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Spielbericht vom 20.06.2018 – Kommandeur

von Mario Haßler, 27.06.2018 - 20:20 – Spielbericht · Multiplayer

Während sich die Spielstätte füllt, wird klar, dass wir heute zu acht sein werden. Damit die Runden nicht zu lange dauern, bietet es sich also an, dass wir uns auf zwei Tische aufteilen. Axel, Benjamin, Mario und Sabine bleiben am Haupttisch und fangen schon mal an, während Gert, Sebastian und ich einen weiteren großen Tisch nebendran vorbereiten und hoffen, dass in der Zeit noch Stefan auftaucht, sodass wir auch gleich zu viert starten können.


Haupttisch, erstes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Die Spiele am Haupttisch hat Mario dokumentiert – vielen Dank dafür! In der ersten Partie "Zombie-Magic" treten an: Axel mit Ob Nixilis des schwarzen Schwurs, Sabine mit Teferi, Erzmagier der Zeit, Benjamin mit Rakdos, Fürst des Aufruhrs und Mario mit Freyalise, Llanowars Zorn. Als der einzige Spieler, der eine legendäre Kreatur statt eines Planeswalkers als Kommandeur hat, übernimmt Benjamin schnell die Rolle des Hauptgegners und behält diese auch bei, nachdem er von Sabine bezwungen wurde. Mit seiner Unterstützung kann Sabine am Ende das Spiel für sich entscheiden.

Haupttisch, zweites Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Die Runde bleibt bei "Zombie-Magic", diesmal wählt Axel Daretti der Schrottkundige als seinen Kommandeur, Sabine entscheidet sich für Rhys der Rehabilitierte, Benjamin für Breya, Ätheriumformerin, und Marios Deck wird von Nahiri die Lithomagierin angeführt. Auch wenn sich Sabines Rhys als Spielstein-Maschine etabliert, wird sie als Erste bezwungen und zu Benjamins Zombie. Durch Opfern von Artefakten kann Benjamin viel Schaden schießen und auch Mario zu seinem Zombie machen. Axel gibt dann auf, und damit geht dieses Spiel an Benjamin.


Nebentisch, erstes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Am Nebentisch haben derweil Gert, Sebastian und ich noch eine Weile auf Stefan gewartet, dann aber doch mit einer Partie "Uhrzeiger-Magic" zu dritt begonnen. Sebastian hat ein noch ungespieltes Deck-Set Commander Anthology 2 mitgebracht und startet mit dem Deck "Breed Lethality", das von Atraxa, Stimme der Prätoren angeführt wird. Gert hat sich für sein selbst gebautes Deck rund um Marchesa, die Schwarze Rose entschieden, und ich habe mir mein Deck mit Ezuri, Klaue des Fortschritts geschnappt. Der ist auch der erste Kommandeur, der das Spielfeld betritt, nachdem ich tapfer 4 Schaden hingenommen habe, um Gerts Lästigen Teufel loszuwerden. Dort erscheint nun Tymaret, der mordende König, und ihm wird die Prüfung der Thassa zuteil. Sebastian hat ein Astrales Füllhorn mit einer Startfüllung von einer Ladungsmarke versehen, aber es sollen im Laufe des Spiels noch viele mehr werden. Gert kann dann bereits seine Marchesa beschwören, während ich mich über eine Einsichtige Magierin freue, aber nicht lange, denn dann fegt Sebastian mit einem Hehren Aushauchen das Spielfeld leer, auch wenn ihn das selbst einen Abzan-Falkner kostet.

Gerts Tymaret hatte bereits +1/+1-Marken gesammelt, sodass er mit Marchesas Hilfe wieder ins Spiel zurück kehrt. Sebastian holt sich nun ein Vergessenes Urwesen dazu, das in den folgenden Runden viele Marken spendiert bekommt, bald unterstützt von Atraxa, die diese Marken (und die Ladungsmarken vom Füllhorn) per Wucherung vermehrt. Gerts Marchesa und mein Ezuri bekommen ihren zweiten Auftritt, dann gelingt mir ein kleiner Coup, indem ich erst eine Äthermutation auf Sebastians Kommandeurin wirke, wodurch das Vergessene Urwesen eine +1/+1-Marke bekommt, in Reaktion darauf aber noch eine Biologische Verschiebung, die dem Urwesen zunächst eine weitere Marke beschert, dann aber alle diese Marken auf Atraxa bewegt, von der sie dann nutzlos herunterfallen, als sie auf die Hand geht. Das hat Gert immerhin einen Verlust von zwölf +1/+1-Marken beschert und mir vier Saprolinge eingebracht, die meine Erfahrung erhöht haben und nun als entbehrliche Blocker zur Verfügung stehen.

