von Mario Haßler, 24.03.2022 - 17:30 – Spielbericht · Multiplayer
Neun Monate später... ♫♪ Klingeling ☎ 0472935959 ruft an. "Haßler" - "Hello this is Rick from Microsoft. Do you speak English?" - "Hallo Rick. Ja, ich spreche Englisch. Sprechen Sie Deutsch?" Rick versucht sich nun tatsächlich in Deutsch, alle Achtung. Irgendwann wechseln wir dann aber zu Englisch, und ich versuche ihm klarzumachen, dass ich weder glaube, dass er von Microsoft sei, noch dass mein Computer irgendwelche Probleme habe, von denen er zu wissen vorgibt. Seine Reaktion ist einigermaßen verblüffend, er erwidert, dass es ja meine Sache sei, was ich glaube und welche Meinung ich habe. Also gut, ich erkläre ihm, dass ich Zeit habe und dass es ja gut sei, dass er niemand anderes hereinlegen kann, während wir miteinander sprechen, und dass ich darum das Spielchen mitspiele.
Es kommt die übliche Frage, ob mein Computer eingeschaltet sei, ich schinde Zeit, indem ich ihn erst suchen muss (hab' ihn schon sooo lange nicht mehr genutzt), beim Hochfahren sind dummerweise erst mal Updates fällig... 10%... 20%... Ach wie blöd, bei 80% startet der Rechner neu, jetzt sind es wieder 15%... 30%... und Rick kommen langsam Zweifel und meint, dass er nicht glaube, dass ich wirklich an meinem Rechner sitze, und ich antworte ihm, dass es ja seine Sache sei, was er glaube und welche Meinung er habe. Aber gut, irgendwann ist der Desktop da, Rick führt mich zur Eingabeaufforderung, wo ich "assoc" eingeben soll, und weil ich parallel dazu googele, weiß ich, dass er mir mit der Zeile "ZFSendToTarget=CLSID\{888DCA60-FC0A-11CF-8F0F-00C04FD7D062}" beweisen will, dass er die ID meines Computers kennt. Ich behaupte also frech, dass es diese Zeile in meiner Ausgabe nicht gibt, nach ".xsl=xslfile" kommt bei mir ".zip=CompressedFolder". Ein paar mal noch versucht er es, dann gibt er diesen Weg auf und führt mich zu der Windows-Ereignisanzeige. Aus anderen Erfahrungsberichten lerne ich, dass er mir nun demonstrieren will, wie schlimm es um meinen Computer steht, wenn man sich all die Fehler und Warnungen ansieht, aber hier ist Rick dann doch etwas nachlässig, und ich verstehe gar nicht so recht, warum wir uns die Ereignisanzeige anschauen.
Zwischendurch kann Rick mich nicht mehr hören, auch wenn ich ihn problemlos verstehe, dann ist die Leitung unterbrochen und ich denke, ja klar, so willst du dich aus der Geschichte verabschieden. Aber nein, das Telefon klingelt wieder, diesmal ruft 01145533606 an – noch so eine Nachlässigkeit – und Rick ist wieder da. Jetzt ist es der Befehl "prefetch", der uns weiter bringen soll, und er will mich auf eine Zeile führen, die mit "RUNDLL32.EXE" beginnt. Wieder behaupte ich dreist, dass es diese bei mir nicht gibt, nach "REGEDIT.EXE" kommt hier doch tatsächlich "RUNTIMEBROKER.EXE". Ein paar Versuche später gibt Rick auch dies auf und bittet mich, in das Ausführen-Fenster "www.microsoft.com/help" einzugeben. Ich sage, dass nun ein Browser geöffnet wird, was aber nichts bringt, weil er mir versichert habe, dass wir kein Internet benötigen und ich es deshalb ausgeschaltet habe. Dann soll ich es doch jetzt bitte wieder einschalten. Nein, das will ich nicht.
