von Mario Haßler, 31.05.2017 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer
Der Mai neigt sich dem Ende zu, höchste Zeit für die Steuererklärung. Da die Banken, Versicherungen und anderen Dienstleister im Finanz- und Vermögensgewerbe die steuerlichen Meldungen seit einiger Zeit direkt an die Finanzverwaltung übermitteln, ist das mit den Informationen, die dem Steuerpflichtigen (also mir) zur Verfügung stehen, so eine Sache. Manch eines dieser Institute schickt die Steuerbescheinigung weiterhin per Post zu, andere haben auf eine Bereitstellung im Postfach des jeweiligen Kundenportals umgestellt, und hier und da gibt es diese Auskunft wohl nur noch auf Nachfrage. Oder ich habe den Wisch verschlampt. Jedenfalls ist mir das zu kompliziert, und darum habe ich schon im vergangenen Jahr, nachdem ich mich wieder einmal durch diesen Kram gequält hatte, ein Benutzerkonto bei ElsterOnline eingerichtet, damit ich in Zukunft all die Informationen, die die Steuerbehörde schon hat, ganz bequem mit einem Klick (naja, meist sind es dann doch ein paar mehr) in die Steuererklärungs-Software meines Vertrauens saugen kann. Das nennt sich dann "vorausgefüllte Steuererklärung".
Das ElsterOnline-Benutzerkonto hat eine Benutzer-ID, ein Passwort (PIN), ist mit meiner E-Mail-Adresse verknüpft und mit einer Sicherheitsabfrage versehen. Über eine Aktivierungs-ID habe ich es freigeschaltet, daraufhin gab es ein Software-Zertifikat, das ich heruntergeladen und sorgfältig auf meinem PC gespeichert habe, um es ein Jahr später dann endlich zu benutzen. Also jetzt. Oder genauer gesagt vor etwa anderthalb Wochen. Da habe ich mir alle sonstigen Belege in Papierform, die ich für die Steuererklärung üblicherweise benötige, bereitgelegt, die Steuer-Software online gekauft, heruntergeladen, installiert, gestartet, aktualisiert, meine Daten aus dem Vorjahr vorläufig übernommen und frohen Mutes den Punkt "vorausgefüllte Steuererklärung" angeklickt. Die Frage, ob ich den Belegabruf bereits beantragt und eingerichtet habe, konnte ich freudig mit Ja beantworten, dann ließ man mich das Software-Zertifikat laden und die PIN eintippen, und schließlich sollte ich bloß noch den Abrufcode eingeben.
Den bitte was? Ich schaute in meine Unterlagen, in denen ich alles Wichtige rund um mein Elster-Konto gesammelt hatte, aber nichts davon sah aus wie ein Abrufcode, bestehend aus zwei gleich großen Zeichenfolgen, getrennt von einem Bindestrich. Also die Hilfefunktion aufgerufen, die mich dann darauf brachte, mich mal in mein Elster-Konto einzuloggen. Und nachdem ich da in dem Menü ein wenig herumgeklickt hatte, fand ich dann auch die entscheidende Funktion "Abrufcode beantragen". Wie umständlich ist das denn, fragte ich mich, und erst recht, nachdem mir das Formular im Rahmen der Übermittlungsbestätigung mitteilte, dass der Abrufcode in den nächsten Tagen per Post zugestellt würde. Der Sonntag war gerettet, ich konnte die Belege wieder wegpacken, denn heute würde es keine Steuererklärung mehr geben.
Immerhin, es hat nicht mal eine Woche gedauert, bis ich den Abrufcode bekam. »I got the key, I got the key...« Er lautet DA68H-P6M3Q, und das Anschreiben wies mich eindringlich darauf hin, wie wichtig es sei, diesen Code "bitte unbedingt geheim" zu halten, und dafür Sorge zu tragen, "dass niemand außer Ihnen diesen Abrufcode kennt", denn: "Dieser Abrufcode dient der Erhöhung der Sicherheit des ELSTERBasis-Verfahrens". Nun gut, weil ich ein Schisser bin, ist die hier veröffentlichte Zeichenfolge auch nicht der echte Abrufcode. Wer weiß, was für Kriminelle das hier alles lesen! Es hat dann aber doch bis Dienstag, den 30. Mai gedauert, bis ich einen neuen Anlauf mit der Steuererklärung nehmen konnte (langes Wochenende mit Wohnmobil-Ausflug nach Oberbayern, dann am Montag Multiplayer, doch dazu später mehr). Ich habe wieder die anderen Belege hervorgekramt und bereitgelegt, die Steuer-Software gestartet, das Zertifikat, das Passwort UND den Abrufcode eingegeben (ihr wisst schon, aufrecht sitzend, mit spitzem Zeigefinger die Zeichen einzeln eintippend, sodass die Eingabe jedes Mal ein stummes "Ätsch, jetzt habe ich ihn aber, den blöden Abrufcode" mitschwingen lässt), um dann die Meldung zu erhalten, dass mein Elster-Konto nicht für den Belegabruf eingerichtet sei. Wie bitte? Kann nicht sein, wozu hätte ich denn sonst den Abrufcode bekommen?!
