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Spielbericht vom 06.11.2018 – Kommandeur

von Mario Haßler, 13.11.2018 - 19:55 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Jeder gegen jeden" (5 Spieler)

Nach längerer Abstinenz beehrt uns Tobias heute mal wieder mit seiner Anwesenheit, und er ist schon früh da – wie auch Sabine, Sebastian und Axel, und so haben sie zu viert eine Partie "Jeder gegen jeden" begonnen, als ich eintreffe. Aber weil das Spiel gerade erst in die dritte Runde gegangen ist, lassen sie mich noch einsteigen. Also in Windeseile ein Deck geschnappt, gemischt und losgelegt. Doch der Reihe nach: Um die Partie kurz zu halten, startet jeder mit nur 20 Lebenspunkten. Die Kommandeure sind: Teferi, Erzmagier der Zeit bei Axel, Animar, Seele der Elemente bei Sabine, Generalin Tazri bei Sebastian, Die Heuschrecken-Gottheit bei Tobias, und bei mir muss Riku der Doppelspiegler ran (→ zur Deckliste).

Den besten Start hat Sebastian, der mit dem Panharmonikon den Auftritt seiner Generalin Tazri vorbereitet und sich so einen Alleswisser aus Seetor und eine Druidin aus Harabaz auf die Hand holt. Dann kommt ein Talus-Paladin, der sich ebenfalls anschickt, das Panharmonikon leidlich auszunutzen. Doch nützt ihm das alles nichts, denn damit macht Sebastian sich gleich zum Staatsfeind Nummer eins, und er wird von allen Seiten in die Mangel genommen, sei es von Axels Frost-Titan und der Sphinx von Uthuun, von Sabines Scherzfragen-Sphinx oder von den rot-blauen fliegenden Insekten-Spielsteinen von Tobias' Heuschrecken-Gottheit, die, unterstützt von Dack Fayden, besonders fleißig produziert.

Ich halte mich derweil mit einem Gomazoa-Wachposten zurück und versuche, mit dem Grübelschlängler endlich eine rote Manaquelle zu ziehen. Als es dann endlich so weit ist und ich per Dezimieren den Tisch übersichtlicher gestalten will, funkt Tobias mit seinem Erzmagier der Elendraschlucht dazwischen. Auf Sebastian hat das aber ohnehin keine Auswirkungen mehr, er ist dem Kampfschaden erlegen und bereits ausgeschieden. Axel versucht sich nun an einem Aufräumenden Schwebgardist, doch das kontert Tobias mit einer Zurückweisung. Dann holt Tobias sich einen Schädelstrammer dazu, und pervertiert die Spielstein-Produktion der Heuschrecken-Gottheit nun vollends.

Allerdings muss man auch sagen, dass Tobias' Lebenspunkte bereits im tiefroten Bereich sind, und als er mit dem Erdrutsch versucht, die Kreaturen seiner Gegner in Schach zu halten, hat er nur noch zwei Leben übrig. Doch das genügt, um Sabine mit der Flieger-Spielstein-Armee auszuschalten, und dann hilft ein Kryptischer Befehl, um auch Axel lange genug handlungsunfähig zu machen, damit die nächste Angriffswelle ihn aus dem Rennen schmeißt. Allerdings passiert Tobias dabei ein fataler Fehler, denn das letzte Land, das ungetappt übrig bleibt, ist ein Gebirge – und damit lässt sich der beharrliche Erzmagier der Elendraschlucht nicht zum Neutralisieren einsetzen. Ich versuche mein Glück mit dem Feuer der Vorhersehung – und damit gelingt es mir tatsächlich, Tobias auszuschalten, bevor in seinem nächsten Zug die Fliegermassen mir den Garaus gemacht hätten. Und so geht das Spiel ganz unverhofft an mich.

In der Zwischenzeit sind Stefan, Gert und Mario eingetroffen, und der früh ausgeschiedene Sebastian hat sich zu ihnen an den Nebentisch gesellt. Hier sein Bericht von den Spielen dort (vielen Dank dafür!):

Kleiner Tisch, erstes Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

In der ersten Runde entscheidet der Würfel, und Sebastian wird Startspieler. Er tritt mit Muldrotha die Gräberflut an. Gert wählt Krenko der Boss als Kommandeur. Stefan entscheidet sich für Estrid die Maskenträgerin, und Mario verpflichtet Saheeli die Hochbegabte. In der ersten Runde setzt Sebastian eine Ätzende Raupe im Wald ab. Die anderen begnügen sich mit dem ruhigen Aufbau ihrer Manabasis. Zu der Raupe gesellt sich nun noch ein Augur der Schädel, Gert präsentiert seine frisch polierten Beinschienen des Blitzes, die in Verbindung mit Krenko nichts Gutes erahnen lassen. Mario erweitert seine wachsende Manabasis themengerecht mit einem Gedankenstein. Auch Sebastian lässt mit einem Weisen aus dem Yavimaya durchblicken, dass er mehr Mana nicht verkehrt finden würde.