Endlich wird es etwas persönlicher, Rick fragt, ob ich glaube, dass er das hier alles zu meiner Unterhaltung mache, und ich verneine, denn ich sei mir schließlich von Anfang an sicher, dass er mich hereinlegen wolle. Es geht ein bisschen hin und her bis zu dem Punkt, dass er seinem Gefühl Ausdruck verleiht, ich würde vorsätzlich seine Zeit verschwenden wollen, und ich entgegne, dass ich ihn auf diese meine Absicht ganz am Anfang des Gesprächs ausdrücklich hingewiesen habe und er sich jetzt nicht zu beschweren brauche. Aber Rick ist noch nicht fertig mit mir, er fragt, wieso ich nichts besseres zu tun habe, Zeit sei schließlich Geld, ob ich mein Geld mit kriminellen Handlungen verdienen würde (ha, das ausgerechnet aus seinem Mund!), dass ich vermutlich ein armer Schlucker sei, dessen Frau ihn gerade verlassen hat und der bald 5.000 € für die Scheidung hinblättern muss. Man sieht: Die wissen wirklich ALLES über einen! Ich überlege noch, ob ich mich als schwul outen soll oder ob es eine originellere Antwort gibt, aber Rick findet dann doch ein Ende, wünscht mir an diesem trüben Dienstagmorgen bereits ein schönes Wochenende und legt auf.
Immerhin: In diesen 35 Minuten ist er keinem anderen auf den Senkel gegangen, und wichtiger noch: kein anderer ist auf ihn hereingefallen.
Die Runde wird groß heute Abend, daher teilen wir uns gleich auf zwei Tische auf. Während am kleinen Tisch Mario und Sebastian noch auf Gert und Stefan warten müssen und sich im Einzel ein wenig die Zeit vertreiben, können Axel, Sabine, Sven und ich am großen Tisch schon loslegen.
Großer Tisch, erstes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)
Wir spielen
"Allianzen", und ich schnappe mir dazu mein dreifarbiges Deck
"Die fetten Kerle von Naya". Das liefert mir zunächst einen
Druiden der Anima, eine
Sonnensamen-Pflegerin und einen
Unbändigen Feuerschürer für die Manaentwicklung. Axel setzt eine
Zeitriss-Wolkenscholle und diverse andere Kreaturen aus, Sabine lässt auf einen
Schwarzpappelschamanen eine
Samenwächter-Esche folgen, und Sven führt ein Deck rund um Schreine vor, das nach einem
Heiligtum der steinernen Zähne das
Honden des Unendlichen Zorns präsentiert. Letzteres wird von Axels
Zeitriss-Wolkenscholle wieder auf die Hand geschickt,
und nachdem ich
Mayael die Anima an meine Seite gerufen habe, sorgen je ein
Wald und ein
Gebirge bei Sven und bei mir für die Teambildung.
Svens
Honden des Unendlichen Zorns ist schnell wieder da, meine
Mayael holt mir einen
Harkenklauen-Gargantua aufs Feld, wird dann aber von Axels
Riesenauster in Schach gehalten. Auch wenn Axel sich mit einem
Visceriden-Tiefkrabbler und einem
Keldonischen Hellebardier absichert, gehe ich mit mittlerweile zwei
Harkenklauen-Gargantuas in die Offensive, während Sven Heiligtümer wie das
der Vollkommenheit,
der ruhigen Gewässer oder
der zerschellten Höhen nachlegt. Auch er sorgt dafür, dass es mit Axels Lebenspunkte nach unten geht, und als dann auch noch mein
Klippensprinter-Behemoth mitmischt, ist es um Axel geschehen. Sven findet noch einen
Go-Shintai der verborgenen Grausamkeit, bei mir gesellt sich ein
Cerodon-Bulle dazu, und so ist auch Sabine bald bezwungen. Das Spiel geht an Sven und mich.
Großer Tisch, zweites Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)
Mit
Wurzelfallen-Kami,
Wachsmähnen- und
Blütenmähnen-Baku erinnert Axel an alte Kamigawa-Zeiten. Sabine verpflichtet einen
Druiden der Anima, mein Deck
"...Bewegung ins Spiel" spuckt einen
Flaumschleier und einen
Wachfels-Gargoylen aus, und mit der
Fackel des Forschers und
Hama Pashar, Ruinensucherin bereitet sich Sven darauf vor, seinen
Falken des Waldläufers, der mit
Diebeswerkzeug ausgestattet ist, ins Verlies zu schicken. Zunächst führen jedoch je eine
Ebene und ein
Mysteriöses Sanktum Sabine und Sven zu einem Team zusammen.