Also wieder durch die Hilfe getackert, ins Elster-Konto eingeloggt, durch das Menü geklickt bis zu dem Punkt "Teilnahme am Belegabruf", der erläutert wird mit "Hier können Sie sich zur Teilnahme am Belegabruf anmelden." Und so lernte ich, dass es nicht genügt, ein ElsterOnline-Benutzerkonto mit Benutzer-ID, PIN und Sicherheitsabfrage zu haben, dazu eine Aktivierungs-ID, ein Software-Zertifikat UND einen Abrufcode. Nein, nein, das ist alles nichts wert, wenn man nicht den Wunsch äußert – und das heißt im Behördendeutsch, einen schriftlichen Antrag zu stellen – dass man diesen Ѕϲhеіß auch zu nutzen gedenkt. Leute, das kann doch nicht euer Ernst sein?!? »Voices, I hear voices, voices, I hear voices...« Ein kleiner Meditationseinschub, still bis 1000 gezählt (in 100er-Schritten, weil es sonst zu lange dauert) und dann auf "Teilnahme am Belegabruf" und danach auf "Absenden" geklickt. Immerhin, man versicherte mir, dass ich meinen aktuellen Abrufcode weiterhin nutzen kann, und mit zwei Mausklicks war der Antrag dann letztlich doch nicht so schriftlich. Es hat sogar weniger als eine halbe Stunde gedauert (an einem Dienstagabend!), bis ich eine "Statusmitteilung" erhielt, die mir die unbegrenzt gültige (aber hallo!) Berechtigung zum "Abruf von Belegen" erteilte. Wen es interessiert: Die Antragsnummer zu diesem Vorgang lautete "br150542q6gwjb5hywbjegj6ehh25h78", und das ist ausnahmsweise kein Witz, sondern der unverändert aus der Elster-Benutzerschnittstelle hier rein kopierte Code.
Damit sollte dann ja endlich alles paletti sein, oder? Nun, nicht ganz. Denn bis die Belege, zu deren Abruf ich nun auf immer und ewig berechtigt bin, für ebenjenen Abruf bereitgestellt werden, dauert es ein klein wenig: "Sie können die Belege frühestens einen Tag nach Freischaltung des Belegabrufs abholen." Aber was ist das schon, ein Tag in Anbetracht der vor mir liegenden Ewigkeit. »Don't look back, look straight ahead...« Und so packe ich die bereit gelegten Papierbelege wieder beiseite, schließe das Steuer-Programm und denke mir, morgen ist auch noch Mai. Statt mich weiter mit dem Steuerkram zu beschäftigen, fange ich doch einfach mal an, einen Spielbericht zu schreiben. Ist ja auch ganz lustig, und da weiß ich wenigstens, dass am Ende auch etwas dabei herauskommt.
Hier ist er:
Erstes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)
Zu Beginn des heutigen
Stammeskämpfe-Abends sind wir zu dritt, und wir starten mit
"Uhrzeiger-Magic": Gert mit einem grün-schwarzen
Elfen-Deck, das eine Weile braucht, bis als erste Kreatur
Nath aus dem Güldenlaubwald erscheint, Mario mit einem schwarz-roten
Vampire-Deck, das ebenfalls einige Runden nichts tut und dann einen
Vampir des Wolkenwaldes präsentiert, und ich mit meinem
Illusionen-Deck
"Alles nur Einbildung", das im Vergleich dazu schon früh mit zwei
Amöboiden Wandelwichten loslegt und dann zwei unblockbare
Äthergespinste mit Bonus ins Rennen schickt. Ein
Elfen-Vorbote verhilft Gert zu einem
Elfischen Erzdruiden, bei Mario kommt ein
Anmaßender Neugeborener hinzu. Ein
Äthergespinst verliere ich dann an Marios
Dunkles Verdorren, während Gert den
Wolkenwald-Vampir Verfaulen lassen kann.