Goblintypisch bereitet sich Gert hingegen mit dem Goblin-Anstifter eher auf eine Großoffensive vor. Stefan zeichnet ein Bodensiegel, vielleicht, weil er vermutet, dass Sebastian mit Muldrotha Schindluder mit seinem Friedhof treiben wird oder vielleicht einfach, um den eigenen Friedhof vor solchem zu bewahren. Doch bevor es zu irgendwelchen Friedhofsspielereien kommen kann, findet der von Anfang an gefürchtete Krenko seinen Weg ins Spiel, und dank der Beinschienen ist er sowohl geschützt als auch einsatzbereit. Leider findet in den nächsten Runden keiner eine endgültige Lösung. Zwar kann Sebastian mit der anfangs in Stellung gebrachten Raupe die Beinschienen wieder entsorgen, doch Krenko selbst bleibt weiterhin im Spiel. Dieser hat ja auch noch den Anstifter an der Seite, der ihm Eile verleihen kann.

Stefan umgibt sich mit einer Aura des Schweigens und legt damit Mario und Sebastian lahm, die für die nächsten Züge stark auf Artefakte und Verzauberungen gesetzt hätten. Somit bleibt nur Stefan, der Krenko Einhalt gebieten kann, doch auch er beendet dessen Herrschaft über das Spiel nicht. Möglicherweise hätte Stefan eine Lösung gehabt, doch er bewertet Krenko zu diesem Zeitpunkt als einzigen Gegenpol zu den nun bei Mario auftauchenden Planeswalkern. Hier ist einerseits natürlich die Kommandeurin Saheeli die Hochbegabte gemeint und andererseits Tezzeret, meisterhafter Handwerker, die mit ihren Loyalitätsfähigkeiten erstmal für eine Defensive in Form von Spielsteinen sorgen. Bei Sebastian geht es weiterhin um Länder. Er präsentiert Tatyova, Benthische Druidin, die zwar noch die eine oder andere Karte ziehen lässt, aber ansonsten wenig Einfluss auf die kommenden Ereignisse hat, die sich bereits am Ende von Sebastians Zug in Form zweier Goblin-Spielsteine zeigt, die mittels Krenko erzeugt werden. Im eigenen Zug wirkt Gert dann noch eine Großoffensive, die zwei weiteren Goblins das Leben schenkt. Stefan verpflichtet einen Himmlischen Archon. Mario versucht, mit den sich rapide vermehrenden Goblins mitzuhalten, und erzeugt mit seinen Weltenwanderern weitere Spielsteine. Zudem beginnt er mit der Belagerung des Außenpostens, die er auf "Khane" setzt.

Zähneknirschend durchstöbert Sebastian das Polyederarchiv, für das er unverschämt viel Mana aufbringen muss, was ihn an einem explosiven Zug hindert. Da Krenko weiterhin ungehindert waltet, tauchen sechs weitere Goblins auf. Außerdem werden durch einen Goblin-Verschrotter Marios und Sebastians Pläne endgültig durchkreuzt und sowohl das Archiv als auch die zuvor erzeugten Artefakt-Kreaturen-Spielsteine bei Mario entsorgt. Dadurch gelingt Gert jetzt ein für beide Weltenwanderer fataler Angriff. Stefan nutzt die Ablenkung, um Estrid an seine Seite zu rufen und seinen Archon vor den bösen Dingen der Welt zu schützen. Doch vor Gerts Goblin-Armee schützt das leider auch nicht mehr. Durch die lange Zeit ungestörten Mob-Hortens sind es bereits zweiundzwanzig Goblins und Goblin-Spielsteine, die durch Krenko nun auf vierundvierzig verdoppelt werden. Dann quetscht er "ebensoviele" von ihnen in seine Angriffsschwadron, gibt dieser Eile und macht Sebastian in einem Rutsch zu seinem Zombie.