Nachdem Sven also die
Verlorene Mine von Phandelver betreten hat, schicke ich den
Falken per
Austeilen auf die Hand zurück. Sabine präsentiert einen
Rätselschmied und entsendet ihren
Himmelsreisenden Rochen in den Kampf, doch Axel blockt mit seinem
Wurzelfallen-Kami und nutzt ein
Ungehemmtes Wachstum, das er mithilfe der arkanen Kopplung um die
Macht des Kodamas aufpeppt, um den 5/5-Flieger zu entsorgen.
Statt den
Falken des Waldläufers bringt Sven derweil
Barrowin vom Klan Undurr in Stellung, doch das erweist sich als Fehler, weil dank dem
Wachfels-Gargoylen auch mein
Gargoyle des Herrenhauses bei Bedarf fliegend angreifen kann. So umgehe ich Svens Verteidigung und töte ihn im Kampf. Sabine holt sich daraufhin einen
Mondlichträcher dazu, der jedoch von Axels
Wachsmähnen-Baku getappt wird, sodass ich auch dort punkten kann. Den finalen Schlag kann dann Axel landen, indem er die
Macht des Kodamas einmal an eine
Lebenswoge ankoppelt und anschließend mit dem Mana vom
Blütenmähnen-Baku auch noch einmal direkt wirken kann. Sein Angriff bringt Sabine den Tod und Axel und mir den Sieg.
Großer Tisch, drittes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)
Axel darf mit der
Ley-Linie der Blitze im Spiel beginnen, dazu gesellt sich ein
Izzet-Gildenmagier. Sabine findet das
Gefäß der Vergänglichkeit und sammelt einen
Nibilis der Dämmerung und den
Kaplan von Heidenau um sich. Die Idee, im Laufe des Spiels eine Armee von 1/1 Geist-Spielsteinen aufzubauen, wird allerdings von Svens
Krankheit in den Reihen bereits im Keim erstickt. Mein Deck
"Fühle den Schmerz" beglückt mich mit einem
Rußigen Anfacher, leider vermasselt mir Svens
Schwanengesang den Auftritt von
Mogis, Gott des Gemetzels.
Bei Axel geht es weiter mit den
Winzigen Dragonauten und einer
Gelektrode, und für Sabines
Drogskol-Kavallerie findet er
Eingerollte Worte, die den Geister-Ritter verhindern.
Sven kommt lange nicht über zwei Länder hinaus, während je zwei
Gebirge bei Axel und bei mir aus uns ein Team machen. Ich schicke den
Lavazombie ins Rennen, der vom
Rußigen Anfacher noch Eile bekommt, bevor er diesen auf die Hand schickt. Sabines Versuch, sich einen
Apothekergeist zuzulegen, scheitert an ihrer
Ausgelaugtheit, die Axel erwirkt. Und weil mein
Lavazombie mit den
Fäusten des Halbgottes an Schlagkraft zulegt und auch Axel unentwegt stichelt, ist Sabine bald bei null Lebenspunkten angekommen. Zuvor hat Sven mit dem
Verbotenen Obstgarten endlich das dritte Land gefunden, das dank der
Krankheit in den Reihen keine Nachteile hat, und indem er sich selbst mit dem
Fluch der Rastlosigkeit verzaubert, kann er Blocker produzieren, wenn er angegriffen wird. Gegen unsere Übermacht ist das jedoch zu wenig, und nach Sabines Ausscheiden gibt Sven auf. Auch dieses Spiel geht somit an Axel und mich.
Großer Tisch, viertes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)
Das ging schnell, dafür soll das nächste Spiel umso spannender werden. Es geht los mit
Koths Kurier bei Sabine, einem
Apostel der Gruft bei mir und einem
Gebieterischen Perfekten bei Axel. Sven sucht sich mit dem
Kithkin-Vorboten eine
Märzhasenhirtin heraus, bereitet deren Auftritt jedoch erst einmal mit der
Tapferkeit in Akros vor.