Um seine
Vereinte Grausamkeit maximal eskalieren zu können, wirft Mario einen
Ruf in die Zwischenwelt und eine
Voldaren-Ausgestoßene ab, die er beide per Wahnsinn spielt. Der
Ruf in die Zwischenwelt holt den
Vampir des Wolkenwaldes zurück, und die –2/–2 der
Vereinten Grausamkeit machen Gerts
Elfischen Erzdruiden platt. Hier kommt bald
Garruk, Oberstes Raubtier dazu, dessen +1-Fähigkeit eine 3/3-Bestie mit Todesberührung erzeugt. Mein verbliebenes
Äthergespinst attackiert dann den Planeswalker, sodass Gert in seinem nächsten Zug sich gar nicht mehr die Mühe macht, dessen Loyalität zu erhöhen, sondern lieber mit den restlichen Marken Marios neu ausgespielten
Vampir des Wolkenwaldes zerstört.
Ich kann einen
Krovikanischen Nebel beschwören, bei Mario versammeln sich
Unverbesserliche Halbwüchsige, und Gert bekommt Unterstützung von
Yeva, die Botin der Natur. Allerdings führt das alles dazu, dass eine Phase des Abwartens eingeläutet wird – jeder sichert sich ab, keiner greift an, sei es aus Angst vor den eigenen Verlusten oder vor dem Gegenschlag von möglicherweise sogar beiden Gegnern. Also wird weiter aufgerüstet, bei Mario mit dem
Ruf der Blutlinie, bei Gert mit einem neuen
Elfischen Erzdruiden. Erst als ich mein
Äthergespinst zur
Neugier verleiten kann, gehe ich wenigstens mit dieser Kreatur in die Offensive, um den Kartenvorteil zu nutzen. Der beschert mir dann unter anderem den
Herrn des Irrealen, einen zweiten
Krovikanischen Nebel und auch eine zweite
Neugier, die ich dem gleichen
Äthergespinst angedeihen lasse.
Mit dem
Quellenrufer stört Gert jedoch dieses friedliche Dahinplätschern, denn nun entsteht Handlungsbedarf, wenn man verhindern will, dass seine Lebenspunkte Runde für Runde weiter in die Höhe steigen. Mario hat zwar weitere
Halbwüchsige, einen
Anmaßenden Neugeborenen und eine
Stromkirch-Okkultistin um sich versammelt, aber er hat keine Handhabe gegen Gerts
Quellenrufer. Er hat allerdings auch nichts, um sich gegen Flieger-Angriffe zur Wehr zu setzen, und weil ich gerade noch einen zweiten
Herrn des Irrealen dazu bekommen habe, kann ich mit einem Schlag aus der Luft Mario ausschalten, um mich anschließend ganz auf Gert konzentrieren zu können. Denn mit dem
Fluch des Borstenviehs kann ich Gerts Reihen empfindlich schwächen, indem ich nicht nur den
Quellenrufer, sondern auch
Yeva, die Botin der Natur, den
Elfischen Erzdruiden und den Bestien-Spielstein mit Todesberührung in Wildschweine verwandele. Doch Gert reagiert darauf, um mithilfe von
Yeva schnell noch
Naths Elitekrieger aufs Feld zu bringen. Leider habe ich kein Mana mehr übrig, um eine der möglichen Antworten von meiner Hand zu spielen – ein
Gegenzauber wäre ebenso geeignet gewesen wie der
Ätherschwall. Und so muss ich in Gerts Zug alle meine Blocker dem
Elitekrieger in den Weg stellen, während eine Wildschwein-Horde und ein paar Elfen-Spielsteine ungehindert durchkommen und mich von zehn Lebenspunkten auf null bringen. Dieses Bravourstück beschert Gerts Elfen einen respektablen Sieg.