Gert hat Marchesa mit Umsense, Mörder von Königen ausgestattet, bei Sebastian sind der Erbe des Duellanten und ein Glimmender Rochen dazu gekommen, und Gert kann sich glücklich schätzen, dass er mit dem Bauwerk der Autorität Sebastian davon abhalten kann, mit seiner immer größer werdenden Kalonischen Hydra anzugreifen. Auch ich habe eine Hydra beschwören können, allerdings tarnt sich die Schirmhydra als gemorphte Kreatur, was aber ihrer Stärke keinen Abbruch tut, da Ezuri sie auch so mit Marken versorgt. Der Schleichweg der Diebe sorgt dann fürs Durchkommen, aber bald schon ist Gerts Goblin-Ruinenzerstörer zur Stelle, um das Land zu zerstören. Während Sebastian mit einer Rückeroberung des Waldes Gerts Umsense sowie das Bauwerk der Autorität entsorgt, verpflichte ich einen Schlängelnden Ablaicher und statte ihn mit +1/+1-Marken aus.

Dass Gert dann Sebastians Lohnende Ausfahrt neutralisiert, soll sich als verhängnisvoll erweisen. Denn falls unter den gezogenen Karten eine Kreatur gewesen wäre, hätte Sebastian die Angriffsrichtung drehen können. So kann er gar nicht anders, als Gert anzugreifen, und auch wenn ich mit der inneren Bestie immerhin noch Atraxa unschädlich machen kann (30/30, Fliegend, Wachsamkeit, Todesberührung, Lebensverknüpfung und dank dem Erbe des Duellanten auch noch Doppelschlag), ist die Kalonische Hydra als 91/91-Trampler weit, weit jenseits von dem, was Gert verkraften kann. Er scheidet aus, und dann kann ich punkten: Mit der Sprießenden Konfluenz habe ich mir unter anderem den Schleichweg der Diebe zurück geholt, der den Schlängelnden Ablaicher unblockbar macht, und weil dieser mit 32/32 wiederum größer ist als das, was Sebastians Lebenspunkte noch hergeben, kann ich das Spiel an dieser Stelle beenden. Sieg für mich.

Nebentisch, zweites Spiel: "Zweiköpfiger Riese" (4 Spieler)

Eine Weile hat der in der Zwischenzeit eingetroffene Stefan dem Spiel als Zuschauer beiwohnen oder sich mit anderen Dingen beschäftigen dürfen, nun geht's zu viert ins zweite Spiel am Nebentisch. Wir entscheiden uns für "Zweiköpfiger Riese" mit 60 Start-Lebenspunkten je Team, Sebastian mit Muldrotha die Gräberflut und Stefan mit Sygg, Flussmeuchler gegen Gert mit Kiku, Blume der Nacht und mich mit meinem Deck rund um Zedruu die Großherzige. Gerts Kiku ist früh auf dem Feld und steht von da an bereit, gegnerische Kreaturen zu entsorgen, sofern das Mana nicht für einen Stromgald-Kreuzritter oder eine Anpassungsfähige Kampfmaschine ausgegeben wird. Meinen Versuch, mit einem Gebietsaustausch noch vor Zedruus Erscheinen erste Duftmarken zu setzen, beantwortet Stefan mit einem Mana Drain, für das er sich in seinem nächsten Zug einen Grübelschlängler gönnt. Dafür schalte ich mit einer Arrestkugel Sebastians Polyederarchiv aus und bringe eine Runde später Zedruu in Stellung, während Stefan mit Hurkyls Erinnerung die Anpassungsfähige Kampfmaschine auf Gerts Hand zurück schickt.

Ob Liliana Vess Sebastian behilflich war, den Gnadenlosen Scharfrichter auf die Hand zu bekommen, wird nicht verraten, aber dieser kostet Gert den Stromgald-Kreuzritter und mich Zedruu, die ich kurz darauf aber schon wieder ausspielen kann. Dann aber räumt Stefan mit einer Verdammung das Feld erst einmal gründlich leer. Gerts Kiku ist freilich schnell wieder da und bekommt diesmal die Flinkfuß-Stiefel angezogen, bei Sebastian kommt die Seele der Ernte, die ich mit einem Pazifismus zumindest vom Angreifen und Blocken abhalten kann. Zedruu bekommt dann ihren dritten Auftritt, und endlich kann sie ihre Fähigkeiten zu meinem Nutzen einsetzen. Allerdings kann Sebastian auch seine Muldrotha beschwören, und sein Friedhof wird nun zu seinem Arsenal. So darf die Weise der Renaturierung von dort ins Spiel zurück kommen und die Flinkfuß-Stiefel zerstören, und ehe wir's uns versehen, hat Sebastian das Asketentum für seine Kreaturen ausgerufen. Gerts Kiku sind diesbezüglich also die Hände gebunden, und weil der Marionettenkönig von Stefan, sein Sygg, Flussmeuchler, oder der Pontifex der Fäulnis, den er per Bestechung aus Gerts Bibliothek geangelt hat, sich nicht selbst töten können, ist auch dort nichts zu holen.

