von Mario Haßler, 01.07.2019 - 17:00 – Spielbericht · Multiplayer
Als ich eintreffe, sind wir zu viert, und da bereits klar ist, dass wir heute insgesamt acht Spielerinnen und Spieler sein werden, starten wir am großen Tisch unser erstes Spiel und überlassen den kleinen Tisch denen, die noch kommen werden.
Großer Tisch, erstes Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)
Zum
"2 gegen 2" treten an: Axel mit
Yidris, Meister des Mahlstroms als Kommandeur und Sebastian mit
Jodah, ewiger Erzmagier gegen Sabine mit
Animar, Seele der Elemente und mich mit
Marath, Wille der Wildnis (
→ zur Deckliste). Das Los beschert uns die Teamblock-Option dazu, und bei den gemeinsamen Start-Lebenspunkten einigen wir uns auf 50 je Team. Ich habe mit
Sonnenring und
Trommeljäger einen soliden Start, und so ist denn auch mein Kommandeur
Marath schon früh dabei. Aber auch Sebastians Meister
Jodah lässt nicht lange auf sich warten, und die Möglichkeit, Zaubersprüche von nun an mit fünf Mana in verschiedenen Farben wirken zu können, nutzt er als Erstes für den
Planeswalker Nicol Bolas. Der übernimmt erst einmal meinen
Marath, der noch zwei +1/+1-Marken auf den Planeswalker abfeuert, aber als 1/1-Kreatur dennoch die Fronten wechseln muss.
Bevor
Nicol Bolas in der nächsten Runde meinen
Sonnenring kaputt macht, kann ich noch den
Rufer des Rudels beschwören, doch per
Terminieren macht Sebastian meine Hoffnungen zunichte, dass ich dem Planeswalker damit ans Leder gehen kann.
Bei Axel zeigt sich derweil
Thrasios, Held der Tritonier, doch das ist kaum von Bedeutung, wie auch der Umstand, dass ich mit einer
Straßenwölbung den abtrünnigen
Marath wieder in meine Kommandozone befördern kann. Sabine findet keine Handhabe gegen
Nicol Bolas, und die Möglichkeiten, mit denen ich dem Planeswalker beikommen könnte, basieren entweder auf Kreaturen, die übernommen werden können, bevor sie ihren Zweck erfüllen, oder auf anderen bleibenden Karten wie
Wo die Ahnen schreiten, für deren Nutzen im gleichen Zug das Mana fehlt, und die eine Runde später bereits zerstört sind. Sebastian freut sich hingegen über eine
Blütenpflegerin, die genau das Mana liefert, das er benötigt, um beispielsweise den
Dämonenfürst Belzenlok auszuspielen. Der findet zum Glück nur etwas Kleines, aber dann kommt auch noch das
Sandsteinorakel dazu, und weil klar ist, dass wir den
Planeswalker Nicol Bolas nicht wegbekommen, geben Sabine und ich an dieser Stelle auf. Sieg für Sebastian und Axel.
Großer Tisch, zweites Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)
Natürlich gibt es gleich eine Revanche, bei gleichen Teams und im gleichen Format, nur dass die Teamblock-Option durch "Manaumwandlung 2:1" abgelöst wird, wovon jedoch kaum jemand Gebrauch machen wird. Axel hat sich für
Derevi, Himmlische Taktikerin als Kommandeurin entschieden, Sebastian für
Ghave, Guru der Sporen,
Numot der Zerstörer führt Sabines Armee an, und bei mir ist es
Kaalia von der Weite (
→ zur Deckliste). Während Sabine sich mit einer
Mauer der Omen, dem
Gomazoa-Wachposten und einer
Mauer des Verweigerns einigelt,
macht Sebastian mir mit einer
Schlängelnden Boa und dem
Champion von Lammholt die Entscheidung schwer, wer mein
Terminieren abbekommen soll – meine Wahl fällt auf die Schlange.
