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Spielbericht vom 05.05.2014

von Mario Haßler, 07.05.2014 - 18:30 – Spielbericht · Multiplayer

Stefan und Tobias sind als Erste am Ort des Geschehens und vertreiben sich eine gute halbe Stunde lang die Zeit mit Plauderei. Als sie beschließen, mit einem Einzel den heutigen Magic-Abend zu eröffnen, treffe ich ein, und wir plaudern wieder rund eine halbe Stunde zu dritt. Dann wollen wir endlich mit "Uhrzeiger-Magic" loslegen, doch Sabine kommt dazu und vergrößert die Runde auf vier Spieler. Gerade als wir uns für eine Partie "2 gegen 2" vorbereitet haben, taucht Christine auf, und wir wollen schon wieder abbrechen. Aber sie ist nur gekommen, um ihren Anteil aus der Sammelbestellung zur Reise nach Nyx abzuholen, damit Stefan die Karten nicht wieder mit nach Hause schleppen muss. Doch die neuen Karten sind noch gar nicht da, also verabschiedet Christine sich wieder, um an ihrer Doppelkopfrunde (ohne Neuner!) teilzunehmen, wo gerade Not an einer vierten Frau herrscht.

Erstes Spiel: "2 gegen 2"

Gut, nun also doch "2 gegen 2" mit 40 gemeinsamen Lebenspunkten und der Option "Teamblock". Und weil wir gerade so sitzen, spielen Tobias und Stefan gegen Sabine und mich. Wir werden nicht geschont: Stefan rückt uns mit einem Rakdos-Schnetzler auf die Pelle und legt einen Agent des Schicksals nach, den ich zum Glück mit Feuer verbrennen kann, bevor Schlimmeres passiert. Das rote Mana dazu liefert mir ein Utopia-Baum, den nun ein Blitzschlag von Tobias trifft. Begleitet wurde dieser von zwei Jungen Pyromagier und einem Gossenschützen, sodass das Mana für den Direktschadenszauber gut investiert war. Bei Sabine zeigt sich ein Kriegsfackel-Goblin, der nie in die Verlegenheit kommt, seine Fähigkeit einzusetzen, sowie ein Trompeter des Donnerlieds, der umso gefragter ist. Stefan hat nämlich nach einem weiteren Rakdos-Schnetzler einen neuen Agent des Schicksals ausspielen und mit der Prüfung des Erebos verzaubern können, und den gilt es natürlich vom Angreifen abzuhalten. Vorher müssen wir freilich der Opfer-Aufforderung nachkommen, und so kommt Sabine doch noch dazu, ihren Kriegsfackel-Goblin zu opfern (wenn auch anders als gedacht), und ich trenne mich von meinem Nivmaguselementar.

Sabine holt sich dann Unterstützung von Agrus Kos, Wojek-Veteran, derweil sorgt Tobias mit einer Flammenden Öffnung für reichlichen Schaden, und Stefan wertet einen der Rakdos-Schnetzler mit der Göttergabe vom Herold der Qualen auf. Doch mein Deck "Tintonauten" ist nun an einer Stelle, die eine entscheidende Wendung bringen könnte. Hilfestellung gibt mir der Elf des Wolkenwaldes, der für rotes Mana sorgt, damit die Hauptfigur des Decks das Spiel betreten kann: der Tintenspur-Nephilim. Dann lässt mich ein Grünender Hauch fünfzehn Karten ziehen, darunter ein Land, das ich ausspielen kann, um zwei Mana fürs Schnipsen zur Verfügung zu haben. Mithilfe der Kopien schicke ich alle Kreaturen auf die Hände zurück und mache meinen Manavorrat randvoll, dann spiele ich aus: den Elf des Wolkenwaldes, den Tintenspur-Nephilim und den Wilden Widerstand. Anschließend sorgt Bedrohen dafür, dass ich den zur Kreatur gewordenen Herold der Qualen von Stefan bekomme, vor allem aber, dass meine Kreaturen Eile erhalten. Es folgen ein paar Spontanzauber wie die Ranken des Riesenholzes oder der Unterschlupf, die im Zusammenspiel mit dem Wilden Widerstand dazu führen, dass meine Kreaturen auch noch mächtig groß sind, und so genügt am Ende ein einziger Angriff auf die wehrlosen Gegner, um das Spiel zu entscheiden. Mit einem Restguthaben von 10 Lebenspunkten gewinnen Sabine und ich das erste Spiel.