Für Stefans Oona, Königin der Feen reichen hingegen meine Fesseln des Glaubens aus, und die Pilgerin des Heliod verhilft mir zu Gefangen im Mond, mit dem ich endlich Sebastians Liliana abstellen kann. Zudem freue ich mich bereits darauf, eine Verzauberungskopie als Aura ins Spiel zu bringen, mit der ich den frischen Ernter der Seelen oder eine andere von Sebastians per Asketentum verhüllten Kreaturen verzaubert hätte – sicherlich sehr zu seiner Verblüffung. Doch dann kommt auch schon das Ende in drei großen Schritten – Schritt 1: Mit Sorin Markov ändert Stefan unseren Lebenspunktestand von 57 auf 10; Schritt 2: Sebastian bringt Ob Nixilis, den Gefallenen in Position; und Schritt 3: Mit dem Siegel der Verdammnis zerstört Sebastian seinen eigenen Weltenformer, um einen Haufen Länder vom Friedhof ins Spiel zu holen und uns die dreifache Menge an Lebenspunkten abzuknöpfen. Die Verblüffung ist also ganz auf unserer Seite, wohingegen das Spiel an Sebastian und Stefan geht.


Fünftes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Sabine und Axel treten bereits die Heimfahrt an, und so versammeln wir uns alle an einem Tisch und spielen "Emperor". Das Los macht Gert zum Kaiser, er entscheidet sich für Oloro, der zeitlose Asket als Kommandeur – sicher keine schlechte Wahl. An seinen Seiten kämpfen Benjamin mit der Doppelspitze Thrasios, Held der Tritonier und Ravos, Führer der Seelen sowie Sebastian mit Kemba, Kha-Herrscherin. Der andere Kaiser bin ich, und ich habe zu meinem Deck mit Mizzix vom Izmagnus als Anführer gegriffen, meine Generäle sind Stefan mit Rhys der Rehabilitierte und Mario mit Kumena, Tyrann von Orazca. Los geht's mit zwei Sonnenringen bei unseren Gegnern, wovon vor allem Sebastian profitieren kann. Hier kommt Balan, wandernde Ritterin früh aufs Feld, und das Geschenk des Stahlformers holt eine Nachtstahl-Plattenrüstung aus der Bibliothek, die an Kemba angelegt wird. Ein Meisterwerk der Erfindungsgabe kommt als weitere Nachtstahl-Plattenrüstung ins Spiel und rüstet Balan aus. Zum Glück kann Stefan, dessen Rhys auch schon im Spiel ist, wenigstens einen der Angreifer mit dem Maze of Ith abfangen.

Bei Mario finden eine Dschungelstämmige Pionierin und die Blitzschnelle Behüterin den Weg ins Spiel, dazu schickt sich das Urwurzel-Gewässer an, weitere Meervolk-Kreaturen zu produzieren. Mein Mizzix wird von Benjamins Reflexionsmagier in die Warteschleife geschickt, und ähnlich ergeht es meinen Zauberbrechenden Teufeln, nachdem Benjamin mit dem Glimmergeweih-Hirsch dem Reflexionsmagier zu einem neuen Auftritt verholfen hat. Stefans Grundsteuer hat nicht den erhofften Erfolg, da sich die Gegner mit Ländern zurückhalten. Dagegen geht es bei Sebastian ungebremst weiter mit einem Geätzten Champion und Nazahns Hammer. Mario ist mit seiner Vorbotin der Herolde bescheidener, und auch Stefans Gideon Jura kann nicht viel tun außer die gesamte Aufmerksamkeit von Sebastians Kreaturen für eine Runde auf sich zu lenken.