Zweites Spiel: "2 gegen 2"
Stefan, der sich nach einem frühen Feierabend erst einmal am Baggersee abgekühlt hat, stößt nun dazu und vergrößert die Runde auf vier Spieler. Er nimmt mir gegenüber Platz, sodass wir im
"2 gegen 2" das eine Team sind und Gert und Mario das andere. Wie üblich beginnen wir mit 40 Lebenspunkten je Team, und der Münzwurf gibt uns noch die Option "Manaumwandlung 2:1" dazu. Es geht gleich heftig los, denn Mario hat seine
Spinnen ausgepackt und verwandelt mit einem
Viridischen Langbogen eine
Tödliche Einsiedlerspinne in eine gefährliche Waffe. Als erstes Opfer muss aus Stefans
Satyr-Deck der
Reisende Satyr dran glauben, dann erwischt es meinen
Silbermyr, sodass ich den Aufbau meiner
Myr-Armee mit dem Deck
"Magic Meier" erst einmal verschieben muss. Gerts Ambitionen in Sachen
Baumhirten sind davon nicht erschüttert, er findet über einen
Baumhirten-Vorboten ins Spiel, auf den ein
Düsterwald-Märchenerzähler und dann
Doran, der Belagerungsturm folgen.
So müssen Stefan und ich erst einmal kräftig Schaden einstecken, doch immerhin gibt es mit dem
Fall der Titanen einen kleinen Lichtblick, da Stefan sowohl die
Tödliche als auch die
Einsiedlerspinne aus Kessig abschießen kann. Außerdem nutzen wir die Manaumwandlung geschickt aus, sodass ich mit Stefans Unterstützung eine
Nachtstahl-Schmiede errichten kann, auf die dann
Palladiummyr und
Magneteisenmyr folgen können, ohne Angst, gleich wieder zerstört zu werden. Mit den
Kraterklauen kann Stefan dann auch noch
Doran den Garaus machen, während ich Marios
Wächterspinne per rückgekauftem
Kentern auf die Hand schicke, nachdem sie von einer
Zunehmenden Wildheit fünf +1/+1-Marken bekommen hat. Und schließlich sorgen Stefans
Ausschweifende Zelebranten dafür, dass mit dem
Viridischen Langbogen auch kein Unsinn mehr angestellt werden kann.
Das verschafft uns ein wenig Luft, aber unsere Gegner lassen nicht locker. Die
Reichweite der Äste ermöglicht Gert den langsamen, aber steten Ausbau seiner Baumhirten-Armee, und mit einem
Arachnusnetz schaltet Mario meinen
Palladiummyr aus. Immerhin beschenkt uns dafür der
Märchenerzähler mit frischen Karten. Dann folgt auf eine neue
Tödliche Einsiedlerspinne der
Arachnus-Spinner und wickelt auch meinen
Magneteisenmyr in sein
Spinnennetz ein. Dafür kann Stefan mit einem weiteren
Fall der Titanen Lücken in die gegnerischen Reihen schlagen, indem er den Schaden auf die Spieler gehen lässt und sein
Satyr-Feuertänzer auch die Kreaturen trifft. Gert sammelt seine Gefallenen allerdings in
Colfenors Urne, und nachdem
Baumhirten-Vorbote,
Märchenerzähler und ein
Eichenraufbold dort gelandet sind, spuckt die Urne sie auch schon wieder aus. Zum Glück enthält sein Deck keinen weiteren
Doran, den der
Vorbote nach oben befördern könnte, dafür kommt ein
Hüter des Gartens.
Mit einer
Sternenbrut kann ich mich weiter absichern, und wieder muss ich dazu ein blaues Mana bei Stefan "borgen", weil ich für diese Farbe nur eine Manaquelle habe – das alte Problem mit meinem Deck, und das, obwohl ich in dieser Hinsicht bereits stark nachgebessert habe. Stefan baut hingegen weiter auf Direktschaden, hier helfen ein weiterer
Feuertänzer und die
Kraterklauen. Dann aber, nachdem Mario zwei
Halbschatten-Spinnen vor sich platziert hat und ich meine Manabasis um zwei
Graphitmyre erweitert habe, kann ich uns mit einem Schlag in sichere Gewässer bringen. Wieder hilft Stefan mit Mana aus, aber diesmal geht es nur um die Menge, damit ich den
Myr-Brutkasten nicht nur ausspielen, sondern auch opfern kann, um nicht weniger als 24 Myr-Spielsteine aufs Feld zu bringen – und dann bleibt immer noch genug Mana übrig, um mit dem
Grab des Geisterdrachen unsere Lebenspunkte aus dem roten Bereich zu holen. Eine Runde später sind die kleinen Kerle noch immer da, und eine
Schädelverstärkung hilft, mit einem Generalangriff die Lebenspunkte unserer Gegner auszulöschen. Damit gehen Stefans Satyrn und meine Myre, anders als man es anfangs noch vermutet hätte, als Sieger aus dieser Partie hervor.
