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Spielbericht vom 03.01.2019 – Stammeskämpfe

von Mario Haßler, 05.01.2019 - 18:15 – Spielbericht · Multiplayer

Ein neues Magic-Spiele-Jahr hat begonnen! Den Koffer mit den Decks habe ich schon am Vorabend gepackt, damit ich gleich nach der Arbeit durchstarten kann. Am Nachmittag stelle ich dann fest, dass ich mit der Annahme, dass es heute keine Themenvorgabe gibt, falsch lag – Stammeskämpfe sind angesagt! Also doch noch einmal zu Hause vorbei, alle Decks raus aus dem Koffer, dafür die Stammeskämpfe-Decks rein, und weiter geht's.

Erstes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Wir sind heute zu fünft – Gert, Benjamin, Stefan, Mario und ich – und wir starten mit "Verräter". Das Los macht mich zum Fürsten, und ich denke mir "Warum sich mit einem Fürstentum begnügen?" und schnappe mir das Deck "Das gefallene Königreich". Der Auftritt meiner Dinosaurier wird vom Hirten der Kolosse vorbereitet, dann betritt ein Verwüstendes Brontodon das Spielfeld, und zwei weitere Hirten folgen. Ein Jagd-Remasuri und ein Aussaugender Remasuri belegen, dass Gert sich den Remasuris verschrieben hat, allerdings gerät sein Spielaufbau dann ins Stocken, weil ihm das Mana in den richtigen Farben fehlt. Bei Mario tut sich eine Weile nichts, wodurch Benjamins Werwölfe profitieren, weil der Bürgermeister von Auerbrück sich gleich ins Alphatier des Heulerrudels transformieren kann. Während sich dort ein Geächteter aus Kruin und zwei Dorfbotinnen dazu gesellen, zeigt sich mit dem Sünden-Anstachler der Erste von Stefans Teufeln. Die Zuflucht des Geisterdrachen hat bei Mario bereits die Drachen angekündigt, nun erscheint mit dem Luftschiff-Jäger auch hier der Erste seiner Art.

Benjamins Versuch, Chandra, Fackel des Widerstands an seine Seite zu holen, ist für den Verräter der Anlass, sich zu erkennen zu geben, um den Spruch zu neutralisieren. Es ist Gert, der bei dieser Gelegenheit auch Marios Luftschiff-Jäger verbannt und 10 Lebenspunkte auf sich und mich verteilt. Nun kommt bei mir der Vorbote des Imperiums und legt die Silbergepanzerten Ferocidons fürs nächste Ziehsegment bereit. Allerdings schicke ich erst einmal einen Nadelzahn-Raptor ins Rennen, der die Rundumschaden-Fähigkeit des Vorboten auslöst. Das rafft bereits die beiden Dorfbotinnen von Benjamin dahin, und mit dem Nadelzahn-Raptor-Schaden wird auch noch das Heulerrudel-Alphatier ausgeschaltet. Damit sich das nicht wiederholt, feuert Stefan einen Blitzschlag auf den Vorboten des Imperiums ab, doch ich kann schon im nächsten Zug einen neuen ausspielen, der den Todesmaul-Tyrann nach oben holt. Wieder kommt aber zuerst ein Nadelzahn-Raptor, mit dem Marios Vorbote der Jagd abgeschossen wird, damit ich ungehindert angreifen kann.

Gert hat in der Zwischenzeit immerhin einen Wächterremasuri beschwören können, Stefans Lästiger Teufel darf hingegen nicht bleiben, weil ich lieber gleich 4 Schaden nehme. Bei mir kommt nun der Todesmaul-Tyrann, doch bevor er die Fähigkeit vom Vorboten des Imperiums auslösen kann, wird jener von Benjamin im Rahmen einer Jagd bei Mondschein erlegt. Mario holt sich nun die Drachenfürstin Dromoka dazu, und sie kann vollenden, was Benjamins Angriffe begonnen haben – Gert scheidet als Erster aus. Bei mir zeigt sich der dritte Vorbote der Jagd, mit dem ich mir einen Tobenden Regisaurus zurecht lege, dann starte ich eine weitere Attacke auf Mario. Er könnte mit Silumgar, der driftende Tod blocken, tut dies aber nicht, und so kann ich mit dem Ansturm der Dinosaurier den Sack zumachen. Der nächste Vorbote-des-Imperiums-Rundumschaden rafft unter anderem Stefans Loderherz-Wolf dahin, der jedoch unverwüstlich-verstärkt wieder zurückkehrt. Mein nächster Angriff gilt Benjamin, und da die Nadelzahn-Raptoren für freie Bahn gesorgt haben, ist auch er bezwungen. Stefans letzte Aktion ist eine Attacke mit dem Donnermaul-Höllendrachen, dann schlagen meine Dinos zurück. Der letzte Bauer ist besiegt, und so geht das Spiel an mich sowie posthum an Gert.