Zweites Spiel: "2 gegen 2"

Das ruft nach einer Revanche, und die startet Stefan mit einem Dunstgeschöpf, das einmal ungeschoren angreifen darf, beim zweiten Mal jedoch von Sabines Student der Elemente erwischt wird, der Von Wolken emporgehoben und so zu Tobita, Meister der Winde wird. Ich habe zu meinem Deck "Die Schätze der Kabbalisten" gegriffen, sichere uns mit einer Seelenmauer gegen die Dämmerungsrangen von Tobias ab und nutze zwei Expeditionskarten, um uns zu Urborg, Grab von Yawgmoth und den Kabbalisten-Schatzkammern zu führen. Den Aufopferungsvollen Druiden von Tobias entsorge ich im Zugriff der Dunkelheit, während Sabines Nebelklingen-Shinobi Stefans Aquamöbe auf die Hand zurück schickt, damit Thassa, Göttin der Meere nicht so schnell die Hingabe erfährt, nach der sie verlangt. Während Tobias mit zwei Florierenden Verteidigungen Tricks mit –1/–1-Marken vorbereitet, die wir in ihren Ausmaßen noch nicht erfassen, bemüht Stefan den Fluch des Borstenviehs, um Sabines Tobita und meinen Magus der Schatzkammern in einfältige Wildschweine zu verwandeln. Meine Manabasis kann sich dennoch sehen lassen, denn die nächsten Kabbalisten-Schatzkammern habe ich auch ohne Expeditionskarte gefunden.

Dann kommt der große Knall, auf den Tobias hingearbeitet hat. Mit dem Zenit der Schwarzen Sonne legt er fünf –1/–1-Marken auf jede Kreatur, was nur mein Korlash, Erbe der Schwarzklinge überlebt. Schlimmer als der Verlust der Kreaturen wiegt jedoch, dass Tobias auf diese Weise nicht weniger als 90 (in Worten: neunzig!) Elfenkrieger um sich versammeln kann, die heißblütig darauf warten, angreifen zu dürfen. Doch noch haben sie Einsatzverzögerung, und das gibt uns eine letzte Chance, das Blatt zu wenden – und wir nutzen sie! Mit Blut unterschreiben verhilft mir zur dritten Kabbalisten-Schatzkammer, und dann kann ich mit Blutaussaugen aus jedem Gegner 17 Lebenspunkte herauspressen. Das ist, dank des Schadens, den Sabines Flieger im Laufe des Spiels bereits zugefügt haben, für diese bereits tödlich. Exakt einen Zug bevor eine Riesenarmee von Elfenkriegern uns niedergemetzelt hätte, fahren Sabine und ich somit den zweiten Sieg ein.

Drittes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Wir wechseln nun zu "Zombie-Magic", d. h. jeder kämpft zunächst für sich allein. Tobias startet mit Avacyns Pilger, bei Sabine kommt ein Feuerstellen-Kami, und Stefan präsentiert einen Arroganten Blutfürst, den ich gleich mit einem Vergessenheitsring verbanne, da mein Deck "Leid und Linderung" ihm auf die Schnelle nichts in den Weg stellen kann. Während mein Schutzkreis gegen Rot dafür sorgt, dass mir meine Flammende Öffnung nicht weh tut, legt Sabine einen Blutdürstigen Oger nach, und Tobias wendet eine Grauenhafte Bergung an, um an einen Satyr-Pfadfinder zu kommen. Anschließend holt er sich mit den Exhumierungsritualen ein Waldurwesen aus dem Friedhof ins Spiel und zerstört bei Sabine ein Gebirge, bei Stefan einen Sumpf und bei mir eine Boros-Garnison, während er selbst drei Wälder dazu bekommt. Für ein wenig ausgleichende Gerechtigkeit sorgt daraufhin mein Ätzender Boden, der Stefan 3 Schaden zufügt, Sabine 5 und Tobias immerhin 8.