Bevor durch die restlichen Spielsteine auch Mario das gleiche Schicksal ereilt, grätscht Stefan mit Schwerter zu Pflugscharen auf den Verschrotter dazwischen und rettet somit Marios Leben. Außerdem entscheidet er sich dafür, die Aura des Schweigens durch sich selbst zu zerstören, damit zumindest Mario wieder mobil machen kann. Dieser erhofft sich nun, mittels eines Duplikanten die absurde Stärke der Angriffsschwadron für sich zu nutzen. Doch bei ihm wird die Stärke neu berechnet, und so ist der Duplikant nur 1/1. Befreit von der Aura spielt Sebastian nun in einem Zug den Vergoldeten Lotus, das Banner der Sultai und eine Chromatische Sphäre, wie auch die Ätzende Raupe aus seinem Friedhof, da sich mittlerweile auch Muldrotha aus der Kommandozone getraut hat. Als Zombie nutzt er Letztere und Tatyova, Benthische Druidin für einen Angriff auf Mario, der den Schaden einsteckt, um besser auf Gerts nächsten Zug reagieren zu können. Doch vor dem Generalangriff mit zweiundvierzig Goblins auf Mario und Stefan kann er sich nicht mehr retten und gesellt sich als Zombie ins Team Gert. Als letzte Aktion tauscht Gert mit dem Ausbruch der Teufelsbraten seine kleinen Goblins noch gegen viel stärkere Kraterraupen. Angesichts dieser Übermacht gibt sich Stefan geschlagen. Der Sieg geht an den Zombiemeister Gert.

Kleiner Tisch, zweites Spiel: "Zombie-Magic" (4 Spieler)

Das Los des Startspielers wird in der zweiten Partie an den nächsten Spieler weitergereicht, und somit darf Gert anfangen. Er beginnt unter dem Banner Tajic, Schwert der Legion mit der Rekrutierung von Boros-Soldaten. Stefan leitet simische Forschungen unter der Aufsicht von Ezuri, Klaue des Fortschritts. Mario rekrutiert seinen Kommandeur direkt aus dem Olymp und bleibt mit Keranos, Gott der Stürme seinen Farben aus der Vorrunde treu. Sebastian zu guter Letzt möchte mit Kemba, Kha-Herrscherin zahlreiche Katzen um sich scharen. Er ist es auch, der gleich in der ersten Runde mit Shuko den Aufbau seiner Waffenkammer beginnt. Auch in der darauffolgenden Runde zeigt sich nur bei Sebastian ein Reinstahl-Paladin. Jetzt findet Gert mit dem Boros-Rätselstein ins Spiel. Stefan beschwört ein Sagenschuppen-Coatl, das sich auf weitere gezogene Karten freut. Dem Göttlichen entsprechend gibt sich Mario zunächst Mystischen Spekulationen hin, die er sich auch gleich zurückkauft. Etwas materialistischer läuft Sebastians Zug mit einer Infiltrationslinse und einer Kapsel des Kuriers ab. Erstere lässt ihn dank des Paladins eine neue Karte ziehen.

Bei Gert wird es nun Zeit für den Auftritt seines Anführers Tajic. Bisher blieben die Spieler in dieser Partie passiv, doch nach einem Kolossalen Chamäleon greift Stefan als Erster mit seinem Coatl Mario an. Dieser baut mit dem Unsteten Zyklop eine solide Verteidigung gegen weitere Angriffe auf. Die ruhige Spielsituation nutzt Sebastian nun, um Kemba zu rufen und ihr gleich die beiden vorhandenen Ausrüstungen zukommen zu lassen. Gert stellt Tajic nun Agrus Kos, Wojek-Veteran zur Seite, und Stefan lockt Ezuri aus seinem Labor. Jetzt fehlt nur noch der göttliche Beistand auf Marios Seite, der sich aber erstmal zurücklehnt und nichts macht, um sich alle spontanen Möglichkeiten offenzuhalten.

Sebastian freut sich, dass Kemba die letzte Runde überlebt hat, und sichert sich weitere Runden mit Nazahns Hammer. Kemba wird nun in Richtung Gert entsandt, mit der Intention, vom ebenfalls unzerstörbaren Tajic geblockt zu werden, damit die Infiltrationslinse Sebastian neue Karten beschert. Aber Gert blockt nicht und sammelt lieber die ersten Kommandeursschadenspunkte. In der Hoffnung, die Katzen unter Kontrolle zu bekommen, wirkt Gert eine Göttliche Abrechnung, durch die er, dank Tajics Unzerstörbarkeit, selbst keine Kreatur einbüßt. Aber auch Sebastians Kemba ist unzerstörbar, und so verliert er vorerst nur die in der vorherigen Runde erzeugten Katzen-Spielsteine. Stefan entscheidet sich dafür, Ezuri überleben zu lassen, und Mario behält seinen einsamen Zyklopen.