Zweites Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Im nächsten Spiel ist Benjamin der Fürst, sein schwarz-blaues Deck ist den Zombies gewidmet und liefert früh einen Champion des Scharfsinns und Die Skarabäen-Gottheit. Mit einer Metzeldrohne und einem Ödnis-Würger, der nichts im Exil findet, startet Stefan den Auftritt seiner Eldrazis, und der Nest-Eindringling bei Mario zeigt, dass auch er sich für die Eldrazis entschieden hat. Während Gert im Namen der Verbündeten einen Ondu-Kriegskleriker verpflichtet, bereitet Das Beste vom Besten den Auftritt meiner Elfen aus dem Deck "Kriegerische Elfen" vor. Stefans Schlinge des Erstarrens ruft Gert auf den Plan, wieder ist er der Verräter, und er neutralisiert diesen Verzauberungszauber, entfernt meine Verzauberung aus dem Spiel und teilt 8 Lebenspunkte zwischen sich und Fürst Benjamin auf. Dann legt Mario Guten Dünger, der bleiben darf, weil er jedem Freude schenkt.

Mit einer Mystischen Konfluenz macht Benjamin meinen bisherigen Spielaufbau zunichte – ein Elfischer Erzdruide, ein Brombeerholz-Vorbild und der Kriegssänger aus Joraga müssen wieder auf meine Hand zurück – und ich ahne bereits, dass meine Rolle sich darin erschöpfen wird, Fürst und Verräter beschäftigt zu halten. So fängt sich denn auch der neu ausgespielte Erzdruide gleich eine Finstere Rettung von Benjamin ein. In der Zwischenzeit hat Mario mit einer Expeditionskarte zur Abtei im Westtal gefunden und dort Ormendahl, Unheiliger Prinz freigelassen. Der stürzt sich auf Gert, der dem riesigen Dämonen nichts entgegen setzen kann. Seine Gegenangriffe zielen jedoch auf mich, wie auch die von Fürst Benjamin, der mit dem Mitternachts-Sensenmann auf verstärkten Kartennachschub setzt und nun mit dem Grauen Händler aus Asphodel bei den Bauern einen Haufen Lebenspunkte absaugt.

Das ist bereits mein Tod, doch Gert muss ebenfalls bald dran glauben, denn auch Stefan lenkt seine Attacken mit Kreaturen wie dem Eldrazi-Verdränger auf ihn. Die Seidenfessel schaltet dann Benjamins Champion des Scharfsinns aus, doch sein Schlurfender Schlot wird von dem Fürsten mit Silumgars Befehl entsorgt, der auch Ormendahl zurück auf Marios Hand schickt. Die Zombies stürzen sich dann auf Stefan, er scheidet als Nächster aus, sodass nur noch Fürst Benjamin und Bauer Mario übrig sind. Allerdings sind die Kräfte ungleich verteilt: Bei Mario ist Ulamog, der unendliche Wirbel einsatzbereit, dazu gesellt sich Ulamogs Schläger, und weil er dann auch noch Alles zu Staub macht, was nicht farblos ist, ist Benjamins Spielfeld leergefegt, sodass die Eldrazis leichtes Spiel haben. Die Vernichter-Fähigkeiten sorgen dafür, dass auch die fürstliche Manabasis geschröpft wird, sodass Benjamin keine Chance mehr hat, ins Spiel zurück zu finden. Mario fährt für die Bauern den Sieg ein, und posthum gewinnen Stefan und ich mit ihm das Spiel.

