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Spielbericht vom 10.12.2012

von Mario Haßler, 14.12.2012 - 22:59 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Zwei-Fronten-Magic" (4 Spieler)

Der vorletzte Termin in diesem Jahr, und der letzte Termin mit freier Deckwahl. Wir beginnen zu viert – Mario, Sabine, Gert und ich – und wir entscheiden uns für das seltener gespielte "Zwei-Fronten-Magic". Sabine startet mit der Sammlerin der Günste, die bald schon mit dem Zauberzeichen des Bändigers verzaubert wird und sich gegen Gert wendet. Dazu gesellt sich der Gruul-Gildenmagier, während Gert mit dem Nahtaugen-Sceada zurückschlägt. Ich sichere mit einer Speermauer die Flanke zu Mario ab und bringe zwei Wachfels-Gargoylen in Stellung, einen links und einen rechts. Mario lässt mit den Küchenhutzeln die Komboalarmglocken schrillen, gibt vom Hain des Bewahrers aus einen Ausblick auf einen 8/8-Fettie im späteren Spiel und hievt dann mit Melira, Sylvok-Ausgestoßene die Beharrlichkeit in ganz andere Dimensionen. Seine Angriffe lenkt er gegen Sabine, und mit der Kleinstadt in Gaven sorgt er nicht nur für das fröhliche Anwachsen seiner Kreaturen, sondern sichert sich auch für den Fall ab, dass Melira das Zeitliche segnet.

Dem ist allerdings nicht so. Während Gert den Lichfürst von Unx zu sich ruft und mit dem Todesbringer-Thoktar Sabine bedrängt, verpflichtet diese ein Brombeerstrauchelementar und verleiht auch ihm ein Zauberzeichen des Bändigers. Mario bleibt in der aggressiven Rolle und wendet sich mit einem Reißklauen-Trow nun auch gegen mich. Einen meiner Wachfels-Gargoylen schickt er auf eine Reise nach Nirgendwo, die ich jedoch mit einem Zerlegenden Schlag beenden kann. Als Marios Nachbarn setzen Sabine und ich alles daran, ihn mit Attacken zu malträtieren, zumal er seine Küchenhutzel mittlerweile mit dem Schild der Überseele ausgestattet hat. Den Flieger kann Sabine nicht aufhalten, und so ist sie als Erste bezwungen. Damit rückt Gert nun an Mario heran, und in einem Überraschungscoup holt er sich den Planeswalker Nicol Bolas an seine Seite, übernimmt mit seiner Hilfe Marios verzauberte Küchenhutzel und kann mit den übrigen Kreaturen Mario den finalen Schlag erteilen.

Somit sind Gert und ich im Endspiel. Ich habe mit dem Guten Zweck und dem Seelenkreislauf mein Lebenspunktekonto aufgefüllt und schicke die Stoischen Ephemeriden mithilfe der Wachfels-Gargoylen in die Offensive. Gert hat einen Düsteren Kämpfer aus Grixis unter Vertrag genommen und kommt mit einer üppig ausgestatteten Manabasis immer öfter dazu, die Fähigkeiten von seinem Lichfürst von Unx zu aktivieren. Das Spiel gleicht einem Wettlauf – Grixis-Zombies gegen mein Deck "...Bewegung ins Spiel" – der denkbar knapp ausgeht, denn am Ende entscheidet ein einziger Lebenspunkt über Sieg oder Niederlage. Mit meinem letzten Angriff bringe ich Gert auf 1 Leben runter, dann folgt der Gegenschlag, verstärkt durch einen Untoten Kriegshäuptling. Das ist mein Tod, und damit gewinnt Gert das erste Spiel des Abends.