Stefan stockt seine Reihen mit einem Weisen aus dem Yavimaya und einer Orochi-Brutkammer auf. Endlich findet Mario ein weiteres Land und bittet Keranos, seinen Sitz im Olymp aufzugeben und sich in die Angelegenheiten Sterblicher und Unsterblicher einzumischen. Um nicht nur Kemba zu schützen, sondern auch Kembas Schutz vor Zerstörung zu beschützen, setzt Sebastian auf den Leoniden-Hohepriester und greift Gert erneut mit Kemba an, wieder mit dem gleichen Ziel. Doch Gert bleibt hart und nimmt abermals den Schaden in Kauf. Seine Helle Flamme kann in seinem Zug zwar erneut die Katzen-Spielsteine zerstören und ein paar verlorene Lebenspunkte wieder herstellen, aber gegen den Kommandeursschaden hilft das leider nicht. Stefan lässt eine Sensenkralle aufkeimen und sammelt eine weitere Erfahrungsmarke dafür. Mario eskaliert die Situation mit einem Vereinten Widerstand, mit dem er Stefans Ezuri verbrennt und Sebastian etwas Schaden zufügt. Aber auch Sebastian versteht sich dank der Erhabenen Karakals auf die Kunst des Heilens. So bringt der nächste Angriff auf Gert, der das erste Mal geblockt wird, nun zusätzlich zu zwei Karten auch noch Lebenspunkte.

Statt dringend benötigter Kreaturen findet Gert mit dem Boros-Medaillon und der Sphäre des Kommandeurs nur weitere Mana-Artefakte. Auch Stefan hängt sich einen Simic-Runenschlüssel an den Schlüsselbund und spielt eine verdeckte Morph-Kreatur. Doch bevor er selbst zeigen kann, was sich darunter verbirgt, räumt Mario mit einem Sternensturm für fünf Schadenspunkte auf alle Kreaturen das Spielfeld wieder fast leer. Es bleiben Tajic und Kemba sowie der Unstete Zyklop, der jetzt, durch den Sternensturm verstärkt, Marsch gegen Sebastian macht. Um nicht komplett ohne Lebensverknüpfung dazustehen, greift Sebastian nun zum Loxodon-Kriegshammer, den er dank der ebenfalls frisch ins Spiel gekommenen Danitha Capashen, die Vorbildliche günstiger erhält. Kemba trampelt nun über den unzerstörbaren Tajic hinweg und sorgt erneut für nun schon 16 Kommandeursschaden auf Gert.

Aus dieser aussichtslosen Lage versucht Gert sich dadurch zu befreien, zwei Karten durch das Opfern seiner Mana-Artefakte zu ziehen. Doch auch diese Karten bringen keine Lösung mehr, und er muss den Zug an Stefan abgeben. Dieser beschwört noch eine Stachelschleuderspinne zu seiner Verteidigung, allerdings ohne ein brauchbares Ziel für ihre ausgelöste Fähigkeit zu finden. Mario darf durch Keranos drei Schadenspunkte an den Mann bringen und entscheidet sich für Sebastians Danitha Capashen, die das nicht überlebt, und ruft anschließend den Dominus der Lehenstreue an seine Seite. Dieser stellt eine unmittelbare Gefahr für die unzerstörbare Kemba dar, darum entsorgt Sebastian sie postwendend mit einem Abfertigen, das Mario nicht abwenden kann. Außerdem sichert er Kemba gegen zukünftige Versuche dieser Art mit Avacyns Maske und greift ein letztes Mal Gert an, der Sebastian noch einmal den Gefallen tut, Kemba zu blocken und dann zu Sebastians Zombie zu werden.

In seiner neuen Rolle startet Gert den Kreuzzug der Katharer, der angesichts fehlender Kreaturen allerdings noch keine Wirkung entfaltet. Stefan wirkt Ezuri erneut aus seiner Kommandozone, bleibt darüber hinaus aber auch zurückhaltend. Mario zwingt nun mittels eines Risikofaktors Gert zu einer Entscheidung, der Mario die Karten gewährt. Darunter fand er wohl Nevinyrrals Wunderscheibe, die eine ziemlich effektive Lösung für das Katzenproblem darstellen würde. Damit es zu einer solchen Wendung nicht mehr kommen kann, wendet sich Kemba nun gegen Mario, nachdem sie dank dem Geschenk des Stahlformers und dem Meisterwerk der Erfindungsgabe ein doppeltes Steinschmelz-Meisterstück angelegt hat. Das reicht nach einem Block durch den Zyklopen nicht ganz, und Mario bleiben zwei Lebenspunkte übrig. Unklar bleibt, warum Sebastian nicht einfach auch noch ein paar Katzen zum Angriff hinzugezogen hat, doch jetzt liegt sein Schicksal in den Händen seines Zombies Gert, der all diese Sorgen und Mario mit einer Geisterhafte Flamme verdampfen lässt.