Dann betritt bei Axel
Derevi das Feld, und dazu gesellt sich eine
Nebelwiesenhexe. Bevor Letztere frei agieren kann, schicke ich
Kaalia ins Rennen, statte sie mit den
Beinschienen des Blitzes aus, sodass sie geschützt ist und gleich Sebastian angreifen kann. Mit ihrer Fähigkeit holt sie den
Ernter der Seelen dazu. Das geht einmal gut, dann entsorgt Axel mit
Krosas Eingriff die Ausrüstung, und Sebastian beschafft sich mit dem
Requiem-Engel einen Blocker. Mit einem
Gedankenfang überbrücke ich die Zwangspause, während Axel den
Schrank des Beschwörers zusammenzimmert und Sebastian per
Verschleiß unseren Kreaturen an die Gurgel will. Doch das weiß Sabine per
Zauberzerknittern zu vereiteln, und weil ich dann auch noch den
Engel Beseitigen kann, geht es gleich weiter mit
Kaalias Attacken. Dazu gesellen sich einmal der
Schnitter aus dem Abgrund und einmal ein
Duldsamer Peiniger. Axel hat in der Zwischenzeit zwar den
Engel der Endgültigkeit an seine Seite geholt, aber das ändert auch nichts mehr daran, dass meine von
Kaalia angeführte Dämonen-Streitmacht Sebastian in Grund und Boden stampft. Um die Sache abzukürzen, geben unsere Gegner auf, und damit geht das Spiel an Sabine und mich.
Großer Tisch, drittes Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)
Das waren zwei recht einseitige und kurze Partien, und es steht unentschieden. Ein Entscheidungsspiel muss also her, und der Münzwurf beschert uns abermals die "Manaumwandlung 2:1". Als Kommandeure sehen wir
Saskia die Unbeugsame bei Axel,
Surrak Drachenklaue bei Sebastian,
Nekusar der Gedankenreißer bei Sabine und
Zedruu die Großherzige bei mir.
Sabine findet mit einem
Gossenschützen ins Spiel, bei Axel kommt ein
Wildniselementar sowie Kommandeurin
Saskia, Sebastian präsentiert
Mina und Denn, Wildgeborene sowie
Rashmi, Schöpferin der Ewigkeiten, bevor ich dem einen Riegel vorschiebe, indem ich meinen
Stahlgolem mit dem
Basarhändler an Sebastian übergebe. Außerdem schaltet mein
Griff des Schicksals Axels
Wildniselementar und Sebastians
Rashmi aus, was den Druck auf uns ein wenig mildert.
Sebastians Versuch, meinen
Schicksalsgriff mit dem
Zerquetschenden Gestrüpp loszuwerden, kann Sabine per
Zurückweisung abwehren, und mit dem
Psychosenkrabbler kommt auch endlich bei mir eine Kreatur mit mehr Substanz ins Spiel. Dann aber schießt Axel mit
Terminieren den bei Sebastian geparkten
Stahlgolem ab, und Sebastian startet mit dem
Ätzenden Schleim einen weiteren Anlauf, den
Griff des Schicksals loszuwerden. Das gelingt, und so sind
Wildniselementar und
Rashmi wieder im Spiel. Auf unserer Seite läuft es in die umgekehrte Richtung, weil Axels
Clan-Widerstand meinen
Psychosenkrabbler eliminiert.
Mit unseren Lebenspunkten geht es rapide bergab, und so setzt Axel dann schon bald zum vermeintlich finalen Angriff an. Doch mit einer
Plötzlichen Beeinträchtigung sorgt Sabine dafür, dass dieser ohne Folgen bleibt. Leider können wir nicht mal wesentliche Blocker aufbringen, um die geschrumpften Kämpfer auszuschalten. Aber das wäre vermutlich ohnehin nicht nachhaltig genug gewesen, denn bei Sebastian mischt inzwischen ein
Bogardanischer Höllendrache mit, und so können wir unsere Niederlage nur aufschieben, aber nicht abwenden. Axel und Sebastian können dieses Spiel für sich entscheiden.