Zweites Spiel: "Emperor"

Sven und Stefan vergrößern die Runde auf sechs Spieler, und so wechseln wir zu "Emperor". Das Los macht Sabine zur Kaiserin und gibt ihr Sven und Gert an die Seiten. Ihnen gegenüber sitzen die Generäle Mario und Stefan mit mir als Kaiser. Sven lässt einen Lichtbogen-Slith gegen Stefan kämpfen, holt sich den Ätherium-Skulpteur dazu und sorgt mit einer Energiekammer für Markennachschub. Stefan schlägt mit einer Weissagungseule zurück und wirkt einen Rückruf auf den Lichtbogen-Slith, bevor dieser zu groß wird. Ein Elfischer Lobredner zeigt sich bei Gert, der ansonsten auf die Tapferkeit der Holden und einen Höhnischen Elf baut. Marios Manabasis lässt sehr zu wünschen übrig, aber immerhin kann er eine Gequälte Seele für sich gewinnen und den Blutdurst einer Dämmerjagd-Fledermaus stillen. Ich plane einen Überraschungssieg mit meinem Deck "Das Letzte Gefecht" und freue mich über zwei Expeditionen zum Khalni-Herzen, die in der Sich entfaltenden Wildnis schnell erfüllt sind und mich mit weiteren Ländern beglücken. Sabine ist bei dem Deck aus dem ersten Spiel geblieben und schickt nun eine Intellektuelle Dryade, die mit dem Zauberzeichen des Bändigers ausgestattet ist, bei Gert an die Front. Dort bereitet ihr Mario jedoch mit der Klinge des Schicksals ein schicksalhaftes Ende.

Stefan kopiert mit seinem Phyrexianischen Körperwandler den Ätherium-Skulpteur von Sven und ist so in der Lage, eine Wurmspiralmaschine für weniger Mana zu installieren. Sven hat eine Mechanische Hydra zusammengebaut, während Sabine nun einen Auszubildenden Dummkopf in Gerts Kampfgebiet entsendet. Gert hat mit einem Mondfingerhut-Ausdünner und Nath aus dem Güldenlaubwald weiter aufgerüstet und bringt Mario immer mehr in Bedrängnis. Der hat mittlerweile zwar endlich ein drittes Land legen können, aber das hat nur für einen Blutoger gereicht. Es ist also Zeit für meinen Auftritt. Das Prismatische Omen liegt bereits, und so bewirkt mein Letztes Gefecht unter anderem einen Verlust von 16 Lebenspunkten bei Gert, und er ist draußen. Zu meinem Glück kann in der folgenden Runde niemand etwas gegen das Prismatische Omen unternehmen, und Mario kann sogar für ein klein wenig Schaden bei Kaiserin Sabine sorgen. Dann verhilft mir ein Weltlicher Rat zum nächsten Letzten Gefecht, nachdem ich es mit dem ersten nicht gleich gefunden habe. Und auch das darf sich ungehindert voll entfalten. Sabine verliert 18 Lebenspunkte und ist dahin, das Spiel geht also an Mario, Stefan und mich.

Drittes Spiel: "Emperor"

Wir bleiben bei "Emperor", doch eine Revanche wird abgelehnt, weil Gert gerne Kaiser werden möchte. Das Losglück ist ihm jedoch nicht hold, also wird er wie Sabine General am Hof von Kaiser Stefan, Sven und ich nehmen unsere Plätze an den Seiten von Kaiser Mario ein. Der dreht mit zwei Uralten Höhlen und der Akademie von Tolaria mächtig auf, kann einen Meister der Umwandler verpflichten und eine Expeditionskarte hergeben, um eine Sphinx des Stahlwinds zu präsentieren. Mein Deck "Fühle den Schmerz" läuft im Vergleich dazu wesentlich langsamer an. Mit drei Ländern im Spiel schicke ich ein Sengendes Brennen auf Stefan und Gert, um erst im nächsten Zug den Aschenmoorgauner zu präsentieren und ihm in einem Furchtlosen Angriff zur Eile zu verhelfen. Leider kann Gert die Hexerei auf seinen Dimir-Infiltrator Umleiten, und so bleibt der Gauner daheim. Stefan hat einen Goldmyr vor sich liegen, der von Svens Amöboidem Wandelwicht alle Kreaturentypen verliehen bekommt, damit sein Tivadar von Thorn ihn ausschalten kann. Als Sven nach der Taktikerin des Schulzen dann auch noch einen Untoten-Vernichter verpflichtet, zieht Stefan mit Schwerter zu Pflugscharen auf den Amöboidem Wandelwicht die Notbremse.

