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Spielbericht vom 15.08.2023 – Stammeskämpfe

von Mario Haßler, 18.08.2023 - 17:30 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Wir sind zu sechst und spielen "Emperor": Kaiser Axel mit Geistern, als Generäle Gert mit Kriegern und David mit Rittern, gegen Kaiser Stefan mit einem neuen Phyrexianer-Deck, als Generäle Sabine mit Pilzwesen und ich mit den Ninjas aus "Fernöstliche Kampfkunst". Bei David geht es los mit dem Marschall aus Zhalfir, dann folgt Adeline, strahlende Katharerin. Ich habe zwei Mulligans genommen, bis ich mit der Starthand zufrieden war, und kann darum auf einen Ornithopter und zwei Ausgestoßene Wandelwichte zurückgreifen. Letztere sorgen für das Durchkommen, und per Ninjutsu-Trick ist der Kehlenschlitzer da, um Adeline zu zerstören. Anschließend kann ich mit den Wandelwichten den Shuriken nutzen, um auch den Zhalfirinischen Marschall auszuschalten. An der anderen Front findet Gert mit zwei Brombeerholz-Vorbildern ins Spiel, dazwischen passt noch ein Stierköpfiger Malmer, der in den Folgerunden immer stärker wird. Sabine bringt ihr Thema in Form von einem Zuzzelzungen-Thallid, einem Muschelbewohnenden Thallid und dem Ältesten von Pendelhaven aufs Spielfeld. Kaiser Axel braucht etwas, bis sich bei ihm als Erstes ein Wachsmähnen-Baku blicken lässt. Bei Stefan geht es schneller mit Skrelvs Schwarm und zwei von Elesh Norns Inquisitoren, dafür kommt er lange nicht über zwei Länder hinaus.

Bei David geht's mit einem Abgeschworenen Paladin weiter, und mithilfe von Spontanzaubern hält er meinen Kehlenschlitzer getappt und so vom Angreifen ab, ähnlich nutzt er seinen Lyev-Himmelsritter oder Axel den Wachsmähnen-Baku. Doch meine Ausgestoßenen Wandelwichte wissen mit dem Shuriken umzugehen, und sie können die Ausrüstung sogar weiterreichen, um einen größeren Brocken wie Davids Äthergläubigen Aburteiler auszuschalten. Bei Gert geht es mit dem Bannerträger der hellen Esse weiter, und auf die Kriegsaxt aus Obsidian folgt der Werkstatt-Kriegshäuptling. Sabine hält mit dem Spross der Wildnis und einem Fäulnisschlurfer dagegen. Axel bekommt einen Blütenmähnen-Baku dazu sowie einen Wurzelfallen-Kami, den er an Gerts Front zu Sabine verschiebt. Und Stefan findet endlich zu seinem dritten Land, sodass er nun einen Annex-Wachposten in Stellung bringen kann, der Gerts Stierköpfigen Malmer unschädlich macht.

Ihren Wilden Thallid kann Sabine mit einem Gefallenen Ideal aufwerten, doch an Axels Wurzelfallen-Kami kommt er nicht vorbei. Gert findet zwar den Rhythmus der Wildnis und einen Magiertöter, aber der Kreaturennachschub ist ins Stocken geraten. Dafür kann Axel mit einem Geschuppten Moloch aufwarten. Stefan hat seine Phyrexianer, die aus den Inkubator-Spielsteinen geschlüpft sind, an meine Front verlegt und hilft, David zu bearbeiten, bis er bezwungen ist. Stefan selbst kann noch einen Vollendeten Jagdmeister verpflichten, Sabine ihrem Wilden Thallid eine Blühende Umarmung spendieren, und da ist ja auch immer noch mein Shuriken, der gezielt Lücken in die gegnerischen Reihen schießen kann. Das genügt Axel, um sich zur Aufgabe zu entscheiden. Sieg für Kaiser Stefan mit Sabine und mir als Generäle.