Damit habe ich mich bei Tobias wohl unbeliebt gemacht, denn sein nächster Angriff gilt mir, und die Gruft des Erzengels sorgt dafür, dass aus den 9 Schaden, die ich einstecken muss, zugleich 9 frische Lebenspunkte für Tobias werden. Damit hat er mich allerdings in Sabines Reichweite gebracht, und weil sie bei der Gelegenheit auch gleich Stefan bezwingen kann, verteilt sie ihren Angriff entsprechend und macht Stefan und mich zu ihren Zombieknechten. Nun heißt es also drei gegen einen, und Stefan rüstet mit einem Entweihenden Dämonen auf. Ich baue auf Rundumschaden mit der Pyrohämie, die als Kollateralschaden zwar auch zwei von Sabines Kreaturen entsorgt, dafür aber immerhin vier 1/1er von Tobias wegfegt. So kommt es, dass Tobias nur noch das Waldurwesen hat – und es opfert, um Stefans Entweihenden Dämonen vom Angreifen abzuhalten. Klar, die Exhumierungsrituale verhelfen dem Urwesen zu einem neuen Auftritt, und das kostet mich die Pyrohämie und Sabine und Stefan je ein Land. Trotzdem kann Stefan mit einem zweiten Entweihenden Dämonen den Druck erhöhen. Aber es nützt nichts, denn Tobias sitzt am längeren Hebel. Erneut werden die Exhumierungsrituale zelebriert, diesmal mit einer Ewigen Zeugin, die die Lebenden Toten aus dem Friedhof fischt. Diese verhelfen Tobias zu einer klaren Kreaturenübermacht inklusive einer Aschfahlen Reiterin, die zusätzlich dafür sorgt, dass es auf unserer Seite übersichtlich aussieht. Am Ende bezwingt Tobias Sabine im Kampf und kann so das Spiel für sich entscheiden – es wurde allerdings auch höchste Zeit für ihn, denn seine Bibliothek bestand zum Schluss aus nicht mehr als acht Karten...!

Viertes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Auch hier machen wir ein zweites Spiel im gleichen Format. Mit einem Gefährlichen Myr und einer Ursprungs-Spruchbombe findet Sabine ins Spiel, Stefan setz ein Größeres Gargadon aus und besorgt sich mit dem Mogg-Kriegsmarschall Opferfutter, das mir hingegen fehlt, um meinen Erdvernichter einsetzen zu können. Als ich dann einen Feigen Ghul nachlege, glaubt Stefan sich daran zu erinnern, dass der eine wichtige Funktion in meinem Deck "Zomblins" hat, und wirft ihm ein Teerfeuer an den Kopf. Und um sicher zu gehen, dass auch sonst nichts passiert, bekommt mein Erdvernichter den Kommt-ins-Spiel-Schaden von Stefans Mörderischer Blutkappe ab. Die wendet sich dann zum Angriff gegen Tobias, der sie überraschenderweise wieder Weit auf Stefans Hand schickt. Stefan sichert sich göttlichen Beistand durch Purphoros, Gott der Schmiede, nutzt aber einen Gottlosen Befehl, um dem Mogg-Kriegsmarschall zu einem zweiten Auftritt zu verhelfen.

Ich habe eine Muse der Grabgesänge verpflichtet, mit der ich Sabines Palladiummyr blocke, doch sie lässt ihren Angreifer Die Initiative ergreifen und meinen Blocker ableben. Schließlich verliere ich auch noch meinen Teerwerfer an das Kreischmaul von Tobias und habe das Gefühl, dass die ganze Welt gegen mich ist. Es folgt ein weiterer Gottloser Befehl von Stefan auf den Mogg-Kriegsmarschall, wobei man nicht vergessen darf, dass Purphoros dabei jedes Mal für 4 Schaden auf jeden Gegner sorgt. Zusammen mit dem Lebenspunkteverlust durch den Gottlosen Befehl selbst ist das für Tobias bereits tödlich, und so wird er zu Stefans Zombie. Dann kommt das Größere Gargadon, und einen Angriff später bin auch ich zombifiziert. Zu dritt stürzen wir uns schließlich auf Sabine, die sich tapfer wehrt, am Ende aber doch unterliegt – Sieg für Stefan.

Fünftes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Weiter geht's mit "Zweiköpfiger Riese", und wir würfeln die Teams aus: Tobias und Sabine gegen Stefan und mich. Die frühen Llanowarelfen von Tobias schickt Stefan ins Feuer, dafür kommt dort nicht viel später eine wahre Lawine an Gesandte des Brandbaums, Gesandte des Brandbaums und Silexhuf-Keiler. Das sieht nach einem kurzen Spiel aus, zumal Stefans Vertrauter des Nachtpfads auch noch Sabines Lichtbogen-Spur abbekommt, als er sich gerade nicht regenerieren kann. Sabine bringt selbst eine Säurenetz-Spinne ins Spiel, Tobias legt einen Blutzopf-Elf nach, der per Kaskade einen Llanowarelfen mitbringt.