Somit bleibt nur noch Stefan als letzter "Mensch" übrig, der außer einigen +1/+1-Marken einer Sprießenden Konfluenz nicht mehr viel am Ausgang des Spiels ändern kann. Der letzte Angriff von Sebastian mit einer 48/50 Kemba und zwölf Katzenspielsteinen, die alle Doppelschlag haben, weil Raksha Goldjunges fürs Finale das Spielfeld betritt und sich Kembas Shuko ausleiht, endet mehr als fatal für Stefan. Somit geht das Spiel an den Zombiemeister Sebastian.

Am großen Tisch ging es in der Zwischenzeit so weiter:

Großer Tisch, zweites Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Nach Sebastians Abgang sind wir zu viert und wechseln zu "2 gegen 2" mit gemeinsamen 40 Lebenspunkten je Team und der Option Manaumwandlung 2:1. Die Teams sind: Axel mit Daretti der Schrottkundige und Tobias mit Kapitän Sisay gegen Sabine mit Nekusar der Gedankenreißer und mich mit Kaalia von der Weite (→ zur Deckliste). Sabine sichert sich mit dem Nemesis des wahren Namens gegen Tobias ab, den das weit weniger wurmt als der Schraubzwingling, der doch ein paar Runden für Schaden sorgt. Axel findet mit dem Feldon vom Dritten Pfad ins Spiel, der aber noch auf verwertbares Material im Friedhof warten muss, und dazu gesellt sich Tuktuk der Erforscher. Bei mir kommt als Erstes Kommandeurin Kaalia ins Spiel, und ich bin verzückt, dass sie eine Runde überlebt und dann mit Unterstützung von Nahiris Machenschaften angreifen und eine Adarkarwalküre mitbringen darf.

Dass Tobias mit Thalia, ketzerische Katharerin dafür sorgt, dass unsere Kreaturen getappt ins Spiel kommen, stört mich nicht weiter. Dann aber kommt Kapitän Sisay dazu, und nun holt Tobias sich immer die Legende, die er gerade braucht. Zunächst sorgt Shalai, Stimme der Fülle für die nötige Absicherung und macht die auf meiner Hand verfügbaren Möglichkeiten zunichte. Danach zerstört Vivien Reid meine Kaalia, aber ich habe mittlerweile genügend Mana, um sie ein zweites Mal auszuspielen. Doch dann kommt Elesh Norn, Hohe Zönobitin dazu und sorgt dafür, dass meine Kommandeurin wieder verschwindet und danach keinen Fuß mehr aufs Feld setzen wird. Das Problem können wir nicht lösen, und so müssen wir die Attacken unserer Gegner über uns ergehen lassen, bis es vorbei ist. Klarer Sieg für Tobias und Axel.

Großer Tisch, drittes Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Zweiter Versuch, diesmal hat Axel Meren vom Klan Nel Toth als Kommandeurin, bei Tobias sehen wir Muldrotha die Gräberflut, Sabine versucht sich noch einmal an Nekusar der Gedankenreißer, und ich schnappe mir Ezuri, Klaue des Fortschritts (→ zur Deckliste). Es geht auch gleich super los: Ein Sonnenring beschert mir einen frühen Viridischen Schreiner, dann ist auch schon Ezuri da, der mit dem Champion von Lammholt Erfahrung sammelt, um erst die Manafähigkeit des Schreiners auszubauen und dann mit dem Champion fürs Durchkommen zu sorgen. Während Sabine also mit einem Gomazoa-Wachposten und dem Nivix-Gildenmagier eher in der Defensive bleibt, marschiere ich mit einer Allesfressenden Hydra nach vorne.