Derweil sorgt eine Höhlenharpye dafür, dass Benjamins Reflexionsmagier zum dritten Mal das Spielfeld betreten darf, und jetzt ist es wieder mein Mizzix, der fortgeschickt wird. So komme ich natürlich nicht ins Spiel, kann der Situation aber trotzdem etwas Gutes abgewinnen, da sich Benjamins Tricksereien so ganz auf mich konzentrieren und meine Mitspieler davon nicht behelligt werden. Abgesehen davon sind die Schadenszauber, die ich auf der Hand habe, gegen Sebastians unzerstörbare Kreaturen ohnehin wirkungslos. Das Ende naht dann aber aus einer ganz anderen Richtung, und wieder kommt es einigermaßen überraschend: Gert beschwört den Felidar-Herrscher, und eine Runde haben wir Zeit, ihn loszuwerden. Das gelingt nicht, und so gewinnt Kaiser Gert zusammen mit Benjamin und Sebastian das Spiel.

Sechstes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Nun macht Sebastian Feierabend, und wir wechseln für die letzte Partie zu "Pentagramm". Die Sitzreihenfolge ist, reihum: Mario mit Jeleva, Nefalens Geißel, Benjamin mit der gleichen Farbkombination, aber Inalla, Erzmagierin der Rituale als Anführerin, Gert ebenfalls blau-schwarz-rot mit Nekusar der Gedankenreißer, Stefan mit Edgar Markov und ich mit meinem Deck rund um Kaalia von der Weite. Mein Start ist ernüchternd: Mit Crosis' Amulett zerstört Gert mein Boros-Petschaft und führt mir vor Augen, dass es eine blöde Idee war, die Starthand trotz der knappen Manamöglichkeiten zu halten. Stefan kann derweil eine Zehnttrinkerin verpflichten, während es bei Benjamin ganz anders abgeht: Mit dem Streben nach Wissen befördert er Thraximundar auf den Friedhof, eine Exhumierung bringt es ins Spiel, und nach dem eiligen Angriff ist Stefan seine Zehnttrinkerin auch schon wieder los. Doch dann zeigt Mario Erbarmen und schickt mit der Verwüstenden Flut alles wieder auf die Hand.

Die Zehnttrinkerin ist bald wieder da, mir gelingt es, einen Viashino-Ketzer ins Spiel zu bringen, dann droht Mario, mit Nevinyrrals Wunderscheibe das Feld wieder übersichtlicher zu gestalten, doch das weiß Gert Mit Gewalt zu verhindern. Meine Kaalia hat dank Benjamins Realitätsverschiebung nur einen kurzen Auftritt, wohingegen Gert Ral Zarek beschwören kann und Stefan einen Blutroten Bund eingeht. Sein Versuch, daran noch ein Bluttribut zu hängen, kann Benjamin für ein paar Runden Verzögern. Das gibt ihm die Gelegenheit, ein paar Kreaturen Lebendig zu begraben, die dann zu Lebenden Toten werden. So finden unter anderem Jin-Gitaxias, Kern-Augur, der Prinz der Knechte sowie Sheoldred die Flüsternde ins Spiel, bis Stefan Die Mächtigen stürzen kann und dabei Gerts Nebelbank als Maß aller Dinge vorgibt.

Nun sind die Friedhöfe gut genug gefüllt, damit ich den Avatar des Leids für zwei Mana wirken kann, aber Mario lässt ihn Ins Mythische abdrehen. Derweil kann Benjamin seine Friedhofsspielereien fortsetzen und Sheoldred mit der Belebung der Toten zurück bringen, und auch Jin-Gitaxias erfährt eine Furchteinflößende Rückkehr. Dann endlich hat Marios Jeleva ihren Auftritt, allerdings nur einen kurzen, denn Gert macht sie zu Bolas' Sklaven. Als Gert kurz darauf mit dem Dekret des Schmerzes in größerem Stil für tabula rasa sorgen will, funkt ihm allerdings Benjamin mit einem Schwanengesang dazwischen. Doch auch diese Partie soll ein Ende bekommen, das so gut wie nichts mit dem bisherigen Spielverlauf zu tun hat. Schuld ist Expropriate, das im Multiplayer einfach unverschämt gut ist. Es beschert Mario je eine bleibende Karte von Gert und Stefan und drei Extrazüge. In deren Verlauf kann die Hexerei mithilfe der Sünden der Vergangenheit * noch einmal gewirkt werden – diesmal mit vier Extrazügen als Resultat. Reichlich Zeit, um eine schlagkräftige Armee der Verdammten aufzubauen, die erst Gert und dann Stefan bezwingt, ohne dass diese noch einmal zum Zug gekommen wären – klarer Sieg für Mario.


* Erst beim Schreiben des Spielberichts ist mir aufgefallen, dass das gar nicht möglich war, da Expropriate sich selbst bei Verrechnung ins Exil schickt und somit von den Sünden der Vergangenheit nicht im Friedhof gefunden werden kann. Aber ob das viel ausgemacht hätte...


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