Drittes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Wir bleiben bei "Verräter", nun macht das Los Mario zum Fürsten. Als Bauer entscheide ich mich für das Deck "Dojokun" mit den eher harmlosen Samurais, doch weil ein früher Eifriger Gefolgsmann und der Araba-Mottenreiter nichts besseres zu tun haben, als Mario anzugreifen, mache ich mich doch gleich wieder zur Zielscheibe – nicht nur vom Fürsten selbst, der mit dem Eiferer und dem Vorboten der Legion in sein Vampir-Thema einsteigt, sondern auch von Benjamin, der allem Anschein nach auf der Seite des Fürsten kämpft. Er hat sich noch einmal die Werwölfe geschnappt, wieder ist der Bürgermeister von Auerbrück mit von der Partie, und dazu gesellen sich zwei Immerwölfe. Für den Metallischen Nachahmer muss Gert verraten, dass sich sein Deck um Äthergeborene dreht, von denen der Waffenbaukunst-Enthusiast zuerst ins Spiel kommt. Stefan musste sich für die Unnatürliche Auslese bisher noch nicht festlegen, dann aber beschwört er mit dem Winterschlafremasuri den Ersten seiner Remasuris.

Die Angriffe von Fürst und Verräter setzen mir zu, und Stefan will mich retten, indem er Benjamins Bürgermeister, der sich mittlerweile in das Alphatier des Heulerrudels verwandelt hat, mittels Schwerter zu Pflugscharen entsorgt, doch das gibt dem Verräter die Gelegenheit, sich nun auch offiziell als solcher zu erkennen zu geben, um dies zu vereiteln. Ein, zwei Runden später bin ich schon draußen. Stefans Selbstbehauptung kostet Mario die Sucherin des Heiligtums, die die Vampir-Angriffe massiv unterstützt hat, und Mavren Fein, Apostel des Zwielichts fällt Gerts Rachsüchtigen Rebell zum Opfer. Doch das ändert nur wenig daran, dass die Übermacht an Kreaturen bei Fürst und Verräter versammelt ist, und zu Letzterem gesellt sich nun auch noch der Geächtete aus Kruin, der nicht lange braucht, bis er zum Schrecken vom Kruinpass wird. Ein verteilter Angriff auf Stefan und Gert wirft Stefan bereits raus, dann legen die Vampire nach, und Gert ist ebenfalls bezwungen. Klarer Sieg für Fürst Mario und Verräter Benjamin.

Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Ein weiteres Mal darf ich den Fürsten spielen, diesmal gebe ich den Remasuris aus meinem Deck "Remasuri-Auflauf" eine Chance. Ein früher Gemmenhautremasuri soll für das richtige Mana sorgen, doch mit einem Terminieren funkt Stefan dazwischen. Dort hat die Furchtlose Seeräuberin den Reigen der Piraten eröffnet, zu dem sich mit dem Stierköpfigen Malmer eine Landratte gesellt. Von Benjamins Menschen erscheint als Erste eine Inspektorin aus Thraben, die mich angreift, dann kommt der Hauptmann der Hennweier-Miliz dazu. Bei Gert sehen wir ein Wieder aufstehendes Skelett, und für meinen Gemmenhautremasuri hält er einen Plötzlichen Tod bereit. Auch dieses Mal erfolgt keine Reaktion durch den Verräter, und so bleibt mir nur ein Metallischer Remasuri, der ohne Unterstützung recht trostlos wirkt.

Bei Mario haben wir bislang nur einen Schmuggler-Kopter gesehen, nun schickt sich ein Erfahrener Rennfahrer vom Stamm der Zwerge an, das Fahrzeug in Betrieb zu nehmen, aber da entschließt sich der Verräter doch noch zum Eingreifen. Benjamin ist es, dessen früher Angriff auf mich nur eine Finte war, und der nun den Rennfahrer vom Betreten des Spielfelds abhält und Stefans Stierköpfigen Malmer ins Jenseits schickt. Anschließend holt er sich einen Zulaport-Mordgesellen dazu, während Gert mit dem Herold der Qualen durchblicken lässt, dass sein Deck sich nicht um Skelette, sondern um Dämonen dreht, denen sich auch ein Metallischer Nachahmer anschließt. Die Uralte Zikkurat gibt mir endlich Zugriff auf das dringend benötigte blaue Mana, um nach und nach einen Winterschlafremasuri und zwei Geflügelte Remasuris beschwören zu können, doch den Angriffen der Bauern habe ich wenig entgegen zu setzen. Als dann Mario mit dem Tag der Abrechnung den Tisch abräumt, um mit frischen Zwergen den übrig gebliebenen Schmuggler-Kopter neu zu bemannen, ist es schließlich ganz aus mit mir. Dieses Spiel gewinnen die Bauern Gert, Stefan und Mario.