Dabei lasse ich mich auch nicht von Tobias' Eingeweideleser aufhalten, aber dann kommt ein Verschleiß, und der bereitet dem Champion von Lammholt ein schnelles Ende. Mit dem Verderber des Fortschritts kann ich allerdings dafür sorgen, dass diese Verzauberung keinen weiteren Unfug anstellt, auch wenn mich das meinen Sonnenring kostet. Doch es geht ja fröhlich weiter mit kleinen Kreaturen wie dem Kaltäugigen Selkie oder der Ohranviper, und die Erfahrungsmarken setze ich in +1/+1-Marken um. Dass das nicht ewig so weiter gehen kann, war ohnehin zu befürchten, aber dass Axel mit einer Blutdiebin alle +1/+1-Marken auf seine Seite zieht, kommt dann doch überraschend.

Mittlerweile sind auch Meren und Muldrotha mit von der Partie, und es fällt uns schwer, uns gegen den 13/13-Flieger und die Friedhofsrekursion zu behaupten. Dass Axel sich ein Eldrazi-Monument errichtet hat und Tobias einen Vergessenheitsstein bereitgelegt hat, zählt auch nicht zu den vertrauensbildenden Maßnahmen. Um hier für ein wenig Ausgleich zu sorgen, nutze ich die Zuflucht des Alchemisten, um einen Ätzenden Schleim als Überraschungsgast zu präsentieren, der das Monument zu Fall bringen soll. Doch der Schuss geht nach hinten los, denn was ich nicht bedacht habe, demonstriert Tobias auf ganz lässige Weise: Solange die Schleim-Fähigkeit noch auf dem Stapel liegt, steht das Monument noch, und solange das Monument steht, sind Axels Kreaturen unzerstörbar – der ideale Zeitpunkt, um mit dem Vergessenheitsstein alles andere abzuräumen. Tja, danach sind Sabine und ich so wehrlos wie nur was und müssen uns verprügeln lassen, und so geht auch dieses Spiel an Axel und Tobias.

Sechstes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Nachdem Sabine und Axel sich ausgeklinkt haben, kommen wir alle wieder an einem Tisch zusammen und spielen "Emperor". Das Los macht Stefan zum Kaiser, er spielt ein Deck rund um Sygg, Flussmeuchler, und an seinen Flanken sitzen Mario mit Kumena, Tyrann von Orazca und Sebastian mit Ayli, die Ewige Pilgerin. Der andere Kaiser ist Gert, dessen Deck von Nicol Bolas, der Zerstörer angeführt wird, und seine Generäle sind Tobias mit Taigam, Meister der Ojutai und ich mit Prossh, Himmelsjäger von Kher (→ zur Deckliste). Bei mir lassen die Kreaturen ein wenig auf sich warten, und so lege ich bloß einen Schädelstrammer bereit und vertraue ansonsten auf die Urkraft des Lebens. Glücklicherweise rückt mir Mario auch nicht mit großen Viechern auf die Pelle, aber die Jadelicht-Jägerin knabbert schon beharrlich an meinen Lebenspunkten, und der Schriftrollendieb versorgt den gegnerischen General mit zusätzlichen Karten, was natürlich weniger schön ist.

Heftiger geht es jedoch an der anderen Front zu: Tobias vertrödelt seine Zeit mit der Suche nach Azcanta, während Sebastian ihn mit Serras Aszendent malträtiert. Dazu gesellt sich die Gottheit des Stolzes, und als Tobias mit einer Tragischen Arroganz aufräumen will, funkt der gegnerische Kaiser Stefan mit Mana Drain dazwischen. Dort haben sich bis dahin ein Vertrauter Rabe und Kommandeur Sygg versammelt, und ausgestattet mit dem Schwert aus Licht und Schatten geht's an die Front von General Sebastian. Kaiser Gert ist hingegen noch gar nicht in Erscheinung getreten, und tatsächlich ist der Auftritt von seinem Kommandeur Nicol Bolas die erste nennenswerte Tat. Auch bei mir kommt mit Prossh der Kommandeur, und in meinem Fall bringt er noch zwölf Kobold-Spielsteine mit, die mir für eine Weile die Angreifer vom Leib halten können.

Stefan hat mit dem Blick in die Zukunft seine Auswahlmöglichkeiten vergrößert, außerdem schickt er Ob Nixilis, den Gefallenen ins Rennen. Leider steht es um Tobias gar nicht gut, und er steht nun vor der Entscheidung, beim nächsten Angriff drauf zu gehen oder jetzt das Feld abzuräumen in der Hoffnung, sich danach besser zur Wehr setzen zu können. Da unser Kaiser Gert nach wie vor nicht viel zu bieten hat, entscheidet Tobias sich für Letzteres – was meinen Plan für die nächsten Züge, mit Ashnods Altar für Mana zu sorgen, mit dem Vulkanischen Wirbelwind gezielt abzurüsten und mit dem Aufstieg des Bändigers schnell großen Druck aufzubauen, bedauerlicherweise völlig über den Haufen wirft. Mehr noch: Da Mario außerhalb von Tobias' Reichweite sitzt, ist er von dessen Nüchternen Befehl nicht betroffen, sodass ich mich nun kreaturenlos Kumena und Kaiserin Galina gegenüber sehe, ohne das Mana zu haben, Prossh schnell wieder neu auszuspielen.