Mein Deck
"Bomben-Bergung" liefert mir mit der
Schwefelkies-Spruchbombe das bevorzugte Opfermaterial, und nachdem Sabine und ich uns mit je zwei
Gebirgen zu einem Team zusammengefunden haben, verwandelt meine
Bastelei die
Spruchbombe in eine
Bergungsstation.
Allerdings lassen sich die anderen Spieler auch nicht lumpen: Axel bringt einen zweiten
Gebieterischen Perfekten in Stellung, Sabine verpflichtet das
Neurok-Kommando, und Sven präsentiert seine
Märzhasenhirtin, die drei Ziegen als Gefolge hat und mit der
Tapferkeit den
Vorboten um solide +4/+4 aufwertet. Eine Runde später soll es fast schon irrwitzig werden, denn nun kommt eine weitere
Märzhasenhirtin dazu, und Sabine versucht, mit einem
Blitzschlag auf die schon anwesende
Hirtin die Auswirkung zu verkleinern. Das wäre durch Svens
Wolkenverschiebung fast in die Hose gegangen, doch ich reagiere mit der
Kapsel des Henkers, um die Schlimmste zu verhindern. Durch die nachfolgende Attacke rutschen meine Lebenspunkte zwar schon in den roten Bereich, aber mit
Schwefelkies-Spruchbombe,
Kapsel des Henkers und
Bergungsstation habe ich eine gute Grundausstattung,
um mir so manche Kreatur vom Leib zu halten – und mittlerweile zwei
Apostel der Gruft kümmern sich nebenher um die gegnerischen Lebenspunkte.
Das nützt mir aber nichts, weil Sven nun seine Ziegen für die
Märzhasenweide opfert, um sich mit viel rotem Mana zu versorgen, das er in ein
Bannfeuer steckt.
Der Schaden ist tödlich, ich bin als Erster raus. Immerhin habe ich zuvor noch die beiden
Gebieterischen Perfekten von Axel entsorgen können, auch wenn diese zwei Elfen-Krieger-Spielsteine hinterlassen haben, die den
Zackennarben-Bogenschützen aufwerten. Doch mit
Koths Kurier hat Sabine dank Waldtarnung immer wieder punkten können, und jetzt macht sie mit dem
Zenit der Roten Sonne den Sack zu – Axel scheidet ebenfalls aus. Damit sind Sabine und Sven im Endspiel, und es geht heiß her: Sven verbannt Sabines
Kurier mit der
Schlinge des Erstarrens, Sabine schaltet mit der
Lichtbogen-Spur die verbliebene
Märzhasenhirtin aus. Svens
Flimmerwisch verhilft dem
Kithkin-Vorboten zu einem zweiten Auftritt und kommt so an
Märzhasenhirtin Nummer drei, die nicht weniger als sieben Ziegen mitbringt. Zwar kann Sabine dann noch Svens
Speer des Heliod Zerdrücken, aber mit
Elesh Norn, Hohe Zönobitin sorgt Sven dann für eine drastische Verschiebung der Kräfteverhältnisse, und damit ist Sabines Schicksal besiegelt. Sieg für Sven und posthum Axel.
Großer Tisch, fünftes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)
Es folgt quasi die Revanche, weil diesmal früh klar ist, dass Sabine und ich wieder ein Team bilden, abermals besiegelt durch je zwei
Gebirge. Axel startet mit einem
Kami der Jagd, der dank Sabine jedoch bald seinen
Letzten Schnaufer macht. Meinem Deck
"Auf den zweiten Blick" entspringt ein
Fackelunhold, den ich mit dem
Schwert der Rache fit für die Offensive mache. Svens Deck dreht sich um Sagen wie
Die Warnung des Raben, die mit dem
Sternenhimmel-Mystiker billiger gemacht werden und, entscheidender noch, mit dem
Stromleiter ihre Kapitel wiederholen können.
Meinen
Fackelunhold mag ich aber nicht hergeben, um das Artefakt zu zerstören, weil er meine einzige Kreatur ist. Also heißt es: Angriff ist die beste Verteidigung, und das umso mehr, wenn dafür
Grundlose Gewalt angewendet werden darf.