Großer Tisch, viertes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)
Wir wechseln nun zu
"Zombie-Magic". Axel schnappt sich noch einmal das Deck rund um
Yidris, Meister des Mahlstroms, Sabine entscheidet sich für
Inalla, Erzmagierin der Rituale als Kommandeurin, bei Sebastian ist es
Muldrotha die Gräberflut, und ich wähle
Oloro, der zeitlose Asket (
→ zur Deckliste), dessen Extra-Lebenspunkte ich mit der
Muse der Grabgesänge in Extra-Karten umsetze.
Axel hat mit dem
Sprenghaufen einen seltsamen potenziellen Rundum-Zerstörer ins Spiel gebracht, aber die
Beinschienen des Blitzes und die
Vormacht der Sultai von Sebastian erscheinen mir dann doch lohnenswertere Ziele für mein
Zu Staub zurückkehren.
Ansonsten füllt sich das Feld, bei Sabine erscheint ein
Leichen-Augur, Axel holt sich eine
Zauberherz-Chimäre dazu und kann dann seinen
Meister Yidris ausspielen, Sebastian beschwört den
Kurator der Mysterien, und ich sichere mich mit der
Mauer des Verweigerns ab. Weiter geht's mit
Nin der Schmerzkünstlerin und einer
Archäomagierin bei Sabine, Axel bekommt
Kydele, Auserwählte des Kruphix dazu, und mein
Äthergläubiger Aburteiler wird von Sebastian per
Gefangen im Mond in ein harmloses Land verwandelt.
Außerdem zerstört sein
Kreischmaul Sabines
Sturmrufer-Koloss, während Axels
Bluttyrann von Sabine per
Realitätsverschiebung unschädlich gemacht wird.
Meine
Abgeklärte Vögtin wird durch ihre +1/+1-Marken Runde für Runde stärker, und ich profitiere dank der
Mauer der Verehrung gleich mehrfach davon. Und weil nun auch noch ein
Blutroter Bund dazu kommt, kann ich den immer größer werdenden Lebenspunktegewinn in Schmerzen für die Gegner umsetzen. Auf diese Weise kann ich Axel zu meinem Zombie machen, noch bevor er in die Verlegenheit kommt, mit dem
Sprenghaufen auch seinen Spielaufbau zunichte zu machen.
In Ermangelung eines anderen Artefakts wählt er es dann sogar als eins der Ziele für sein
Dezimieren, um Sebastians
Mysterien-Kurator zu zerstören und meinen
Äthergläubigen Aburteiler von der
Gefangenschaft im Mond zu befreien. Letzterer kann nun endlich seine Fähigkeit zum Zerstören von Kreaturen ausleben, und dank eines
Sangumagiers wirkt sich das auch noch positiv auf Axels Lebenspunkte aus.
Das geht freilich nicht lange gut, denn nun lässt sich Sebastian zu einer
Bösen Tat verleiten, die den Tisch leer fegt. Axel kann dann zwar gleich wieder seinen
Yidris ausspielen, doch sein Angriff auf Sabine wird von dieser mit einem
Kesseltanz pariert,
der unter anderem den
Sturmrufer-Koloss wieder zurück bringt. Sebastian holt sich nun seine Kommandeurin
Muldrotha, die einen Kreislauf mit dem Friedhof verspricht, und in die gleiche Richtung geht die
Ewige Zeugin. Immerhin habe ich erst ein paar Runden zuvor mit einem
Bojukamoor Sebastians Friedhof geleert, aber allein die wiederholbare Zugriffsmöglichkeit auf die
Böse Tat erschwert den übrigen Spielern das Leben ungemein.