Sabine hat sich längere Zeit mit dem Zentauren-Sicherheitsdienst begnügen müssen, jetzt kommen die Fäuste aus Eisenholz dazu, und danach widmet sie sich mit der Selesnija-Evangelistin der Spielstein-Produktion. Die kommt der Phalanx des Konklave zugute, und als dann ein Überschütten folgt, setzt ihr Angriff Sven mächtig zu. Er überlebt jedoch mit 7 Lebenspunkten und kann die Stellung halten. An der anderen Flanke kommt ein Grabenwurm zu mir, und so abgesichert kann sich Mario ganz seinem lustigen Treiben mit den Artefakten widmen. Ein Äthergläubiger Aburteiler, zwei Feen-Mechaniker und ein Meister des Ätheriums geben sich die Klinke in die Hand. Die Sphinx des Stahlwinds kann Stefan mit einer Entzauberung abrüsten, nachdem sie sich in mein Territorium vorgewagt hat, aber das ist nur eine Randnotiz im großen Lauf der Dinge. Ein Unheilskauz sorgt für Kartennachschub bei Mario, und seine Nihilistische Spruchbombe kümmert sich zusammen mit der Bergungsstation um die gegnerischen Friedhöfe. Als ich dann meinen Hirnverbrannten Oger ins Spiel bringe und Gert als das Ziel seiner Fähigkeit wähle, landen wir den ersten großen Treffer: Bei 6 Lebenspunkten erwische ich unter den vier Handkarten ausgerechnet Szadek, Herr der Geheimnisse, und damit ist Gerts Ende besiegelt.

Marios Meister des Ätheriums steht schon bereit und kann kurz darauf als 15/15-Kreatur gegen Kaiser Stefan kämpfen, der mit fünf Ebenen im Spiel verdächtig untätig blieb. Die Lebenspunkte aus dem Puls der Felder sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, dann zeigt eine Insel den wahren Grund für Stefans Passivität – ihm hat schlicht das richtige Mana gefehlt. Nun kann er zwar noch einen Schielenden Gargoylen ins Spiel bringen, aber gegen unsere Übermacht richtet der auch nichts mehr aus. Stefan verliert ehrenvoll im Kampf, und das Spiel endet mit einem Sieg für Kaiser Mario, Sven und mich.

Viertes Spiel: "Emperor"

Eine letzte Partie "Emperor", und diesmal zieht Gert die richtige Karte für die Kaiserrolle. Er bekommt Sabine und Gert als Generäle zugeteilt, ihnen gegenüber sitze ich als Kaiser mit Stefan und Mario rechts und links von mir. Letzterer richtet sich mit Ornithopter und Glasurunhold wieder stark auf Artefakte aus, was seinem Geätzten Champion zugute kommt. Allerdings kann der sich nicht lange mit Sabine beschäftigen, die sich mit Selesnija-Evangelistin und den Fäusten aus Eisenholz wieder der Saproling-Produktion verschreibt, weil sein Generalskollege Stefan in arger Bedrängnis ist. Sven rückt ihm mit einer Futzerfexenhette hoppla Fuchserfettenhetze na Futterfetzenhexe auf die Pelle und setzt dann den Wegbahner aus Mul Daya oben drauf. Stefan hat nur einen Dimir-Doppelgänger zu bieten, der nichts weiter als er selbst ist. Ich habe zu meinem Deck "Markenware" gegriffen und geglaubt, ich hätte Zeit, mit Immervoller Kelch und Energiekammer mein Spiel gemütlich aufzubauen, doch so muss ich ein Sylvok-Ebenbild zur Verteidigung an Stefans Front schicken, wie auch Mario seinen Geätzten Champion. Doch Sven lässt nicht locker, es folgen ein Laubkronen-Ältester und ein Lavaqualm-Beschwörer, und Stefan muss weiter einstecken. Er kann zwar noch Volraths Gestaltwandler unter Vertrag nehmen und ihn in Phage die Unberührbare verwandeln, doch das geschieht nur im Block, um nicht unterzugehen, und es reicht dennoch nicht. Stefan ist als Erster draußen, und mit ihm verschwindet leider auch der Champion.