Fünftes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

In der fünften Partie beschert mir die Auslosung zum dritten Mal die Rolle des Fürsten. Noch einmal schnappe ich mir ein Remasuri-Deck, diesmal "Das Springflut-Projekt", und finde mit einem Schnellen Remasuri und einem Muskelremasuri ins Spiel – Gerts Soltarischen Fußsoldaten können sie allerdings nicht aufhalten. Stefan spielt schwarze Goblin-Räuber aus dem Lorwyn-Block, die so lustige Namen wie Bannerträger der Froschwerfer oder Quietschkuchen-Schleicher haben. Ohne sich offiziell zu outen zeigt Zombie-Spieler Benjamin, dass er wieder der Verräter ist, indem er mit seinem Ausgehungerten Chupacabra den Froschwerfer-Bannerträger zerstört. Gerts Soldaten haben den Auriok-Stahlformer dazu bekommen, doch das Schwert aus Krieg und Frieden, das man ihm zur Verfügung stellt, kann ich mit dem Harmonieremasuri loswerden. Als Stefan einen Ohrwurm-Trupp anheuern will, macht Benjamin ihm mit der Mystischen Konfluenz einen Strich durch die Rechnung und schickt auch Gerts Lunarch Mikaeus wieder auf die Hand zurück. Erst als Mario einen Nekrotischen Remasuri beschwört, nutzt Benjamin seine Verräter-Aktionen, indem er sich nun wirklich zu erkennen gibt, um den Spruch zu neutralisieren und mir 8 frische Lebenspunkte zu verschaffen. Dabei schickt er auch das Unbeanspruchte Territorium ins Nirwana, mit dem Mario bereits angekündigt hat, dass er ebenfalls zu einem Remasuri-Deck gegriffen hat.

Ich muss mir nun gut überlegen, welche Remasuris ich in welcher Reihenfolge ausspielen will, um Mario nicht zu viele Möglichkeiten zuzugestehen. Ich beginne mit dem Machtremasuri, der für Gert nur ein willkommener Anlass ist, Die Starken zu metzeln. Tatsächlich gebe ich alle Remasuris her außer dem Machtremasuri, denn die Widerstandskraft brauche ich für den Psionischen Remasuri, der eine Runde später folgt. Leider nutzt Mario dessen Fähigkeit mit seinem Geflügelten Remasuri, um den Psionischen Remasuri wieder zu entsorgen, auch wenn der Flieger selbst mit drauf geht. Ich tappe daraufhin den Machtremasuri, um wenigstens einmal Schaden zu schießen, und entsorge einen von mittlerweile zwei Quietschkuchen-Schleichern bei Stefan. Benjamin hat derweil Die Skarabäen-Gottheit zu sich geholt, und sein Aufseher der Verdammten schießt den anderen Quietschkuchen-Schleicher ab, sodass die Verstärkung vom Stinksäufer-Bandit nun nicht mehr zum Tragen kommt.

Mit Thalia, ketzerische Katharerin bremst Gert uns aus, außerdem kann Stefan meinen Machtremasuri mit einem Futterabschuss entsorgen. Doch ich kann gleich wieder einen Plattenpanzerremasuri und einen Beobachtenden Remasuri nachlegen. Das Heft haben nun aber Benjamins Zombies in der Hand, die sich erst auf Gert stürzen, bis er im Kampf bezwungen ist. Dann richten sich die Attacken auf Stefan, aber da sein Spielfeld nur noch schwach besetzt ist und das von Mario sogar völlig frei von Kreaturen, geben die Bauern an dieser Stelle auf. Sieg für Verräter Benjamin und mich als Fürsten.