Ich bin mit meinem "Sonnendeck" viel zu langsam, hier komme ich über Chromatische Sphäre, Fünfseitiges Prisma und Energiekammer zwar endlich doch auf einen Himmelsreisenden Rochen, doch den lässt Sabine Zu Schlacke werden. Stefan gelingt es immerhin noch, per Flammenzungen-Kavu den Blutzopf-Elf abzuschießen, aber Tobias kann auch noch das Baumwipfeldorf in Bewegung bringen, und so sind wir bald hinüber. Klarer Sieg für Sabine und Tobias.

Sechstes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Es folgt die Revanche, und dieses Spiel soll ungleich viel länger dauern. Ich habe mein Deck "Grenzwertige Besessenheit" gewählt, das, wie der Titel schon andeutet, auf Grenzwert aus ist, also sieben oder mehr Karten im Friedhof haben will, damit der Besessene Nomade seinen zerstörerischen Geschäften nachgehen kann. Da kommt mir der Modernde Verdammte von Tobias äußerst ungelegen, und ich bin froh, dass Stefan ihn ins Feuer schubsen kann. Ein weiterer vorteilhafter Zug ist Stefans Terminieren auf den Vampir-Nachtschwärmer von Tobias. Sabine hat ein Sylvok-Ebenbild in Stellung gebracht, mit dem sie Stefans angreifende Lyzolda, die Bluthexe blockt, doch mit einem Dunklen Knall drehe ich an Stärke und Widerstandskraft zu unseren Gunsten.

Ein ganz anderes Kaliber ist hingegen Sabines Knüppel-Troll, dessen Stärke und Regenerationsfähigkeit uns zu schaffen machen, dazu ein Bombardierender Oger, dem es allerdings an Wurfgeschossen mangelt. Stefan lenkt Urzas Zorn dennoch lieber auf den Krypta-Schaudergeist, mit dem Tobias uns Lebenspunkte abnötigen will, und ich lasse den Verzehrenden Schlamm von Tobias einen Schneehauch spüren, um ihm dann mit dem Paladin des Westens die schlammige Gurgel umzudrehen. Mit dem Asketentum versucht Sabine, ihre Kreaturen abzuschotten, aber meine Devote Zeugin setzt dem schnell wieder ein Ende. Dann versucht sich Tobias an einem weiteren Vampir-Nachtschwärmer, doch Stefan vernichtet ihn mit dem Strahl der Vorsehung. Dafür darf das Hypnotisierende Gespenst bei Tobias bleiben, da Stefans Mana für die Fähigkeit vom Tiefenfeuerelementar nicht ausreicht. Urzas Zorn ist hingegen im Rahmen der Möglichkeiten, und er verleitet Sabine dazu, ihre Ungezähmte Macht defensiv einzusetzen, von der sie sicher lieber im finalen Schlag gegen uns Gebrauch gemacht hätte.

Ich habe mittlerweile Grenzwert erreicht und einen Besessenen Nomaden im Spiel, aber es fehlen mir die "Weißmacher", über die sich auch mein Schutzkreis gegen Weiß freuen würde. Mit Liliana aus dem Dunkelreich entsorgt Tobias Stefans Tiefenfeuerelementar, dann legt er einen weiteren Vampir-Nachtschwärmer. Ich mache mir Hoffnung mit der Wache des Hauses Dimir, deren Transmutation ich nutze, um einen Morgenrötegreif herauszusuchen. Doch kaum ist er im Spiel, kommt Tobias mit einem Verzehrenden Schlamm und nimmt mir den Flieger wieder. Es folgen einige Runden, in denen Stefan mithilfe des Feuerbrandzombies auf etwas umständliche Weise, aber dafür wiederholt Schaden schießt, und ich einen zweiten Paladin des Westens in Stellung bringen kann, der jedoch ebenfalls zur Untätigkeit verdammt ist. Am Ende kann Tobias einen Verhassten Oberkommandanten verpflichten, der zwei Harpyien mitbringt. Eine schießt Stefan mit seinem Flammenzungen-Kavu ab, und hätte ich die Umwandlung meiner Abgelegenen Steppe genutzt, um den Dunklen Knall auszugraben, hätten wir auch noch die andere entsorgen können, sodass Tobias den Verhassten Oberkommandanten im nächsten Zug hätte opfern müssen. Doch dafür ist es nun zu spät, der 6/6-Flieger nimmt uns die letzten Lebenspunkte, und das Spiel geht an Sabine und Tobias.