Immerhin hat Mario seine beiden leichtfüßigen Flieger mit jeweils einer Schädelverstärkung aufgepeppt, und da Sabine Angriffe aus der Luft nicht aufhalten kann, ist sie als Zweite bezwungen. Nun sehen sich die Kaiser hüben wie drüben einer unmittelbaren Gefahr ausgesetzt. Mario leiht mir seinen Porzellan-Legionär aus, dessen Erstschlag-Fähigkeit zusammen mit den Schädelverstärkungen ein gewisses Abschreckungspotenzial aufweist. Doch was ist mit Gert, der doch unbedingt Kaiser werden wollte? Der hat im frühen Spiel einen Priest of Yawgmoth zu sich gerufen (später sicherheitshalber noch einen Zweiten) und ihm den Mirranspion zur Seite gestellt. In der Zwischenzeit hat er sich mit einer Stahlmauer abgesichert, die freilich nicht gegen die Flieger hilft. Etwas ratlos und verwundert fragten wir uns, was da noch kommen möge. Und hätten wir diese Kombo gekannt, wären wir vielleicht auch besser vorbereitet gewesen oder hätten gar mit meinem Trigon der Korruption versucht, Gerts Plan zu Fall zu bringen. Doch wir schauen nur und verstehen sogar dann noch nicht auf Anhieb, was uns blüht, als Gert den Stachel aus Ish Sah ins Spiel bringt. Darum zeigt uns Gert freundlicherweise ganz langsam und Schritt für Schritt, wie er eine bleibende Karte von uns zerstören und alles wieder auf Anfang stellen kann. Und dann kann er die nächste bleibende Karte zerstören, und dann die nächste, und dann hat auch der Letzte von uns kapiert, dass wir gerade alles im Spiel verlieren. Diese Kette können wir nicht unterbrechen, und so erringt Kaiser Gert für sich, Sabine und Sven einen schlagartigen Sieg.

Fünftes Spiel: "Pentagramm"

Sabine geht nun heim, und da wir Übrigen uns nicht entscheiden können, ob wir "Pentagramm", "Verräter" oder "Zombie-Magic" spielen wollen, lassen wir das Los entscheiden, und es wird "Pentagramm". Die Sitzreihenfolge reihum ist Mario, Gert, Sven, Stefan und ich. Sven startet mit einer Ungebärdigen Meute, die er mit den Bindungen des Glaubens ausstattet. Mario baut mit der Zerfallenden Asche auf –1/–1-Marken, und dazu passt gut sein Todesschlitterer. Den kann Stefan allerdings mit Chainers Erlass loswerden. Ein Utopia-Baum ist meine erste Kreatur, dann schicke ich mit Schnipsen Svens Ungebärdige Meute auf die Hand zurück, von wo aus sie freilich bald schon wieder ins Spiel kommt, dann allerdings ohne die Aura. Marios legt ein Stachelvieh nach, doch auch dafür hat Stefan einen Chainers Erlass. Mit den Kabbalisten-Schatzkammern macht er zugleich deutlich, dass er gewillt ist, diese Hexereien früher oder später per Rückblende aus dem Friedhof zu wirken, doch da macht Gert ihm mit dem Bojukamoor einen Strich durch die Rechnung. Und zu allem Überfluss bringt er selbst auch die Kabbalisten-Schatzkammern ins Spiel. Das kann ja lustig werden.

Mein Izzet-Chronarch holt mir das Schnipsen zurück, Stefan lässt Gert mit einem Geistigen Hieb fünf Karten abwerfen, kann aber nicht verhindern, dass Gert trotzdem Phage die Unberührbare ausspielen kann. Ich sehe mich mit dem Tintenspur-Nephilim und den Tricks, die mein Deck "Tintonauten" zu bieten hat, eigentlich ganz gut gewappnet, allerdings muss ich meine zentrale Figur mit einem Unterschlupf vor Svens Skirsdag-Schinder retten. Das bringt mir zwar ein paar frische Karten, aber mir fehlt das Mana, das ich gerne für das Schnipsen ausgegeben hätte, nachdem Stefan einen Vergessenheitsstein ins Spiel gebracht und gezündet hat. So wird der Tisch eben von allen Kreaturen befreit.