Mit einem
Tödlichen Sturmwind erkaufe ich uns daher etwas Zeit, die Axel nutzt, um mit einer
Vulkanischen Vision das
Dezimieren aus dem Friedhof zu fischen. Das wirkt er auch gleich, um unter anderem Sebastians
Jwar-Insel-Refugium zu zerstören – und damit dessen einzige schwarze Manaquelle. Jetzt kann ich
Serras Aszendent ins Rennen schicken, der sich gleich auf Sebastian stürzt. Allerdings verfügt er bald doch wieder über schwarzes Mana, und so kann er
Muldrotha und die
Böse Tat zwar nicht auf einmal wieder ins Spiel bringen,
aber doch in zwei aufeinander folgenden Zügen. Letztere sorgt abermals für
tabula rasa, was auch Axels
Armee der Verdammten dahinrafft.
Mit
Tatyova, Benthische Druidin kann Sebastian dann seine Lebenspunkte ein wenig aufbessern und zusätzliche Karten ziehen. Einen entscheidenden Vorteil bringt mir dann ein unscheinbares
Dimir-Aquädukt, denn so kommt das
Bojukamoor wieder auf meine Hand, um beim nächsten Ausspielen Sebastians Friedhof abermals zu schröpfen. Nun muss er mit dem vorlieb nehmen, was er retten konnte und was er nachzieht. Immerhin genügt ihm
Muldrotha, um Runde für Runde mit einem beliebigen Notblocker meinen
Serras Avatar aufzuhalten und nach dessen Ableben wieder von den Toten auferstehen zu lassen. Damit kann er sich eine Weile über Wasser halten, bis mir das Kartenziehglück hold ist und mir einen
Loxodon-Kriegshammer beschert. Der macht aus
Serras Avatar einen 105/102-Trampler, der Sebastian mit einem Schlag vernichtet und meine Lebenspunkte auf 207 hochschnellen lässt. Sabine gibt angesichts dessen auf, und so kann ich diese Partie als Sieg verbuchen.
Großer Tisch, fünftes Spiel: Einzel (2 Spieler)
Axel und Sabine machen Feierabend, und weil am anderen Tisch noch gespielt wird und es ohnehin schon spät ist, lassen Sebastian und ich den Abend mit einer Partie Einzel ausklingen. Er greift zu einem interessanten Deck rund um
Feder, geläuterter Engel, ich gebe mit
Mizzix vom Izmagnus (
→ zur Deckliste) dem Izzet-Chaos eine Chance. Das Spiel wogt hin und her, bis ich allmählich die Oberhand gewinne. Hilfreich ist, dass mein Kommandeur liegen bleiben darf und ich immer mehr Erfahrungsmarken ansammeln kann, die meine Spontanzauber und Hexereien verbilligen. Den Sieg bringen mir dann die
Zauberbrechenden Teufel, die ich verstärke, indem ich einige Male für jeweils nur ein blaues Mana die
Mystischen Spekulationen mit Rückkauf wirke, sowie Sebastians Kommandeur, der in diesem Moment die einzige Kreatur auf jener Seite des Tisches ist und den ich als
Unfreiwilligen Rekruten für drei rote Mana in meine Dienste stelle und um +7/+0 verstärke. Der Angriff ist tödlich, und so geht am großen Tisch das letzte Spiel des heutigen Abends ebenfalls an mich.
Die Berichte vom kleinen Tisch stammen von Gert und Tobias – vielen Dank dafür!
Kleiner Tisch, erstes Spiel: Einzel (2 Spieler)
Bedingt durch gewisse Imponderabilien des Individualverkehrs treffen Stefan und Gert erst später ein. Das gibt Mario und Tobias genügend Zeit, um sich in einem Einzel warmzuspielen. Die Kommandeure sind
Breya, Ätheriumformerin bei Mario und
Wurz, die Mutter aller Überfälle bei Tobias. Das Spiel verläuft allerdings recht einseitig, da Tobias'
Goblin-Verschrotter mühelos alle bei Mario auftauchenden Artefakte entsorgen kann. Sieg für Tobias.