Zweites Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Es folgt die Revanche. Sabine wechselt zu den Ophis, sie startet mit einer Galgenstrick-Boa. Ihr gegenüber setzt Gert auf Vampire, die mit der Landung der Legion beginnen, auf die ein Schwelgender Aristokrat folgt. David ist bei seinem Ritter-Deck geblieben und findet mit einem Vernarrten Schwertmeister und dem Reiter aus Westfold ins Spiel, ich halte mit den Illusionen aus meinem Deck "Alles nur Einbildung" dagegen, wo ein Krovikanischer Nebel über die Ritter hinwegfliegen kann und von dem Herrn des Irrealen abgesichert und verstärkt wird. Bei Axel sehen wir Zombies wie den Verwesten Krieger oder den Trauernden Zombie, Stefan schießt mit einem Blitzschlag erst einmal Gerts Aristokraten ab, bevor er mit zwei Rücksichtslosen Hedonisten den Stamm der Satyrn bekannt gibt.

Sabine stellt den Schützen des Matsu-Stamms ein, Gert findet in einem Blutgelage weitere Vampire, ich verbessere mit meiner Neugier den Kartennachschub, bis Axel diese Schwinden lässt. Dort sind die Llanowar-Leichen dazu gekommen, ich gönne mir einen Gestaltteilhaber, und Stefan wertet mit dem Satyr-Feuertänzer nachfolgende Schadenszauber auf. Davids Sidar Jabari aus Zhalfir wird von Stefans nächstem Blitzschlag tödlich getroffen, ich lege mir einen zweiten Krovikanischen Nebel und einen zweiten Herrn des Irrealen zu, und bei Axel folgt ein Schlammsuhlen-Druide.

Doch dann kann Gert einen Hinreißenden Vampir für sich gewinnen, und der schnappt sich zuerst einmal Sabines Patron der Orochi. Dessen Fähigkeit kann er zwar nicht sinnvoll nutzen, aber Sabine nun eben auch nicht mehr. Zudem ist er mit 7/7 auch recht stattlich. Um mit der Übernahme-Fähigkeit an meinen Krovikanischen Nebel zu kommen, muss Gert aber erst einmal an den zwei Herren des Irrealen vorbei; das gibt mir Zeit, David weiter zu bearbeiten. Der kann zwar mit der Invasion von Neu-Phyrexia eine kleine Gegenwehr aufbauen, aber ich schaffe es mit einem Restguthaben von 4 Lebenspunkten dann doch wieder, ihn zuerst auszuschalten. Doch Gert hat derweil mit Drana, Bluthäuptling der Kalastria weiter aufgerüstet, und aus der Landung der Legion ist längst Adanto, das erste Fort geworden, sodass der Vampir-Nachschub nicht abreißt. Dazu kommt, dass Kaiser Stefan dieses Mal nicht über zwei Länder hinausgekommen ist, und so endet mit seiner Kapitulation das Spiel. Sieg für Kaiser Axel, General Gert und posthum David.

Drittes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Also kommt es zum Entscheidungsspiel. David spielt abermals seine Ritter, ich schnappe mir daraufhin mit dem "Aufmarsch der Ritter" ebenfalls ein Ritter-Deck. Während er den Marschall aus Zhalfir in Stellung bringt, schicke ich den Ritter des Heiligenscheins ins Rennen, der frech in die Offensive geht und zunächst durchkommt. Mit der Xerex-Kaleidoritterin fühlt David sich jedoch gut abgesichert, und so kann ich ihn zum Blocken verleiten. Es folgt Schwerter zu Pflugscharen auf den Marschall, und so werde ich zwei Kreaturen auf einmal los. (Erst später stellen wir fest, dass die Xerex-Kaleidoritterin ja bereits durch den Flankenangriff auf 2/2 geschwächt worden wäre.) Stefan widmet sich den Goblins, hier macht ein Mogg-Kriegsmarschall den Auftakt, bei Axel sind es die Elfen, zunächst in Gestalt des Überwältigers aus dem Zaunkönigrevier. Bei Sabine weist lange Zeit nur das Gefäß der Vergänglichkeit auf Geister hin, bei Gert kommt nun mit dem Drogskol-Hauptmann die klare Ansage, dass sich sein Deck ebenfalls um Geister dreht. Den Hauptmann verliert er jedoch gleich wieder aufgrund von Stefans Glutschlepper.