Immerhin kann Tobias mit einem Offenkundigen Diebstahl unter anderem Stefans Schwert aus Licht und Schatten stibitzen sowie den Grabes-Titan, den Sebastian frisch ausgespielt hat. Doch ich kann mich gegen Marios Attacken, mittlerweile unterstützt vom Herold der geheimen Wasserläufe, nicht zur Wehr setzen, und so scheide ich als Erster aus. Auch Tobias hat gegenüber dem Neuaufbau von Sebastians Armee das Nachsehen, und so ist er als Nächster draußen. Da bleibt für Gert nicht viel übrig, und so gibt er an dieser Stelle auf. Natürlich ist es fraglich, ob es ohne den Nüchternen Befehl besser gelaufen wäre. Für mich allemal, aber hätte das den Kaiser gerettet? So jedenfalls ist das Ergebnis eindeutig, das Spiel geht an Mario, Sebastian und Kaiser Stefan.

Siebtes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Auch hier folgt ein weiterer Versuch. Diesmal hat Stefan zu seinem Deck um Derevi, Himmlische Taktikerin gegriffen, bei Mario dreht es sich um Keranos, Gott der Stürme, und Sebastians Kommandeur ist Zirilan von der Klaue. Gegenüber widmet Tobias sich Jhoira, Kapitänin der Wetterlicht, Gerts Deck wird von Kynaios und Tiro von Meletis angeführt, und mein Kommandeur ist Marath, Wille der Wildnis (→ zur Deckliste). Mit einer Lähmungsnadel macht Tobias gleich eine Ansage, indem er Zirilan das Aktivieren von Fähigkeiten verbietet. Gert lässt uns an seinem Verborgenen Wissen teilhaben, von dem er sich einen Vorteil verspricht, da aus unserem Team alle drei Mitspieler davon profitieren, von unseren Gegnern aber nur die beiden Generäle. Bei Mario tauchen Jori En, Ruinentaucherin und ein Goblin-Elektromagier auf, dann folgen recht bald alle Kommandeure außer Zirilan – Sebastian verlässt sich lieber auf das direkte Beschwören von Drachen wie den Hortschmelzenden Drachen oder den Sturmhauchdrachen. Ersterer entsorgt die Lähmungsnadel, Letzterer wird entsorgt, nämlich von Tobias' Duplikant.

Das war aber nur möglich, weil ich zuvor den Samtschwingen-Dommelgreif unseres Kaisers mit Maraths Fähigkeit abgeschossen habe, auch um die Weiterentwicklungsmöglichkeiten meiner Abtrünnigen Krasis zu sichern. Natürlich ist solch ein Beschuss von Kreaturen des eigenen Teams unschön, manchmal aber eben doch vonnöten, wenn man sich nicht über alles absprechen kann. Mit Padeem, Konsulin der Innovation setzt Tobias sein artefaktlastiges Thema fort, doch weil Sebastian nun auch noch einen Bogardanischen Höllendrachen präsentiert, der auf unserer Seite dies und das abräumt, zieht Tobias doch lieber die Reißleine und lässt Alles zu Staub werden.

Das ist aber auch wieder nur Ausdruck einer gewissen Ohnmacht gegenüber dem Druck, den sein Gegenüber Sebastian aufbaut. Und so genügt tatsächlich ein Tyrannischer Drache, der, mit den Beinschienen des Blitzes abgesichert, eilig angreift, und Tobias ist bezwungen. Nun müssen wir zerknirscht feststellen, dass das Verborgene Wissen von Gert unseren Gegnern mehr bringt als uns. Während Mario seine Belagerung des Außenpostens auf "Khane" einstellt, sichere ich mich mit einem regenerierbaren Krosanischen Kriegshäuptling ab, und für die Tricks mit Marath lege ich mir den Kopf der Gorgo bereit. Wichtigstes Ziel ist Stefans Nebelwiesenhexe, auch wenn es nicht einfach wird, sie im rechten Moment zu erwischen – Stefan hält sich immer viel Mana frei.