Kleiner Tisch, zweites Spiel: "Zweiköpfiger Riese" (4 Spieler)
Nach dem Eintreffen von Gert und Stefan entscheiden sich die nunmehr vier Spieler für
"Zweiköpfiger Riese", Stefan und Mario gegen Tobias und Gert. Stefan wählt den
Ob Nixilis des schwarzen Schwurs als Kommandeur, Mario
Jeleva, Nefalens Geißel, Gerts Deck wird von
Oloro, der zeitlose Asket angeführt, und bei Tobias sind es die Partner
Ishai, Ojutai-Drachensprecherin und
Reyhan, die letzte Abzan. Tobias startet mit der
Weisen des Wirbels und verstärkt sie durch Beschwören einer
Schlängelnden Boa. Ein
Gedankenfang lässt Stefan drei Karten ziehen. Der erste Auftritt von
Jeleva beschert Mario von Stefan eine
Armee der Verdammten.
Von den im nächsten Zug angreifenden dreizehn Zombies können Tobias und Gert nur vier blocken, sodass sie schon reichlich Lebenspunkte einbüßen.
Nachdem sie ihre Abwehr verstärken konnten, räumt jedoch Stefan mit dem
Zenit der Schwarzen Sonne alle Kreaturen ab. Gert versucht danach, mit den
Geistern der Unschuldigen ins Spiel zu finden, Tobias bringt
Ishai. Stefans Replik besteht aus einem
Kreischmaul und darauf folgendem
Tragischen Ausrutscher, und so stehen Tobias und Gert wieder ohne Abwehr da. Der nächste Auftritt von
Jeleva lässt sie pro Spieler sechs Karten durchsuchen. Mario macht von diesen Karten jedoch keinen Gebrauch, dafür spielt Stefan die
Armee der Verdammten für die Rückblendekosten – und sein
Grauer Händler aus Asphodel lässt die Lebenspunkte der Gegner auf 5 sinken. Marios
Fluch der Kabbalisten auf Tobias schwächt dann außerdem die Abwehr entscheidend. Ein letzter Angriff inklusive der frischen dreizehn Zombies sorgt für den klaren Sieg von Stefan und Mario.
Kleiner Tisch, drittes Spiel: "Zweiköpfiger Riese" (4 Spieler)
Es folgt die Revanche, diesmal mit
Derevi, Himmlische Taktikerin als Stefans Kommandeurin und
Saheeli die Hochbegabte bei Mario, während
Nicol Bolas, der Zerstörer Gerts Deck anführt und
Titania, Beschützerin von Argoth das von Tobias. Dank
Saheelis Unterstützung kann Mario im frühen Spiel den
Stählernen Höllendrachen spielen. Zunächst wird dieser durch den
Gomazoa-Wachposten von Gert aufgehalten, bis Stefan mittels
Täuscher-Exarch einmal für das Durchkommen sorgt.
Tobias kann dann jedoch mit der
Weisen der Renaturierung den
Drachen bannen.
Inzwischen haben auch alle ihre Kommandeure ins Spiel bringen können. Durch das
Antlitz des Bolas sucht Gert sich
Nicol Bolas, den Täuscher auf die Hand; mangels Mana verbleibt er dort für den Rest des Spiels. Mario hat's weiterhin mit Hölle und Drachen und schickt den
Zündelnden Höllendrachen ins Rennen. Dieser bleibt aber weitgehend wirkungslos dank
Gomazoa-Wachposten und
Ral Zarek bei Gert. Tobias beeindruckt die Gegner mit
Vivien Reid, Mario hält mit dem
Bottich der Nachäffung dagegen. Er baut auch durch "Einfangen" des von Stefan gespielten und von
Ral Zarek zerstörten
Ätzenden Schleims eine gewisse Drohung auf.
Jedoch hat Gert für den
Bottich gerade noch rechtzeitig das
Universal-Lösungsmittel zur Hand.