Drittes Spiel: "2 gegen 2"
Mario und Gert fordern eine Revanche, und die sollen sie bekommen. Diesmal widmet Gert sich den
Vampiren, aber das erkennt man nur an der
Klinge des Bluthäuptlings, und auch wenn der
Schlüssel zur Stadt den Wahnsinn erahnen lässt, bleiben die tatsächlichen Kreaturen aus. Marios
Talgwisch kündigt
Geister an, aber auch sein Deck kommt nicht so recht ins Rollen. Da läuft es auf unserer Seite deutlich besser: Stefans
Champion des Sprengels eröffnet den Auftritt der
Menschen, und es folgen ein
Syndicus der Zehntabgaben und die
Wojek-Hellebardiere. Die
Pflanzen aus meinem Deck
"Es rumpelt im Gewächshaus" schicken einen
Kletterranken-Kudzu voraus, der bald eine
Wasserstrang-Spinne an die Seite gestellt bekommt. Nun kann Mario den
Drogskol-Hauptmann verpflichten, aber bei mir zeigt sich ein
Geiernder Zombie, und Stefan hat einen zweiten und auch noch einen dritten
Champion des Sprengels dazu bekommen, und die werden immer größer. So dauert es gar nicht lange bis zum finalen Angriff, den Gert mit einer
Unlizenzierten Zersetzung durchkreuzen will, aber Stefan kann seine Kreaturen
Den Elementen trotzen lassen und den tödlichen Schaden durchbringen. Ein schnelles Spiel endet mit einem Sieg für Stefans Menschen und meine Pflanzen.
Viertes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)
Wir wechseln nun zu
"Zombie-Magic". Diesmal hat Gert sich sein weiß-blaues
Geister-Deck geschnappt, das mit einem
Drogskol-Hauptmann aufwartet. Als dann aber ein zweiter dazu kommen soll, sodass sich beide gegenseitig beschützen, funkt Stefan mit einem
Teerfeuer auf den alten Hauptmann dazwischen. Sein Deck dreht sich, wie unschwer zu erraten ist, um
Goblins, und das hatten bereits
Tantchens Bruchbude und
Mogg-Kriegsmarschall angekündigt.
Serras Rächer bildet den Auftakt zu Marios
Engeln, auf ihn folgt ein
Jubilierender Engel, dem Stefan jedoch mit einem
Kreischmaul das Jubilieren austreibt, weil sein
Belagerungstrupp-Kommandant ansonsten kein Schaden mehr schießen könnte. Nachdem ich in den ersten drei Partien des heutigen Abends mit vier
Schwarmsteinen im jeweiligen Deck vergeblich auf
Remasuris bei den Gegnern gewartet habe, habe ich nun mit meinem Deck
"Das Springflut-Projekt" selbst diesen Stamm ausgewählt. Es geht auch ordentlich los mit einem
Plattenpanzerremasuri, einem
Schnellen und einem
Kreischenden Remasuri bis hin zu einem
Lebenssaftremasuri, während die
Yavimayalichtung für eine gewisse Absicherung sorgt.
Das zieht natürlich eine gewisse Aufmerksamkeit auf sich, und so lenkt Mario seinen Fliegerangriff auf mich, aber ich kann dank dem
Schnellen Remasuri einen
Lungenremasuri per Aufblitzen wirken und
Serras Rächer totblocken. Das findet Mario aber nicht ganz so tragisch, denn er kann eine
Zwielichtshirtin nachlegen, die den
Rächer wieder aus dem Friedhof fischt, und weil er so günstig auszuspielen ist, ist er auch gleich wieder da. Auch Stefan, der mit dem
Goblin-Kriegshäuptling auf die Tube drückt, wendet sich gegen mich, hier kann aber bloß das
Kreischmaul punkten. Ich stecke diesen Schaden ebenso ein wie den der
Zwielichtshirtin, mit der Mario mich in den Folgerunden attackiert, weil ich nun einen zweiten
Lebenssaftremasuri beschwören kann, der im Angriff auf Stefan die verlorenen Lebenspunkte wieder reinholt. Überhaupt bin ich ganz gut ausgestattet, es sind ein zweiter
Kreischender und ein zweiter
Schneller Remasuri hinzugekommen, dazu ein
Beobachtender Remasuri, der für eine bessere Verteidigung sorgt.