In das leere Feld legt Sven einen Mantel aus Flüsterseide, aber es fehlt an einem Träger. Stattdessen kommt ein Höllischer Tribut, während Stefan eine Springflut-Gussform ins Spiel bringt, die 5/5-Vögel produzieren soll. Also Emus, da sie ja nicht fliegen. Oder besser Emos, da sie auch noch schwarz sind. Mit einem Unterweltstraum sorgt er zudem dafür, dass das Kartenziehen für Mario und Gert schmerzhaft wird. Mario heuert einen Kulrath-Ritter an und findet ein neues Stachelvieh, Gert entdeckt weitere Kabbalisten-Schatzkammern und lässt mit Mikokoro, Mitte des Meeres alle Spieler Karten ziehen, auch wenn gerade ihm das weh tut. Doch so findet er bald das Endlose Flüstern, bekanntermaßen Teil 2 der Kombo mit Phage, deren zweite Inkarnation jedoch auf sich warten lässt. Dann greift mich Gert mit einem Sumpf an, der durch den Genju der Marschen eine Kreatur und sehr fett ist. Ich habe einen Meisterschreiner, den ich behalten will, und beantworte den Angriff mit meinem Schnipsen. Danach hole ich mir zwei Winzige Dragonauten, die hier und da hauen gehen, dabei aber meist nur 1 Schaden zufügen, weil ich mir die Spontanzauber lieber für den nächsten großen Auftritt eines Tintenspur-Nephilims aufheben will.

Sven bringt mit den Dorfkannibalen nun auch eine Kreatur ins Spiel, rüstet sie mit dem Mantel aus Flüsterseide aus und schickt einen Skirsdag-Schinder hinterher. Derweil spuckt Stefan mit den Spukenden Echos Gert gehörig in die Suppe. Seine "Oh"s und "Ah"s beim Durchsuchen von Gerts Bibliothek zeigen jedoch, dass der noch ein paar lustige Siegoptionen hat. Jetzt kommt Gert allerdings erst einmal mit einer Verdammung. Die räumt das Feld freilich nicht wirklich leer, denn das Endlose Flüstern sorgt ja dafür, dass alle Kreaturen nach einer kurzen Verschnaufpause bloß neu verteilt werden. Immerhin wird so ein gewisses Kräftegleichgewicht hergestellt, was erst durch die nachfolgenden Kreaturen verschoben wird. Mario bringt einen weiteren Kulrath-Ritter, ein Stachelvieh und einen Todesschlitterer, Sven einen Treuen Katharer, während ich mit der Kherburg Kobold-Spielsteine produziere. Gert stößt auf die Kabbalisten-Schatzkammern Nummer drei und vier, dann kann ich nacheinander Nivmaguselementar und Tintenspur-Nephilim legen und mit einem Feuer für Rundum-Schaden sorgen. Die Spruchkopien auf meine Kreaturen sowie die auf fette Kreaturen der anderen Spieler, die ich mit 2 Schaden nicht weg bekomme, frisst mein Nivmaguselementar, das auf diese Weise satte achtzehn +1/+1-Marken erhält. Nicht schlecht.

Nicht schlecht ist allerdings auch Stefans Korruption, die Mario eben mal 10 Schaden zufügt und rauswirft. Dann folgt einmal mehr Chainers Erlass, diesmal auf Gert, dem danach nur noch eine Kreatur bleibt. So hat Stefan die Übermacht, und sein Angriff auf Gert ist für jenen tödlich. Damit ist das Spiel zu Ende, und der Gewinner heißt Stefan. Junge, Junge, das war ganz schön verrückt. Ich hätte übrigens auch fast zu einem Deck mit den Kabbalisten-Schatzkammern gegriffen... So bin ich aber froh, mein frisch überarbeitetes "Tintonauten"-Deck getestet zu haben, und zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn es für einen Sieg nicht gelangt hat.

Sechstes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Für die nächste Partie zu fünft lassen wir wieder das Los entscheiden, diesmal fällt die Wahl auf "Verräter". Sven ist der Fürst, und er startet mit einem Gepanzerten Geoped und einem Feurigen Höllenhund und geht gleich in die Offensive. Seine Angriffe lenkt er ohne Anhaltspunkte gleich welcher Art auf Gert, und da Stefan es ihm mit Avacyns Pilgern gleich tut, scheint es keine so falsche Entscheidung gewesen zu sein. Mario sichert sich mit einer Tränenmauer ab und legt einen Feuerwanderer der Suq'Ata nach, ich entlocke meinem Deck "Unermüdliche Umkehrung" einen Beliebten Kaplan, der sich jedoch einen Seismischen Schlag von Sven einfängt, bevor er sich die Vulshok-Kampfausrüstung greifen kann. Der Schutz vor Kreaturen – im Moment eher die Erinnerung daran – hat Sven und Stefan wohl misstrauisch gemacht, also schwenken sie mit ihren Angriffen nun auf mich um. Und siehe da, da ist auch schon der nächste Beliebte Kaplan, und Stefan zögert noch ein wenig, bringt Sigarda vom Reiherschwarm ins Spiel und nutzt dann Marios Vom Reellen befreit, mit dem er seinen Feuerwanderer der Suq'Ata verzaubern will, als Anlass, um sich nun auch offiziell als Verräter zu erkennen zu geben. Der Aurenzauber wird neutralisiert, und meine 1/1-Kreatur muss gehen.