Mittels
Zerlegendem Schlag entsorgt Stefan das
Wächterprojekt von Tobias, mit dem dieser doch einiges an Karten ziehen konnte. Mittlerweile hat
Ral Zarek, ohne groß Aufmerksamkeit zu erregen, sieben Loyalitätsmarken angesammelt, und so kommt es zum Münzwurf. Der beschert Tobias und Gert drei zusätzliche Züge. Im ersten davon kann Tobias mit
Vivien Reid den
Platin-Engel von Mario aus dem Spiel nehmen. Gert beschwört
Nicol Bolas, Gott-Pharao. Daraufhin geben Stefan und Mario auf, und so geht das Spiel an Tobias und Gert.
Kleiner Tisch, viertes Spiel: "Zweiköpfiger Riese" (4 Spieler)
Auch hier ist also ein Entscheidungsspiel nötig. Dafür wählt Gert sein Deck rund um
Die Skorpion-Gottheit, und bei Tobias ist
Gonti, Fürst der Opulenz der Anführer; gegenüber ist
Mizzix vom Izmagnus Stefans Kommandeur, und bei Mario ist es
Breya, Ätheriumformerin. Gert muss zwei Mulligans nehmen und hält schließlich eine Hand mit drei Gebirgen und drei schwarzen Karten. Der geschätzte Leser kann jetzt schon ahnen, was im weiteren Verlauf geschieht...
Während Gert also erst vergeblich auf weitere Manaquellen und dann im weiteren Spiel explizit auf schwarze Manaquellen wartet, kommen Stefan und Mario auch nur langsam ins Spiel – außer Ländern bei Stefan und Mana-Artefakten bei Mario tut sich hier erst einmal nicht viel. Tobias beschwört seinen
Kommandeur, der vom
Panharmonikon profitiert, und schickt mit dessen Fähigkeit Karten von Stefans Bibliothek ins Exil, die er im Verlauf des Spiels aber nie nutzen wird.
Mario dreht mittlerweile mächtig auf – die Kombination aus
Pias Revolution, einer
Lotusblüte und dann auch noch dem
Schrottfischer sowie günstigen Artefakten wie
Urzas Brosche oder der
Brosche des Wandersmanns sorgen dafür, dass Gert und Tobias öfter Schaden durch
Pias Revolution nehmen und Mario dennoch immer wieder Kartenvorteil generiert. Stefan ruft gleich zweimal seinen
Mizzix herbei, den Tobias jedoch einmal von einem
Ausgehungerten Chupacabra und einmal von einem
Kreischmaul fressen lässt.
Ansonsten bleibt es an seiner Front eher ruhig. Er muss auch gar nicht viel tun, denn da Gert mittlerweile sieben schwarze Handkarten, aber kein schwarzes Mana zur Verfügung hat, kann Mario ganz in Ruhe mit
Pias Revolution und Angriffen der Thopter aus der
Effizienten Konstruktion die Lebenspunkte der Gegner dezimieren – mittlerweile bis auf 13.
Als Tobias mit einem
Massakerwurm die Thopter-Spielsteine erledigt und die Lebenspunktedifferenz etwas mindert, kopiert Stefan den
Wurm kurzerhand mit einem
Gigantoplasma. Die Situation sieht für beide Parteien auf einmal prekär aus, da jede sterbende Kreatur nun zwei kostbare Lebenspunkte kostet. Es kommt aber anders, als man denkt: Tobias spielt einen
Runenvernarbten Dämonen, der
Urborg, Grab von Yawgmoth sucht und findet, und dieses Land ermöglicht es Gert, endlich seine
Kabbalisten-Schatzkammern zu nutzen und
Blutaussaugen für X=9 auf die Gegner zu spielen. Das kostet sie 18 Lebenspunkte, sie haben aber nur noch 17 – und so endet das Spiel mit einem plötzlichen Sieg für Gert und Tobias. Erwähnt sei noch, dass Mario im gesamten Spiel nicht mehr als ein Land kontrolliert hat – sein gesamtes restliches Mana haben ihm verschiedenste Manasteine geliefert!
