Golem-Handwerker hilft beim Verstärken und Durchkommen, und so geht dieses Spiel an Mario und mich.

Fünftes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Nun fordern natürlich Benjamin und Stefan eine Revanche, und die sollen sie bekommen. Es geht schon gleich übel los, denn der Kalastria-Heiler zeigt, dass Stefan sich den Verbündeten verschrieben hat – und das geht für die Gegner selten gut aus. Mit Dranas Gesandter geht es auch gleich munter weiter, bevor sich dann mit dem Brutalen Hordenhäuptling ein anderer Kreaturentyp dazu gesellt. Benjamin hat mit der Strömungsweberin ins Spiel gefunden und nutzt nun einen Angler-Sceada, um Marios Wildwiesen-Vogelscheuche wegzuschicken, und einen Rückruf, um die Vergessene Schöpfung ebenfalls auf Marios Hand zu befördern.

So kommen wir nicht aus den Startlöchern, zumal mir mein Deck "Das Letzte Gefecht" zwar eine Expedition zum Khalni-Herzen und genügend viele Immerändernde Weiten und Sich entfaltende Wildnisse beschert hat, um schnell alle Standardländer im Spiel zu haben. Aber das Prismatische Omen lässt sich nicht blicken, und so bleibt das eine Letzte Gefecht, das ich wirken kann, ein Sturm im Wasserglas. Einmal noch kann Marios Schlafzauber Stefans Armee vom Angriff abhalten, dann kommt ein weiterer Kalastria-Heiler dazu, und die gemeinschaftliche Attacke von Benjamins Fliegern und Stefans Bodentruppen gibt uns den Rest. Ein geradliniger Sieg für Stefan und Benjamin.

Sechstes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Damit muss ein Entscheidungsspiel her, in dem Benjamin mit einem Schlüpfrigen Butz und einem Unsichtbaren Schleicher unsere Alarmglocken schrillen lässt. Und so sieht Mario zu, dass er seine Knarrenbombe auf zwei Marken bekommt, um wenigstens den Schleicher zu entsorgen. Meinen Vertrauten des Nachtpfads kann ich per Regeneration retten, sodass ich den Geschmolzenen Regen günstiger wirken kann, um Stefans Prunkvollen Palast dem Erdboden gleich zu machen. Mit dem Sultai-Amulett gelingt es Stefan dann zwar, den Vertrauten des Nachtpfads auf meinen Friedhof zu befördern, aber ich kann einen Totengräber losschicken, der ihn geradewegs von dort wieder zurückholt. Derweil entwickelt es sich bei Benjamin so wie befüchtet: Der Schlüpfrige Butz bekommt eine Schattenhafte Hyäne auf den Buckel geschnallt, darüber eine Ätherrüstung und das Ganze versehen mit den Schwingen des Arkanen.

Eine Verteidigung haben wir nicht, also setzt Mario mit dem Mordenden Nirkana und dem Fürst vom Schädeltrümmerpass mehr auf die Gegenoffensive. Allerdings zeigt sich bei Stefan die Bruttyrannin Sidisi, und außerdem wünscht er sich für den Fürsten erfolgreich Des Helden Untergang herbei. Im Gegenzug knalle ich der Bruttyrannin eine Abrissbirne an den Schädel, was ihr gar nicht gut bekommt. Von der vielen Landzerstörung, die in meinem Deck "Du schon wieder!" steckt, zeigt sich nicht allzu viel, aber die wenigen Sprüche, die ich bekomme, kann ich doch recht nutzbringend einsetzen. So führt mein Geschmolzener Regen dazu, dass Benjamin kein blaues Mana zur Verfügung hat, um trickreich vom Aurentausch Gebrauch machen zu können. Nun entsorgt Marios aufgeladene Lux-Kanone aber erst einmal zielgenau die Schattenhafte Hyäne. Mit dem Geisteskontakt bekommt der Schlüpfrige Butz zwar gleich wieder eine neue Aura, aber entscheidender ist für uns, dass nun der Weg frei ist, den ollen Butz endlich loszuwerden. Da hilft Liliana Vess, eine frische Knarrenbombe zu besorgen, und wenig später ist es um den Schlüpfrigen Butz und all seine Auren geschehen.

Eine Rennerin des Kruphix gesellt sich zu Stefan, während ich versuche, mit Kristallscherbe und Kentern mit Rückkauf das gegnerische Feld übersichtlich zu halten. Das trifft beispielsweise Stefans Tasigur, der goldene Giftzahn, der viele Karten aus dem Friedhof gewühlt hat, um auftreten zu dürfen, und das ganze Spielchen wiederholt sich dann noch einmal. Auch Stefans Peitsche des Erebos beäugen wir argwöhnisch, wohingegen wir es ohne Murren hinnehmen, dass Stefan auch Ludevics Testobjekt bei Mario mit Des Helden Untergang entsorgt. Dafür kommt ein Mordender Nirkana, der bei Benjamin und Stefan auf wenig Gegenwehr trifft, und dazu eine Spannungsladung – die einzige von eigentlich ganz vielen Karten mit Wucherung zur Beschleunigung von Stufe aufsteigen. Eine Antwort finden unsere Gegner nicht mehr, und so können Mario und ich das letzte Spiel des heutigen Abends für uns entscheiden.

Das war's für heute – beim nächsten Mal ist "Common Highlander" dran!



1 Kommentar

#1Jashin   ICQ kommentiert:  23.08.2017 - 22:34 Uhr

Vielen Dank für den Berich, Mario.


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