Wenige Angriffe später bin ich wunschgemäß draußen, jetzt geht es den anderen Bauern an den Kragen. Mit einem Bauchschuss versucht Stefan, Gerts Druiden der Anima zu treffen, doch sie wird durch die Triklopensicht gerettet. Von einem Finale mit Mayaels Arie ist Gert noch weit entfernt, als er als Nächster den Attacken von Sven und Stefan erliegt. Mario ist es inzwischen zwar gelungen, seinen Feuerwanderer der Suq'Ata Vom Reellen zu befreien , doch die Übermacht von Fürst und Verräter ist einfach zu groß, zumal Sven auch noch Valakut, die geschmolzene Zinne neben hinreichend vielen Gebirgen liegen hat. Der letzte Bauer gibt auf, und das Spiel geht an Sven und Stefan.

Siebtes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Da wir nun die anderen beiden zur Auswahl stehenden Formate gespielt haben, bleibt für das letzte Spiel des Abends noch "Zombie-Magic". Zu Beginn sind alle Spieler sehr zurückhaltend. Mario sichert sich mit einer Mauer der Lebenskraft ab, und Sven verpflichtet die Sabbernden Nullen, die jedoch von Gerts Stachelschuss-Goblin eliminiert werden. Ich habe zu meinem Deck "Zomblins" gegriffen und präsentiere einen Feigen Ghul und eine Muse der Grabgesänge. Letztere wird zusammen mit Gerts Kraftstein-Minenfeld durch Orims Donner von Stefan vom Tisch gefegt. Dann dreht Mario mit Ajanis Rudelmitglied, einer Mauer der Verehrung und dem Alabastermagier gehörig auf, was Sven dann kurzerhand und global erfolgreich mit einer Kettenreaktion beendet.

Gert kostet das auch seine Äthermembran, dafür bleibt ihm die Schwerkraft-Kuhle, die allerdings bislang keine Auswirkungen hatte. Stefan hat ein Quecksilberamulett bereit gelegt, was Schlimmes erahnen lässt, doch ich sehe es halbwegs gelassen, da ich den Todespakt eingehen kann. Mein Mogg-Kriegsmarschall liefert mir auch die nötige Munition, und so mache ich mich allgemein unbeliebt. Daher bin ich einigermaßen überrascht, dass Stefan sein Naturalisieren trotzdem lieber auf Marios Kelch des Todes verwendet. Mit Leiden hat es Sven auf meine Unheilige Grotte abgesehen, und mein Grinsender Knorpelfresser bekommt aus der gleichen Richtung eine Abrissbirne an den Schädel. Damit geht's an das allgemeine Opfern, Mario kostet es Serras Avatar, Stefan bringt extra noch einen Elfischen Pfeifer ins Spiel, um seinen Ureingesessenen Wurm zu retten.

Nebenbei wird natürlich fleißig angegriffen, was im Einzelfall zwar nicht unbedingt zu viel Schaden führt, in der Summe jedoch dafür sorgt, dass es mit den Lebenspunkten abwärts geht. Ein Verweigerter Tod schafft mir wieder einige Kreaturen aus dem Friedhof auf die Hand, dann trifft mich Svens Grausames Ultimatum. Ich lege eine frische Muse der Grabgesänge, Sven haucht uns allen Malfegors Atem ins Gesicht. Ich starte die Suche nach dem Fürst der Gräber, Sven präsentiert Planeswalker Nicol Bolas. Ich muss gestehen, dass ich vergessen habe, welche bleibende Karte er zerstört, aber mein Todespakt ist es jedenfalls nicht, denn nachdem Stefan einen Zweiköpfigen Drachen ins Spiel gebracht und Sven ihm mit einem Dschungelfieber infiziert hat, erliegt er ebenso dem Opferzwang wie Marios Lunarch Mikaeus. Ich nutze die Gelegenheit und attackiere Mario, dessen dereinst gut gefülltes Lebenspunktekonto nun die Nulllinie erreicht. Damit ist Mario mein Zombie.