David füllt den leeren Spielbereich vor ihm mit Sidar Jabari aus Zhalfir, ich bekehre diesen jedoch zum Pazifismus und gönne mir einen weiteren Ritter des Heiligenscheins. Dafür verlegt Axel seinen Überwältiger aus dem Zaunkönigrevier an diese Front, und der Gebieterische Perfekte sorgt für Verstärkung. Während Stefan wieder einmal unter Länderknappheit leidet und lediglich einen weiteren Mogg-Kriegsmarschall ins Rennen schicken kann, zeigt sich mit dem Spektralen Hirten der erste "echte" Geist bei Sabine. Besser läuft es nun bei David, er holt sich eine frische Xerex-Kaleidoritterin dazu und hält mit dem Sturzflug meine beiden Heiligenschein-Ritter von weiteren Missetaten ab. Dazu kommen eine Ritterliche Allianz und Gunst erheischen, während mein Rittmeister aus Kinsbaile von Axels Ende des Augenwehs ausgeschaltet wird.

Bei Gert erscheint ein Frost-Nibilis, ich bekomme einen Windumhang-Reiter dazu, und so geht es an der Ritter-Front zwischen David und mir in gegenseitigen Angriffen heiß her. Während ich jedoch ein Land nach dem anderen ziehe, kann David seine Truppen um den Vernarrten Schwertmeister und schließlich auch um den Äthergläubigen Aburteiler ausbauen. So verschafft er sich einen immer größeren Vorsprung, und diesmal bin ich es, der zuerst dran glauben muss. (Ironie des Schicksals: Ein Blick in die obersten Karten meiner Bibliothek offenbart einen Rittmeister aus Kinsbaile, das Licht von innen und einen Vorbildlichen Ritter als die nächsten drei Karten...) Da Stefan bis hierher wieder nur drei Länder ins Spiel gebracht hat (und auf seiner Hand seit vielen Runden Purphoros, Gott der Schmiede vergeblich auf seinen Einsatz wartet), ist für ihn der Moment der Aufgabe gekommen. Das Spiel geht an Axel, Gert und David.

Viertes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Nachdem Sabine und Axel sich ausgeklinkt haben, wechseln wir zu "Allianzen". David pilotiert ein Eichhörnchen-Deck und legt mit einem Eingenisteten Schlurfer los. Meine Wahl fällt auf mein Pflanzen-Deck "Es rumpelt im Gewächshaus", das mir einen frühen Kletterranken-Kudzu beschert. Dann führen je ein Wald und ein Sumpf bereits David und mich zu einem Team zusammen. Bei Stefan hat sich bis dahin mit dem Todesschlitterer das erste Elementarwesen gezeigt, bei Gert bildet Malcators Beobachter die Vorhut der Phyrexianer. Nachdem ich eine Vigische Hydrokultur eingetopft habe, will Gert uns mit Vraskas Fall zurechtstutzen, doch David schiebt einen Blühenden Befehl dazwischen, um lieber einen Eichhörnchen-Spielstein zu opfern. Mein Plan, per Verholzen aus der Hydrokultur eine uneingeschränkt einsetzbare 5/9-Kreatur zu machen, ist leider dahin, dafür kann ich mit der Aura Ascheline die Auslöscherin von Stefan in etwas Harmloseres verwandeln.

Gert findet eine Fäulnisbauch-Ratte, David lässt Schnatterzahn, Eichhörnchen-General antreten, und weil Stefan seinen Todesschlitterer an Davids Abrupten Verfall verliert, hat er auch keine Hemmung mehr, Das Fleischhaken-Massaker mit X=3 anzurichten. Glück für mich: Der Kletterranken-Kudzu ist zu diesem Zeitpunkt bereits 4/4 und überlebt. Die anderen Spieler beginnen bei null, Gert in Form eines Resteverwerters, bei David spuckt ein Blühender Befehl zwei frische Eichhörnchen-Spielsteine aus, und Stefan holt sich Ascheline als Improvisiertes Mannequin aus dem Friedhof zurück. Ich setze einen Pilzbehemoth aus und lege mir eine Wasserstrang-Spinne, aber nach wie vor dominiert mein Kletterranken-Kudzu, der unermüdlich Gert attackiert. Bald darf auch der Pilzbehemoth mitmischen, und das ist zu viel für Gert, er segnet das Zeitliche. David beschwört nun den Eichhörnchen-Monarch, Stefan bringt einen neuen Todesschlitterer in Stellung und will dann mit einer Zerlöchernden Explosion den Monarchen eliminieren, woraufhin ich mit der Schlangengestalt auf den Todesschlitterer wenigstens dafür sorge, dass der Monarch nicht zu Stefan wechselt.