Doch auch Gert konnte sich gut entfalten. Im zweiten Anlauf ist es ihm dann nämlich doch gelungen, dem
Drogskol-Hauptmann einen weiteren an die Seite zu stellen, und dann sind auch noch ein
Kettenrassler sowie zwei Exemplare vom
Frost-Nibilis dazu gekommen. Und so passiert es, dass ich mit meinen Fliegerangriffen Stefan zwar bezwingen und zu meinem Zombie machen kann, aber Gerts Schlagkraft reicht aus, um Stefan gleich wieder zu lynchen, damit er an Gerts Seite kämpft. Und weil sich das dann wieder gegen mich richtet, habe ich keine andere Wahl, als Stefan ein drittes Mal auszuschalten, und damit ist er nun ganz draußen. Es zeigt sich allerdings, dass Gert gar nicht auf Unterstützung angewiesen ist. Denn mit Sprüchen wie
Beharrlichkeit und
Unvergessen verbessert er nicht nur seine eigene Position, sondern sorgt mit zweimal
Frost-Nibilis zugleich auch dafür, dass mögliche Blocker weggetappt werden, damit er seine Angriffe ungehindert an den Mann bringen kann. Auf diese Weise knöpft er sich meine Remasuris vor, und weil die Enttapp-Behinderung außerdem dazu führt, dass ich keinen Gegenangriff starten und über die beiden
Lebenssaftremasuri meine Lebenspunkte wieder auffüllen kann, dauert es nicht lange, bis ich bezwungen bin und zu Gerts Zombie werde.
Mario, der sich nun zwei Gegnern gegenüber sieht, gibt sich aber nicht geschlagen. Und dazu besteht auch gar kein Anlass, denn mit dem
Zorn Gottes fegt er den Tisch leer, wobei seine beharrliche
Zwielichtshirtin beim Wiederaufbau hilft. Ich habe ein paar meiner wichtigeren Kreaturen dank dem
Lungenremasuri auf die Bibliothek gerettet, dabei aber übersehen, dass ich schnell eine Absicherung gegen die fliegenden Engel benötige. Bis ich soweit bin, hat Mario mich bereits gekillt und zu seinem Zombie gemacht. Dann aber zeigt das Remasuri-Deck, was es drauf hat: Ein
Kryptischer Torbogen und ein
Schlummernder Remasuri beschleunigen den Truppenaufbau ungemein, und mit dem Direktschaden des
Psionischen Remasuris kann ich Gerts Bemühungen, eine Verteidigung aufzubauen, untergraben und Mario die Angriffe überlassen. Die Rechnung geht auf, und so kann Mario, der seit dem frühen Spiel das "Opfer" der Kartenmühlerei meines
Kreischenden Remasuris war und dementsprechend nur noch wenig mehr als eine Handvoll Karten in der Bibliothek hat, mit seinen Engeln diese Partie für sich entscheiden.
Fünftes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)
Und damit kommen wir zum letzten Spiel des Abends, wieder im Format
"Zombie-Magic". Nun hat Mario ein
Menschen-Deck am Start und findet mit einem
Reliquiensucher, dem
Hauptmann der Hennweier-Miliz und
Daxos von Meletis ins Spiel. Der
Reliquiensucher wird schnell ruhmvoll und holt eine
Todesstoß-Nadel aus der Bibliothek. Gerts Stamm interessiert sich auch für Ausrüstungen, hier sind aber die
Soldaten das bindende Glied, von denen
Thalia, ketzerische Katharerin und ein
Stahlformer-Lehrling als Erste das Feld betreten. Um
Geister geht es bei Stefan, allerdings verfolgt er einen anderen Ansatz als die heute schon gesehenen Decks von Mario und Gert, denn Stefans Deck ist weiß und grün, und er fängt mit der
Ältesten Föhre Jukais an. Die hat aber immer wieder Pech beim Finden von Länderkarten, sei es, als der
Phantom-Nomade kommt, der mit dem
Mantel des Gürteltiers aufgewertet wird, oder sei es beim
Phantom-Zentauren. Ich habe mich bei meiner Deckwahl von der gespielten Variante inspirieren lassen und mich mit
"Die Untoten" für die
Zombies entschieden. Los geht's mit einem
Zombiemeister, der ein bisschen anders funktioniert, als die alte Karte das wiedergibt, dann kommt der
Untote Kriegshäuptling und schließlich ein
Zyklopenriese, der im Angriff auf Gert von dessen
Schmetterschädel-Keim totgeblockt wird und daraufhin Marios
Munteren Bach in einen trägen Sumpf verwandelt.