Doch mit einer Versandung macht Sebastian alle meine Hoffnungen zunichte, den Kommandeur noch einmal gewinnbringend einsetzen zu können. Mehr oder weniger auf sich allein gestellt vertraut Gert sich nun den Lauernden Raubtieren an – und findet nicht ein einziges Mal eine Kreatur. Dafür peppt Mario seine Truppe mit dem Vasall des Hirndurchforschers auf, und Sebastian schafft sich mit den Ringen aus der hellen Esse die Möglichkeit, Zirilans Fähigkeit doppelt auszunutzen. Auf diese Weise erscheint unter anderem ein Heranbrausender Höllendrache, und da nützt es Gert auch nichts mehr, noch kurz vor Schluss den Eid der Druiden abzulegen. Im Kampf bezwungen stirbt Kaiser Gert, und auch dieses Spiel geht an Stefan, Sebastian und Mario.

Achtes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Sebastian verabschiedet sich für heute, und wir wechseln zum Abschluss zu "Zombie-Magic". Die Kommandeure sind: Saheeli die Hochbegabte bei Mario, Mizzix vom Izmagnus bei Stefan, Kapitän Sisay bei Tobias, Korlash, Erbe der Schwarzklinge bei Gert und Oloro, der zeitlose Asket bei mir (→ zur Deckliste). Diesmal kann ich früh Serras Aszendent legen, der von Stefans Gigantoplasma ganz frech kopiert wird. Ajanis Rudelmitglied kommt bei mir dazu, um mit den Lebenspunktespenden von Oloro und der Lebensverknüpfung von Serras Aszendent größer zu werden, doch Letzteren verliere ich an Gerts Nekrataal. Bei Tobias sieht man Saffi Eriksdotter, auf den Kapitän Sisay folgt, und auch Stefan bringt seinen Kommandeur.

Mit Erebos, Gott der Toten sorge ich dann dafür, dass Stefan von der Lebensverknüpfung seiner Serras-Aszendent-Kopie nicht mehr profitieren kann. Marios Versuch, eine Thopter-Baugruppe zu installieren, wird von Stefan mit einer Mystischen Konfluenz durchkreuzt. Gert legt sich das Inbild der offenen Gräber zu, und Marios Duplikant raubt mir Ajanis Rudelmitglied, doch Stefan holt sich mit der Aufhebung das Gigantoplasma zurück auf die Hand und fegt dann mit einer Kettenreaktion ohnehin den Tisch leer. Da erscheint es dann besonders krass, wenn Tobias mit einem Karmischen Begleiter einen Sonnen-Titan aus dem Friedhof fischen kann, der auch noch Gaddock Teeg mitbringt. Doch auch meine Gottheit des Stolzes kann sich sehen lassen, und sie gefällt Stefan so sehr, dass er sie als die nächste Kopiervorlage für sein Gigantoplasma auswählt. Zusammen mit der Mauer der Verehrung sorgt sie aber nur bei mir für einen weiteren Anstieg der Lebenspunkte.

Mario versucht mit Brudiclad, Telchor-Ingenieur den Neuanfang, Tobias vertraut auf das Überleben der Stärksten und legt dann mit Bruna, das schwindende Licht über den Karmischen Begleiter bis hin zu dem Erleuchteten Urwesen wieder eine Kette an Ereignissen hin, die unter anderem Stefans Gigantoplasma, Gerts Inbild der offenen Gräber und meinen Klippenhafen-Vampir ins Exil verbannt. Dann kommt Elesh Norn, Hohe Zönobitin dazu, die Tobias' Armee massiv auf- und die Truppen der anderen Spieler abwertet, und mit einem verteilten Angriff auf Mario und Stefan macht er diese zwei zu seinen Zombies.

Was von Gerts und meinen Kreaturen dank genügend hoher Widerstandskraft noch überlebt hat, macht Marios Vedalken-Demütiger nun kaputt, und dann stürzen Tobias und seine Zombies sich auf uns. Mit bis zu 104 Lebenspunkten ist mein Konto zwar gut gefüllt, aber was zählt das schon, wenn ein einziger Angriff von Tobias mir 78(!) Schaden zufügt? Zusammen mit den kleineren Angriffen der Zombies gibt mir Stefan dann mit Urzas Zorn den Rest. Danach geht es Gert an den Kragen, und auch er kann sein Schicksal nicht mehr abwenden. Sieger des letzten Spiels ist somit Tobias.

Beim nächsten Mal ist "Common Highlander" angesagt!


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