Nachhaltiger sollte das nächste Verholzen sein, durch das Stefans Todesschlitterer seine Fähigkeiten verliert. Er tröstet sich mit den Dämmerungsrangen, und dann folgt der schon lange erwartete Zenit der Schwarzen Sonne. Darauf reagiert David mit Zurück zur Natur, um Das Fleischhaken-Massaker endlich zu beenden. Leider verschwindet damit auch mein Verholzen, und so findet zwar Stefans Todesschlitterer ebenfalls den Tod, sorgt aber noch dafür, dass Stefan einige von unseren Kreaturen einsammeln kann. Möglicherweise war das ein erster Fehler von unserer Seite. Der nächste folgt dann in Form meines Angriffs: Mein Kletterranken-Kudzu hat durch den Zenit zwar einige +1/+1-Marken verloren, ist aber immer noch stattliche 7/7 und sorgt dafür, dass mein Pilzbehemoth 6/6 ist. Um den Druck auf Stefan hoch zu halten, greife ich mit beiden an und übersehe dabei, dass Stefan den Kudzu totblocken kann, wenn er dafür alle seine verfügbaren Kreaturen hergibt. Und das ist, was er tut – und so verliere ich auch den Pilzbehemoth und stehe ohne Kreaturen da.

Nun springt David ein, er holt sich mit dem Akkord des Rufes Schnatterzahn, Eichhörnchen-General ins Spiel, dann folgt eine Eichhörnchenhorde, die jedoch von Stefans Kreischmaul eliminiert wird, und ein neuer Eichhörnchen-Monarch. Das Furcht einflößende Kreischmaul geht dann in die Offensive, und mit dem Lebenslichtlöscher reduziert Stefan die allgemeine Schlagkraft, um im Gegenangriff bestehen zu können. Seinen finalen Angriff beantwortet David mit dem Akkord des Rufes, doch Stefan lässt ihn nicht gewähren, sondern macht David kurzerhand mit einer Zerlöchernden Explosion den Garaus. Damit bleiben nur noch Stefan und ich übrig, und ich habe mit dem Bedrohlichen Leichenflößer wenigstens einen Blocker für das Kreischmaul gefunden.

Ansonsten ziehe ich wieder jede Runde ein Land, wo ich doch sehnlichst auf Zendikars Rächer hoffe. Kurz bevor dieser dann tatsächlich kommt, legt mir Stefan aber mit dem Kulrath-Ritter ein Ei ins Nest. Und ungelogen: Seit jenem Multiplayer-Abend im Mai 2008 poppt mit dieser Kreatur sofort die Erinnerung an die damalige Spielsituation wieder auf, als Siegfried mit ihr im Alleingang mein komplettes Deck aushebeln konnte. Für mich bedeutet es jetzt aber nur: gewitzter vorgehen! Und so spiele ich die Sich entfaltende Wildnis aus, bevor ich Zendikars Rächer ins Rennen schicke. In meinem nächsten Zug kommt dann der Großangriff mit einem guten Dutzend 0/1-Pflanzen, und dann erst opfere ich das Land, um mir ein Standardland herauszusuchen, sodass der Rächer mithilfe des Leichenflößers die Pflanzen-Spielsteine zu 2/3-Kreaturen aufwertet. Soweit der Plan. Doch Stefan funkt mit einem Improvisierten Mannequin dazwischen, holt sich den Lebenslichtlöscher zurück und kann so alle 0/1er loswerden. Damit habe ich mein Pulver verschossen, wohingegen Stefan mich ungehindert angreifen kann, bis auch hier eine Zerlöchernde Explosion den Schlusspunkt setzt. Stefan hat sich nicht unterkriegen lassen, konnte sich gegen zwei Gegner behaupten und so verdient den Sieg für sich und Gert einfahren.

Für heute soll es das gewesen sein. Beim nächsten Mal spielen wir Kommandeur.


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