Gert revanchiert sich mit einem
Vergessenheitsring auf meinen
Geth, Fürst der Gruft, was schade ist, denn der hätte gerne die Sumpftarnung vom
Zombiemeister genutzt, um Mario auf die Pelle zu rücken. So jedoch ist die Schlagrichtung genau umgekehrt, denn meine Zombies sind zu stark, um
Daxos blocken zu dürfen, und weil der mit der
Todesstoß-Nadel herumfuchtelt, geht es mit meinen Lebenspunkte rapide bergab. Es hilft auch nichts, dass Marios
Hauptmann der Hennweier-Miliz sich mittlerweile zur
Anführerin des Westtal-Kults erhoben hat und dass
Avacyns Missionare nur darauf warten, auch mal die Ausrüstung zu bekommen. Allerdings ist Mario etwas zu nachlässig in seiner Kriegsführung, denn gerade bei
"Zombie-Magic" darf man nie die anderen Spieler aus dem Blick verlieren, die sich auch gerne einen angeschlagenen Gegner einverleiben. Und so kommt es, dass Stefan einen Abstauber einfahren kann, denn seinen
Zentauren kann ich dank Schutz vor Schwarz nicht blocken, und der Trampelschaden vom
Mantel des Gürteltiers auf dem
Phantom-Nomaden reicht genau aus, um meine Lebenspunkte auf null zu bringen. Ich bin bezwungen und werde zu Stefans Zombie, der danach mit den
Rathischen Stürmen den Tisch leer fegt.
Das trifft auch Gerts
Hauptmann der Wache, wohingegen ich meinen
Untoten Kriegshäuptling mittels
Regeneration retten und den
Zombiemeister mit
Volraths Felsenburg zurückgewinnen kann. Stefans
Phantom-Nomade hat die
Stürme dank dem
Gürteltier-Mantel überlebt, und so wird Mario von den Geistern und den Zombies in die Zange genommen. Er versucht die Flucht nach vorn, indem er seine
Streitbare Inquisitorin mit der
Todesstoß-Nadel ausrüstet und ihr den
Blick von oben spendiert, wobei auch der
Lorbeer-Älteste für zusätzliche Stärke sorgen kann. Doch bei mir kommt dann noch
Der Seelenlose dazu, und die Sumpftarnung plus die direkte Manipulation der Lebenspunkte mit dem umgewandelten
Gemmenhand-Verschmutzer tun ihr Übriges. Mario wird ebenfalls zu Stefans Zombie, und damit muss Gert sich nun gegen drei Gegner zur Wehr setzen.
Dieses Unterfangen erscheint nicht ganz aussichtslos, denn er hat mit dem
Daru-Kriegshäuptling die weiße Variante meines
Anführers ins Rennen schicken können, dazu den auf die Hand geretteten
Stahlformer-Lehrling, der nun stolzer Träger des
Schmetterschädels und eines
Schwerts aus Krieg und Frieden ist. Trotzdem gelingt es uns, Gerts Lebenspunkte schneller nach unten zu bringen, als sie wieder nach oben steigen, wobei auch mein
Grabschänder und der
Totengräber helfen, indem sie die Umwandlung des
Gemmenhand-Verschmutzers, der von
Volraths Felsenburg gleich wieder nach oben gelegt wird, noch effektiver machen. So ist auch Gert bald dahin, und damit gewinnen Stefans Geister diese Partie.
Das war's für heute. Beim nächsten Mal ist dann
"Common Highlander" angesagt!
Mittlerweile ist es Mittwochabend, der 31. Mai 2017, Stichtag zur Abgabe der Steuererklärung. Hat es nun geklappt? Tja, die Frage kann so nicht beantwortet werden. Es hätte klappen können, vielleicht aber auch nicht. Ich weiß es nicht, denn ich habe es gar nicht erst ausprobiert. Stattdessen habe ich, auch um meine Nerven zu schonen, im Laufe des Tages beim Finanzamt angerufen und unter Mitteilung meiner Steuer-ID um Verschiebung des Abgabetermins gebeten. Das war auch gar kein Problem. Nun habe ich also Zeit bis Mitte September. Aber vielleicht wage ich dann doch ein wenig früher den nächsten Anlauf...
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