Sechstes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Wir wechseln nun zu "Zombie-Magic". Benjamin borgt sich mein Ritter-Deck "Aufmarsch der Ritter" aus, hier betreten ein Ritter des Heiligenscheins und ein Weißer Ritter zuerst das Feld. Mario widmet sich den Pilzwesen und findet mit einem Thallid und einem Muschelbewohnenden Thallid ins Spiel. Ich habe zu meinem Engel-Deck "Himmlische Begleiter" gegriffen, das mit Gedankenstein und Manaschatz einen soliden Start hat, von dem ein früher Engels-Plänkler profitiert. Stefan hat sich den Verbündeten verschrieben, hier geht es mit Kalastria-Heiler, Vampir-Abgesandte, Ondu-Kriegskleriker und Zulaport-Mordgeselle munter los. Und bei Gert zeigen sich Elfen wie der Todesritenschamane oder der Gebieterische Perfekte, der jedoch von Benjamin mit einer Gefängnisstrafe belegt wird.

Mit dem Psychotropen Thallid hält Mario sich die Möglichkeit zum Ziehen zusätzlicher Karten offen, erst aber nutzt er mit Thelon von Havenwood die Sporenmarken zur Verstärkung und geht in die Offensive. Gert sichert sich mit dem Quellenrufer einen soliden Kartennachschub, und Benjamin setzt einen Ritter aus Sursi aus und bekehrt meinen Engels-Plänkler zum Pazifismus. Ich kann dann immerhin Belbes Portal für die Engel öffnen, stehe mir aber mit dem Manaschatz manatechnisch ein wenig selbst auf den Füßen, sodass ich außer einer Mauer der Engel nichts zustande bringe. Besser läuft es für Gert, der den Kriegssänger aus Joraga mit zwei +1/+1-Marken beschwören kann, und für Stefan, der mit der Verbündeten Verstärkung die Fähigkeit seines Kalastria-Heilers gleich zweimal auslösen kann.

So geht es mit den Lebenspunkten von Benjamin, Mario und mir nach unten, und da Benjamin zu wenige Ritter versammeln konnte, um dem Druck der Pilzwesen standzuhalten, wird er als Erster bezwungen und darf fortan als Marios Zombie agieren. Wie zum Hohn bekommt er nun das Licht von innen dazu, das für mehr Schlagkraft sorgt, sodass er einen Angriff auf Stefan wagt. Allerdings zerstört Gert die Verzauberung wieder, bevor Stefan seine Blocker deklariert, sodass der Angegriffene den größeren Vorteil aus dieser Attacke ziehen kann. Hier hatte sich zuvor noch der Kor-Sensenmeister dazu gesellt, jetzt erscheint noch der Hauptmann der Reserve und sorgt für Beistand.

In den Friedhöfen findet sich genug Material, dass Gert die mittlere Fähigkeit seines Todesritenschamanen in zwei aufeinander folgenden Runden zweimal einsetzen und jedem Gegner insgesamt 4 Lebenspunkte abknöpfen kann. Hätte ich das früher geblickt, hätte ich Emerias Lichtbewahrer mit drei- bis viermal Multibonus gewirkt. Stattdessen habe ich mir Mana offen gelassen für Belbes Portal, durch das der Lichtbewahrer jedoch keine Lebenspunkte liefern kann. Ich werde also zu Gerts Zombie und kann nun immerhin einen Urtümlichen Engel aufs Feld schicken. Der ist immun gegen Marios Todessporen-Thallid und greift an, dank dem Engels-Plänkler mit Wachsamkeit. So hole ich Mario zusammen mit seinem Zombie Benjamin in Gerts Team. Der letzte andere Spieler, der noch nicht bezwungen wurde, ist Stefan, doch er kann gegen die vereinte Kreaturenübermacht nicht bestehen. Die finale Attacke kommt von Gert höchstpersönlich, und damit gewinnt er das Spiel.

Siebtes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Noch einmal spielen wir "Zombie-Magic", diesmal leiht Benjamin sich ein Eldrazi-Deck von Stefan aus und "dankt" es ihm mit einer Raumverzerrung, die Stefans Fauna-Schamanin entsorgt. Der Flammensippen-Vorbote bildet bei Gert den Auftakt der Elementarwesen, er holt einen Rauchflechter nach. Der Flammensippen-Vorbote zählt aber auch zu den Schamanen, insofern nutzt Stefan ihn, um einen Wutformer herauszusuchen, der unter anderem den Herrn der Wilden Jagd verstärkt. Dessen Fähigkeit entsorgt Gerts Rauchflechter, darum bekommt er bald von dort einen Vergessenheitsring verpasst. Ich habe zu meinem Bestien-Deck "Bestialisch" gegriffen, finde mit den Quirionelfen und einem Schwarmschnapper-Anurid ins Spiel und bereite eine Mittsommerfeier vor.