Sven schießt sich mehr auf Stefan ein, stichelt mit einem Fall und kann dann einen finalen Angriff mit seiner Überwachenden Sylphide führen, nachdem Stefan seinen Symbiotischen Wurm an meinen Todespakt verloren hat. So wird Stefan zu Svens Zombie, und ich haue endlich den Planeswalker Nicol Bolas um. Gert hat einen Blutaugen-Lehrling im Spiel, aber die Verstärkungen fehlen, wie auch für den Stachelschuss-Ältesten der zwischendurch mal da war und jetzt schon wieder weg ist. Ich greife Gert mit dem 5/5 Zombie-Riesen aus der Suche nach dem Fürst der Gräber an, und er sieht wohl mehr Chancen darin, als Zombie zu dienen, als in einem aufopferungsvollen Block die letzte Kreatur zu verlieren. Er lässt meinen Angriff durch und wird so zu meinem zweiten Zombie. Stefan hat mittlerweile einen Bogardanischen Höllendrachen im Spiel, der mir schon Sorgen bereitet, doch dann erinnern wir uns an die Schwerkraft-Kuhle vom Anfang. Mit dem Sammeln der Gerechten ermöglicht mir Gert, den nächsten Angriff auf mich zu blocken, und im Gegenschlag kann ich dann Sven bezwingen, wodurch auch Stefan mir zufällt. Dank Gerts Unterstützung geht also das letzte Spiel des heutigen Abends an mich.

Dran denken: Beim nächsten Mal ist unser Weihnachtsabend angesagt, und das bedeutet: nur grüne, rote und weiße Karten sowie Artefakte (mindestens vier von jeder Sorte) – sie symbolisieren Tannen, Kerzen, Schnee und die Weihnachtsgeschenke. Verschneite Karten sind natürlich gerne gesehen, blaue und schwarze Karten sind jedoch nicht erlaubt.

Ich wünsche allen Lesern eine schöne Weihnachtszeit!



8 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  15.12.2012 - 00:55 Uhr

Wie immer vielen Dank für den schönen Bericht, Mario.
Diesmal war (neben der unglaublichen Anzahl der Partien) vor allem schön, wie du uns ein wenig gezeigt hast, welche lustigen Kommentare zwischendurch so abgegeben werden - vor allem die emo-Emus fand ich lustig!

Allerdings fällt mir auf, dass diesmal ein recht hoher Anteil an Combodecks am Start war - ist da eine Eskalationstendenz erkennbar?

#2BigBear    kommentiert:  17.12.2012 - 09:01 Uhr

Ja, ich schliese mich Jashin an; wie immer ein toller bericht.
Allerdings hat sich im vierten spiel ein kleiner fehler eingeschlichen:
Gert spielt als Kaiser UND General. Da ist wohl Mario gemeint?!

Und ich hätte mal noch eine Frage zum Sinn einer Karte:
Was bringt das beim Schielender Gargoyle (Leering Gargoyle), das er beim tappen fliegen VERLIERT??
Im Blockersegment, kann ich erst einen Block gegen einen flieger ansagen und ihn DANN tappen;
und im angriffs segment (wenn er noch irgendwie wachsamkeit bekommt) warte ich bis der gegner im idealfall keine blocker deklarieren kann (wegen keine flieger) und tappe ihn dann (was aber noch weniger sinn macht, weil er dadurch schwächer wird).

nur um ihm das fliegen zu nehmen, um ihn z.B. vor Zerquetschende Ranken (Crushing Vines) zu schützen, finde ich ein wenig schwach?!

#3Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  17.12.2012 - 12:48 Uhr

Danke euch beiden für das Lob.