Derweil hat Axel seine Truppen um den
Kami des zerfetzten Shoji und einen
Geschuppten Moloch verstärkt, und Sabine beansprucht mit den
Winzigen Dragonauten und einem
Mahamoti-Dschinn die Lufthoheit für sich. Sven erzählt derweil von der
Gründung von Meletis und bedient sich einer
Tafelberg-Zauberin für den Kartennachschub. Mit dem
Sonnen-Titan wertet Sven dann sowohl seine Kampfkraft als auch seine Möglichkeiten auf, indem er zu Ende erzählte Sagen bei Bedarf wieder zurück holen kann.
Insofern setzen wir alles daran, diesem Treiben ein Ende zu bereiten, und das soll Sabine mit ihren Fliegern gelingen – wäre da nicht
Terashis Richtspruch, mit dem Axel die
Winzigen Dragonauten abschießen kann.
Sven überlebt denkbar knapp mit nur noch einem Lebenspunkt, und ich hole mir den
Loxodon-Kriegshammer sowie den
Schlachtruf der Ghitu dazu. Doch Sven hält sich mit dem
Zeitalter des Eises meinen Angreifer vom Leibe, und darum verfolge ich diesen Weg nicht weiter, opfere den
Fackelunhold, um endlich den
Stromleiter zu zerstören. Und schon im nächsten Zug bereue ich das, als ich ein
Seelenfeuer ziehe! In der Zwischenzeit geht es bei Sabine heiß her, sie hat sich eine
Splitter-Sphinx und eine
Gelektrode zugelegt, die Sven den Garaus machen könnten, woraufhin Axel mit allen verfügbaren Kreaturen in den Angriff zieht und so stattdessen Sabine aus dem Spiel nimmt. Doch ich habe zum Glück zwei Runden Zeit, um einen
Peitschmeister zu verpflichten, ihn mit den beiden Ausrüstungen zu versehen, und dann mit dem
Seelenfeuer Svens Lebenslicht auszulöschen. Axel gibt daraufhin auf, und so geht dieses nervenaufreibende Spiel an mich und posthum an Sabine.
Kleiner Tisch
Während sie auf Gert und Stefan warten, starten Mario und Sebastian am anderen Tisch mit einem Duell in den Abend. Eine zentrale Karte von Sebastians neuem Deck
"Bis die Fetzen fliegen" ist der
Drachenfeuer-Reaktor. Zwar kann Mario zunächst mit seiner
Zauberverschlinger-Seltsamkeit, die er mit zwei
Optionen aufwertet, bei Sebastian punkten. Sebastian zeigt sich jedoch unbeeindruckt, erzeugt fleißig Schatz-Spielsteine und errichtet einen weiteren
Drachenfeuer-Reaktor. Die Spielsteine helfen ihm, einen
Schrottwinder ins Spiel zu bringen.
Dann sorgt einer der
Drachenfeuer-Reaktoren für das Ende der
Zauberverschlinger-Seltsamkeit. Klarheit bringt schließlich der
Cyberantrieb-Erwecker: Angesichts von fünf fliegenden 4/4 Schatz-Spielsteinen gibt Mario auf – zumal inzwischen Stefan und Gert eingetroffen sind. Sieg für Sebastian.
Kleiner Tisch, erstes Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)
Nun geht's also zu viert weiter, und für die folgende Partie
"2 gegen 2" werden die Teams ausgelost. Startspieler ist Gert mit Partner Mario, ihnen gegenüber sitzen Stefan und Sebastian.
Gert beginnt mit einer
Blitzberserkerin im Sturmangriff, das ist das Thema seines Decks. Stefan kann einen
Handwerker des Bösen entgegensetzen. Sebastian ist seinem Deck
"Bis die Fetzen fliegen" treu geblieben und baut erst einmal seine Manabasis aus. Mario kann seine
Urtümliche Druidin mit
Avacyns Kollier ausstatten und vergrößert seine Kreaturenschar mit Menschen. Sein
Skirsdag-Hohepriester erzeugt dann den ersten Dämonen-Spielstein. Mit einer
Plötzlichen Beeinträchtigung kann Stefan jedoch einen mächtigen Angriff abwehren, und ein erster
Drachenfeuer-Reaktor zerstört den Dämonen. Auch Marios
Gefräßigen Dämonen schickt Sebastian auf die Hand zurück. Im Gegenzug kann dann Gert die
Drachenfeuer-Reaktor-Bedrohung mit den
Schlachtspielchen komplett ausschalten (die Karte war viermal im Deck), und in der Folge zeigen die Dämonen und die Sturmangreifer die gewünschte Wirkung. Während Gert und Mario noch 35 Lebenspunkte haben, ist das Team Stefan und Sebastian bei 2 Lebenspunkten angekommen, doch Sebastian meint: "Wenn ich jetzt die richtige Karte ziehe, gewinnen wir." Nun, offenbar zieht er eine andere. Stefan und Sebastian geben auf, das Spiel geht an Gert und Mario.