Mit einem Dimensionswechsler und einem Eldrazi-Himmelsbrüter hat Benjamin die Lufthoheit übernommen und fliegt Angriffe auf Stefan. Bei Mario zeigt sich lange Zeit nichts, dann kündigt der Talgwisch weitere Geister an, während Benjamin alle grünen bleibenden Karten Wegschwemmen lässt. Das trifft mich heftig, und so muss ich mühsam von vorne beginnen, Quirionelfen und Schwarmschnapper-Anurid erneut ausspielen. Bei Stefan ist ein zweiter Wutformer dazu gekommen, der die Schamanen nicht nur mit +1/+1-Marken belohnt, sondern ihre Angriffe auch durch den zusätzlichen Schaden gefährlicher macht. Darunter leidet Gert, der sich nun mit einer Wecklerche absichert und einen neuen Rauchflechter verpflichten kann.

Benjamins Anführer des Untergangs fällt Stefans Einäscherung zum Opfer, Mario stattet seinen Talgwisch mit dem Stahl der Gottheit aus und verbannt Stefans zwei Wutformer mit einer Arrestkugel. Doch ein neuer Vorbote holt einen neuen Wutformer dazu, und weil das Amulett aus Naya die Einäscherung aus dem Friedhof fischen kann, hat Stefan genau den Schaden zur Hand, mit dem er Benjamins letzte Lebenspunkte rauben und ihn zu seinem Zombie machen kann. Ich habe derweil einen Totemhüter engagieren können, sodass mir das Brüllstampfer-Indrik Lebenspunkte bringt und ganz nebenbei den Stahl der Gottheit von Mario zerstört. Mittlerweile habe ich auch die Umkämpften Klippen einsatzbereit, und mit ihnen kann das Indrik nun jede Runde eine gegnerische Kreatur abschießen.

Mit dem Hexenhauch-Herold und einem Kettenrassler verlagert nun auch Mario das Kampfgeschehen in die Lüfte, allerdings schieße ich Letzteren ab, als er den Ruf der Verwandtschaft hört. Benjamin gönnt sich zwei Blendende Drohnen, Gert holt sich ein Tiefenfeuerelementar dazu, und mit dem Krosanischen Erschütterer erhöhe ich das Schadenspotenzial der Umkämpften Klippen auf 6. Dann aber nimmt Gert ein Pandämonium in Betrieb und sucht sich mit dem Flammensippen-Vorboten den Fürst der Ausrottung heraus. Der betritt in der nächsten Runde als 25/25-Kreatur das Spielfeld – gerade genug, um mir mit dem Pandämonium-Schaden sämtliche Lebenspunkte zu rauben. Was Gert jedoch übersieht: Ich habe wieder die Mittsommerfeier im Spiel, und auch wenn sie bislang nur eine Marke gesammelt hat, kann ich sie doch opfern, um einen Bestien-Spielstein zu erzeugen und mit dem Totemhüter Lebenspunkte dazu zu erhalten. Dadurch wird zwar auch Gerts Pandämonium-Schaden erhöht, aber ich überlebe mit 2 Lebenspunkten.

Danach geht alles ziemlich schnell: Stefan kann ein weiteres Amulett aus Naya einsetzen, um die Einäscherung abermals aus dem Friedhof zu holen. Der Spontanzauber-Schaden ist mein Tod, und ich werde zu Stefans Zombie. Benjamin, Stefans anderer Zombie, nimmt Marios Arrestkugel ins Visier, um ihre Existenz abzuerkennen. Das befreit die beiden Wutformer, die dank Gerts Pandämonium ein wenig pieksen, vor allem aber mächtig mit +1/+1-Marken um sich schmeißen und im Kampf nun dreifach für zusätzlichen Schaden sorgen. So genügt tatsächlich ein einziger verteilter Angriff auf Mario und Gert, um beide zu bezwingen, und damit geht Stefan als Sieger aus der letzten Partie des heutigen Abends hervor.

Beim nächsten Mal spielen wir Kommandeur.

Ich wünsche allen Lesern ein glückliches 2019!


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