@Jashin: Von Eskalation würde ich hier nicht sprechen. Ich denke, die Tendenz von Kombos oder abrupten Spielgewinnen ist bei Stammeskämpfe, Kommandeur und Common Highlander einfach geringer bis gar nicht vorhanden. Insofern ballt es sich naturgemäß (wenn überhaupt) dann an Abenden mit freier Deckwahl – mal mehr, mal weniger. In diesem Fall eben mehr.

@BigBear: Danke für den Hinweis auf den Fehler im vierten Spiel. Gert war Kaiser und hatte neben Sabine natürlich nicht sich, sondern Sven als General. Mario bildete zusammen mit Stefan meinen Generalsstab.

Was Schielender Gargoyle (Leering Gargoyle) angeht: Da habe ich keinen blassen Schimmer, was das soll. Es gab seit "Trugbilder" keine Regeländerung, die den Verlust der Flugfähigkeit von einem sinnvollen in einen nutzlosen Effekt verwandelt hätte. Vielleicht magst du mal in der Plauderecke nachfragen.

#4urza111    kommentiert:  19.12.2012 - 21:08 Uhr

@BigBear: Der Schielender Gargoyle (Leering Gargoyle) ist nur ein Ablenkungsmanöver zu dem was mein Deck am Ende machen wird. :-)
Es ist auch nur ein Einzelexemplar. Genau wie ein Himmelsgeist (Sky Spirit) und ein Sturmsceada (Tempest Drake). Was sie alle gemeinsam haben ist ein tolles Styling aus alten Editionen nämlich Mirage, Tempes, Visions und Manakosten von 3.
Sie sollen den Gegner garnicht beunruhigen oder bedrohen.

Wenn ich das Deck heute aus der Sichtweise von Effektivität betrachte sind diese Karten schlecht. Im Multiplayer gewinnt jedoch nicht Derjenige mit dem stärksten Deck, sondern öfters der Spieler den alle Anderen nicht sofort platt machen. ;-)

#5Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  20.12.2012 - 17:48 Uhr

@urza111: Es ging weniger um die Frage, was du dir bei Schielender Gargoyle (Leering Gargoyle) gedacht hast, sondern vielmehr um die Sinnhaftigkeit seiner Fähigkeit an sich, sprich: Was sich sein Erfinder dabei gedacht hat.

Also: Was bringt es, dass der Schielender Gargoyle (Leering Gargoyle) beim Tappen die Flugfähigkeit verliert? Und da muss ich passen.

#6BigBear    kommentiert:  20.12.2012 - 18:35 Uhr

@Urza111:
@Mario Haßler:

Richtig. Ich wollte wissen was überhaupt der Sinn dieser Fähigkeit ist. (Vermutlich gibt es einfach keinen :-P)

Das die Karte nach heutigem Stand (Aber wohl auch schin damals) einfach schlecht ist, steht glaube ich außer Frage. Allerdings ist dein Hinweis:

"....Im Multiplayer gewinnt jedoch nicht Derjenige mit dem stärksten Deck, sondern öfters der Spieler den alle Anderen nicht sofort platt machen"

Richtig. Das muss ich bei uns auch immer wieder feststellen. sobald man nur irgend eine Art von Bedrohung auf den Tisch legt, ist man für den Rest des Spiels Staatsfeind #1.
Ein Freund von mir praktiziert diese Taktik mit den "zurückhalten" sehr gerne, aber da ich das mitlerweile weiß, versuche ich trotzdem als erstes ihn aus dem We zu räumen.

#7Jashin   ICQ kommentiert:  20.12.2012 - 21:12 Uhr

Also ich kann mir tatsächlich nur vorstellen, dass der Gargoyle mit seiner Fähigkeit tatsächlich Flügelschlinge (Wing Snare) und Co. ausweichen können soll...

#8lostspells   ICQ kommentiert:  21.12.2012 - 12:05 Uhr

@Schielender Gargoyle: Ich würde sagen, dass das ganz einfach aus flairgründen so gemacth wurde (klar, hätte man besser umsetzen können, siehe Manr Gargole). Irgendwie muss man ja das "gargoyles werden tagsüber zu stein" umsetzen. und steinfiguren können halt weder angreifen (-2/-0) noch fliegen, sind dafür aber härter, weil aus stein (+0/+2).

Leider wurde darauf sonst nur bei wenigen gargoyles geachtet..


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