Kleiner Tisch, zweites Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)
Es folgt eine Revanche. Als Erstes zeigt sich bei Mario
Serras Aszendent, der sich jedoch umgehend Sebastians
Speer der Sterblichkeit einfängt. Stefan bringt
Tasigur, den goldenen Giftzahn, Gert zwei
Knochenmauern. Mario sammelt fleißig Lebenspunkte mit den
Seelenwächtern, desgleichen Sebastian mit mehreren
Vertrauten des Kessels. Auch sorgt er mit dem
Kessel der Seelen dafür, dass seine und Stefans Blocker wiederkommen. Marios Angriffe mit seinen Fliegern und auch mit der Unterstützung von Gerts
Schleichweg der Diebe führen jedoch dazu, dass das gegnerische Team stets mehr Lebenspunkte verliert als es gewinnt. Den letzten Schaden kann dann Gerts
Skelett aus dem Sanatorium, unterstützt vom
Todesbaron, auf dem
Schleichweg der Diebe an den Mann bringen.
Sieg für Mario und Gert.
Kleiner Tisch, drittes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)
Im nächsten Spiel werden
Allianzen gesucht. Die finden sich sehr rasch durch die blau-lastigen Decks von Sebastian und Mario. Sebastian eröffnet den Reigen mit
Tetsuko Umezawa, die Flüchtige, der Schlüsselkarte seines Decks
"Die Nebelbogen-Zuflucht". Es folgen viele 1/1er Kreaturen und Spielsteine, die permanent punkten. Nicht weniger erfolgreich agiert Mario mit seinem
Surrakar-Haudegen und der
Jhessischen Diebin. Mit diversen
Schlagverzerrungen,
Geisterformen oder auch
Kunstvollem Ausweichen macht er sie unblockbar und sorgt für Kartennachschub. Da Stefan und Gert dem nicht wirklich etwas entgegenzusetzen haben, geben sie beim Stand von 6 Lebenspunkten auf – zumal am großen Tisch das aktuelle Spiel auch gerade zu Ende gegangen ist.
Neuntes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)
Nachdem Sabine und Axel sich ausgeklinkt haben, versammeln sich die verbliebenen sechs Spieler am großen Tisch und wechseln zu
"Emperor": Kaiser Gert mit Stefan und Mario als Generälen gegen Kaiser Sven mit Sebastian und mir. Wir sehen ein
Langlebiges Handwerk bei Gert, die
Kapsel des Henkers und einen
Moriok-Mechaniker bei Mario und einen
Akademie-Monteur bei Sebastian. Sven kann seinen
Geheimnisstöberer schon in der nächsten Runde transformieren und schickt ihn zu mir an die Front. Mein Deck
"Die Legion der Selbstgerechten" liefert mir zwei
Boros-Flinkklingen, die sich auf Stefan stürzen.
Dann gesellt sich ein
Himmelsritter-Legionär dazu, den Stefan jedoch auf meine Hand
Zurückstoßen kann.