Siebtes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Sabine verabschiedet sich für heute, und so spielen Tobias, Stefan und ich die Dreierrunde "Uhrzeiger-Magic", die wir am Anfang des Abends fast begonnen hätten. Ich entscheide mich für mein Myr-Deck "Magic Meier" und finde über Wolkenposten, Glimmerposten und Palladiummyr gut ins Spiel, dann folgt eine Myr-Matrix und ein Dimir-Aquädukt, das den Glimmerposten auf die Hand zurück holt. Stefan startet mit einem Champion des Sprengels, der durch den Silberklingen-Paladin verstärkt und mit ihm verbandelt wird, und als dann auch noch eine Gruft des Erzengels dazu kommt, wird mir schon ein wenig schwindelig. Zum Glück lenkt Stefan seine Angriffe zunächst gegen Tobias, der sich mit zweimal Avacyns Pilger und den Paradiesvögeln erst einmal um den Ausbau seiner Manabasis gekümmert hat. Dann betritt dort ein Ätzender Schleim mithilfe der Wolkenverschiebung zweimal hintereinander das Spiel, und zu meinem Entsetzen höre ich, dass er nichts Stefans Gruft des Erzengels, sondern meinen Wolkenposten und mein Dimir-Aquädukt zerstören will. Das wirft mich arg zurück, und ich bin froh, dass ich wenigstens nicht mit Angriffen belästigt werde. Die richtet Stefan weiter gegen Tobias, und er hat sich noch einen zweiten Silberklingen-Paladin sowie einen Boros-Abwäger dazu geholt. Die wagen auch dann den Angriff, als Tobias eine Morph-Kreatur im Spiel hat, woraufhin Tobias einen Engel der Wiederherstellung aufblitzen lässt, der die verdeckte Kreatur wegschickt und aufgedeckt als Thelonischer Einsiedler zurückbringt, der vier Saprolinge mitbringt und diese zu 2/2-Kreaturen aufwertet. Er blockt so, dass Stefans Armee stark dezimiert wird – nur der Boros-Abwäger bleibt übrig.

Ich habe in der Zwischenzeit eine Blinkmottenurne aufgestellt, die mich mit Mana versorgt, das ich zum einen für die Myr-Kampfkugel nutze und zum anderen für ein Kentern mit Rückkauf, mit dem ich Stefans Gruft des Erzengels immer wieder auf die Hand schicke, um ihn ein wenig auszubremsen. Auf seine Kreaturen mag ich hingegen nicht zielen, da er neben ein paar Verweilenden Seelen auch noch zwei Aristokratinnen aus Falkenrath dazu geholt hat, die jederzeit für ein Opfer zu haben sind. Die Flieger sind es dann auch, die Tobias den Garaus machen, und ich bin froh, mit der Sternenbrut wenigstens nicht ganz wehrlos da zu stehen – zumindest für den Fall der Fälle, denn die Gruft des Erzengels ist immer wieder bereit, Stefans Kreaturen mit Todesberührung auszustatten. Eine zweite Myr-Matrix sorgt für weitere Verstärkung meiner Myrs, und überschüssiges Mana stecke ich in die Spielstein-Produktion, was mir mit der Blinkmottenurne wiederum mehr Mana beschert. Das ließe sich mit der Schädelverstärkung auch direkt in einen Sieg verwandeln, wenn ich nur das schwarze Mana für den spontanen Ausrüstungswechsel hätte. Das lässt aber trotz der zusätzlichen Karten durch das Innere Auge weiter auf sich warten. Dafür komme ich an einen Magneteisenmyr, dessen Trampelschaden fast genauso gut ist. Stefan, der mich Runde für Runde mit ein paar Fliegern angegriffen hat, sieht sein letztes Stündlein gekommen und setzt alles auf Angriff, doch ich überlebe – mit genau den drei Lebenspunkten, die mir der zweimal ausgespielte Glimmerposten eingebracht hat. Hätte Stefan in den Runden davor nur ein bisschen forscher angegriffen, wäre ich nun dahin. So aber wird Stefan im großen Gegenangriff geplättet, und damit kann ich dieses Spiel für mich entscheiden.

Tobias weist dann noch darauf hin, dass ich das Spiel wohl schon eher hätte gewinnen können, wenn ich das Kentern auf meine Myr-Kampfkugel angewendet hätte, was immerhin vier Myr-Spielsteine für dreizehn Mana sind statt drei Spielsteine für fünfzehn Mana wie mit der Myr-Matrix – und nebenher hätte ich mit "Scheinangriffen" für zunehmenden Direktschaden auf Stefan sorgen können. Aber wer weiß, wofür es gut war, dass Stefan keine weiteren Länder ins Spiel bekommen hat. Der heutige Abend ist nun zu Ende, und beim nächsten Mal ist "Kommandeur" angesagt.


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