Kleiner Tisch, fünftes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (4 Spieler)
Zum Abschluss wechselt man zu
"Uhrzeiger-Magic". Die Kommandeure sind:
Atraxa, Stimme der Prätoren bei Tobias,
Freyalise, Llanowars Zorn bei Mario,
Sigarda vom Reiherschwarm bei Stefan, und Gert bedient sich der Partner
Vollgrimm die Phiolenwerferin und
Thrasios, Held der Tritonier. Alle haben einen langsamen Start, und die ersten Züge passiert nichts. Stefan beschwört seine
himmlische Anführerin, Mario Manaelfen, die im Verlauf des Spiels noch eine wichtige Rolle spielen sollen. Gert bringt seine Kommandeure und den
Goblin-Meisterspion ins Spiel, während Tobias mit seinem
Cycling-Deck munter Karten umwandelt und mit
Atraxa ebenfalls seine Kommandeurin in Stellung bringt.
Die nächsten Züge dreht sich das Spiel vor allem darum, den eigenen Spielstein loszuwerden, den man durch den
Meisterspion bekommt, damit man selbst nicht angreifen und in die Verteidigung des Gegners rennen muss.
Das gibt Gert Zeit, seine Manabasis auszubauen – und dann kommt es dick: Ein
Tückisches Gelände schießt auf die drei anderen Spieler 7 bis 10 Schadenspunkte, und mithilfe der ausgelösten Fähigkeit schlägt
Vollgrimm die Phiolenwerferin nochmals mit 8 Schaden auf Tobias durch. Im Folgezug bringt die
Vulkanische Vision den Spruch wieder auf Gerts Hand zurück,
Vollgrimm beharkt Mario. Und dann kommt, wer hätte es gedacht, ein weiteres Mal das
Tückische Gelände zum Tragen, und
Vollgrimm bringt Tobias auf nur noch 4 Lebenspunkte. In der Zwischenzeit hat dieser aber den
Glauben der Ergebenen in Stellung gebracht in der Hoffnung, sein Lebenspunktepolster wieder aufzubessern. Mario hat jedoch andere Pläne, seine Planeswalker
Freyalise, Llanowars Zorn und
Vivien Reid versorgen ihn mit unzähligen Elfen, die danach gieren, Tobias zu attackieren. Zu Marios Unbill kann
Vivien Reid Stefans
Sigarda nichts anhaben, und diese setzt den Planeswalkern fliegend arg zu.
Gert lässt noch zu, dass der Engel die Planeswalker erlegt, bevor er alle Nichtlandkarten mithilfe einer
Verwüstenden Flut auf die Hände ihrer Besitzer zurück schickt.
Am schnellsten erholt sich Mario, dessen günstige Elfenscharen, angeführt von
Ezuri, Anführer der Renegaten, schon im nächsten Zug wieder eine Gefahr darstellen. Als Mario dann zum Schlag gegen Tobias ansetzt, kann dieser mit einem per Überlast gewirktem
Rift des Sturmtiefs noch einmal der Schlinge entgehen, aber schon im nächsten Zug sind die Elfen wieder da, und dieses Mal findet Tobias kein Mittel gegen die grünen Horden – er scheidet als Erster aus. Gert kann im weiteren Verlauf Mario, der durch
Sigarda bereits arg angeschlagen ist, mit der ausgelösten Fähigkeit von
Vollgrimm aus dem Spiel nehmen, sodass er sich im finalen Duell mit Stefan befindet. Eigentlich sieht es gut aus für Gert, dessen Direktschadenszauber und -fähigkeiten helfen sollten, die Oberhand zu behalten. Aber ein
Phantom-Nishoba setzt nicht nur Gert zu, sondern füttert auch Stefans Lebenspunkte – und bringt ihn schließlich auch über die Ziellinie. So endet das letzte Spiel des heutigen Abends mit einem Sieg für Stefan.