Zuvor hat er Svens
Insekten-Scheußlichkeit mit einem
Feuer entsorgt, und der Kaiser revanchiert sich nun mit einem
Donnernden Zorn. Stefan legt einen
Flammenzungen-Kavu nach, der eine meiner
Flinkklingen ins Grab befördert. Dafür kann ich die verbliebene mit
Titanenstärke aufwerten und weiter punkten. Einen unerwartet heftigen Schlag kann dann jedoch Sebastian landen, dessen Deck
"Bis die Fetzen fliegen" bislang einige Artefakt-Spielsteine ausgespuckt hat, von denen aktuell zwei Speise- und zwei Hinweis-Spielsteine übrig sind. Diese werden nun vom
Cyberantrieb-Erwecker zu 4/4-Kreaturen aufgewertet und landen bei Mario satte 16 Schadenspunkte. Die Gelegenheit lässt Sven sich nicht entgehen, sucht sich mit dem
Mystischen Lehrmeister einen weiteren
Donnernden Zorn nach oben und macht den Sack zu. Nachdem Mario ausgeschieden ist, gelingt Sebastian der Trick mit dem
Cyberantrieb-Erwecker in der nächsten Runde noch einmal, und so ist auch Kaiser Gert schnell bezwungen. Sieg für Sven, Sebastian und mich.
Zehntes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)
Es folgt die Revanche, diesmal habe ich zu meinem Deck
"Randale" gegriffen, das nach den nasenbohrenden
Orkrekruten und zwei
Mogg-Versagern auch schon kampfbereit ist. Stefan wartet mit einer
Prominenten Vampirin auf, zu der sich eine
Voldaren-Blutmagierin und eine
Grubenkämpferin aus Falkenrath gesellen. Sebastian geht mit dem
Vertrauten des Richters und dem
Behüter der Sphären in die Offensive gegen Mario, der erst spät mit
Rishkar, Peema-Renegat ins Spiel findet. Gert errichtet die
Pyramide der Abenddämmerung und legt sich ein
Universal-Lösungsmittel bereit,
während Sebastian ein paar
Geschwaderfalken von der Leine lässt.
Ich erhöhe mit einem
Kohlenheizer und den
Kriegstrommeln der Goblins den Druck, aber auch Stefan legt mit dem
Hauptmann von Stromkirch ordentlich nach. Außerdem verschiebt Kaiser Gert eine
Nachtstahl-Zitadelle an diese Front, nachdem er ihr
Leben einhauchen konnte. Sven kümmert sich in der Zwischenzeit um seine kaiserlichen Insignien und findet tatsächlich nach dem
Thron und der
Krone zum
Zepter der Kaiserreiche, sodass er von seinem sicheren Posten aus in das Geschehen eingreifen kann. Mario hat mittlerweile einen
Bedrohlichen Leichenflößer in Stellung bringen können und legt jetzt noch
Yahenni, unvergänglicher Partisan dazu, doch es ist zu spät, denn Sebastians Flieger rauben ihm die letzten Lebenspunkte. Stefan versucht derweil, mir mit dem
Hunger nach mehr entscheidende Punkte abzuringen, aber dank der Unterstützung meines Kaisers gelingt es mir, Oberwasser zu behalten und Stefan rauszuwerfen. Gert steht nun ohne Generäle da und gibt daher auf. Auch dieses Spiel geht an Sven, Sebastian und mich.
Elftes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)
Wir teilen die Teams neu auf, nun ist Mario der eine Kaiser und bekommt Sven und Stefan als Generäle, der andere Kaiser bin ich, und an meinen Flanken nehmen Sebastian und Gert Platz. Stefans
Großzügiger Besucher freut sich auf Verzauberungen wie
Azusas viele Reisen, Gert setzt auf Todesberührung in Form vom
Stinkbold und dem
Leylinien-Lauerer, Sebastian findet mit einem
Götterbegnadeten General ins Spiel, und mein Deck
"Der lange Arm der Tyrannei" liefert mir einen
Trauerthrull. Svens
Kehlensucher kann Gert
Verfaulen lassen,
bei Stefan folgt
Tatsunari der Krötenreiter auf ein
Eidolon der Blüten.
Während Gert
Stinkbold Nummer zwei und drei nachlegt, zeigt sich bei Sven eine
Geniale Infiltratorin, und Kaiser Mario sorgt für das
Aufblühen und bedient sich mit dem
Schmelztiegel der Welten bei den Ländern in seinem Friedhof. Sebastians Deck
"Die Gärten des Pharaohs" verhilft ihm zu
Vereinten Kräften, mit denen er Stefans
Besucher und das
Eidolon ausschaltet. Aber Stefan holt sich einen
Go-Shintai der grenzenlosen Lebenskraft dazu und bleibt in der Offensive, bis Sebastian als Erster bezwungen ist. Ich habe nicht viel mehr als die
Seelen der Untadeligen zu meiner Verteidigung, wohingegen Sven per
An die Kehle gehen bereits Lücken in Gerts Reihen geschlagen hat und nun mit dem
Ninja des Neumonds und einem
Mondklingen-Shinobi aufwartet. Weder bei Gert noch bei mir bahnt sich eine Lösung an, und daher geben wir auf – Sieg für Mario, Sven und Stefan.
Zwölftes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)
Auch hier gibt es also noch eine Revanche. Wieder ist es Stefan, der früh ins Spiel findet, diesmal mit einer
Meervolk-Wipfelstürmerin und einem
Knappen der Sucher, der eine +1/+1-Marke erhält. Meinem Deck
"Jeskas Rasselbande" entspringt ein
Blutritter, den ich an Sebastians Front zu Stefan verlege. Dort steht bereits eine
Mauer des Verweigerns, jetzt liefert Sebastians Deck
"Raubbau-Wachstum" noch einen
Verfaulten Agenten für die infektiöse Offensive dazu. Gert baut auf den
Beutegreifenden Schlamm, zu dem sich
Rhonas der Unbezwingbare gesellt, der bald mit angreifen kann.
Sie treffen bei Sven auf
Wurz, die Mutter aller Überfälle. Mario hat einen
Pflichtbewussten Leibdiener eingestellt und ihn mit
Avacyns Kollier geschmückt, Stefan sichert sich die Dienste eines
Weisen Evolutionskundlers und lässt, begleitet vom
Geruch der Angst, seinen
Knappen erfolgreich gegen meinen
Blutritter kämpfen.
Ich hole mir eine
Vulshok-Hexenmeisterin dazu, die mithilfe von
Neko-Te gegnerische Kreaturen in einen dauerhaften Tapp-Zustand versetzt, doch Stefans
Ausgehungerter Chupacabra schaltet die
Hexenmeisterin schnell wieder aus. Während bei Mario die
Aristokratin des Kartells erscheint und passend dazu ein
Skirsdag-Hohepriester in sein Amt eingeführt wird, sichert Sven sich mit
Drakuseth, Schlund der Flammen ab.
Der hilft sogar gegen das
Schützende Blätterdach, mit dem Gert seinem
Beutegreifenden Schlamm das Durchkommen sichern wollte. Stefan erwirkt dann
Windgraces Richtspruch und zerstört unter anderem meinen
Springenden Kavu, was zumindest bei mir für Verwunderung sorgt. Denn so bleibt mir
Neko-Te, das ich, nachdem Sebastian noch eine zweite
Mauer des Verweigerns errichtet hat, an die nächste
Vulshok-Hexenmeisterin anlegen kann, um Svens
Drakuseth zu tappen. Damit haben Gerts Schlammwesen freie Bahn, und ihr Angriff ist Svens Ende.
Marios
Skirsdag-Hohepriester hat derweil einen Dämonen erschaffen, der nun von Sebastian mit einem
Vergessenheitsring ungeschehen gemacht wird. Meine
Hexenmeisterin nutzt
Neko-Te, um Marios
Hohepriester von weiteren Missetaten abzuhalten, aber dann kommt von Stefan
Windgraces Richtspruch Nummer zwei, und der entsorgt nun doch die Ausrüstung. Dafür kann ich eine weitere
Vulshok-Hexenmeisterin für mich gewinnen und den
Skirsdag-Hohepriester einfach abschießen. Daraufhin steckt Stefan in einer Zwickmühle, denn mit seinen Kreaturen könnte er mittlerweile bei Sebastian punkten, aber das nützt ihm nicht, wenn Gerts Schlammwesen mit Kaiser Mario kurzen Prozess machen. Also verschiebt Stefan alles, was er hat, zum Blocken in Marios Territorium. Doch Gert kann seine Kreaturen in den Genuss des
Unnatürlichen Wachstums kommen lassen, und die
Uralte Macht sorgt für weitere Verstärkung und schafft einen Blocker aus dem Weg. So sind Stefans Bemühungen vergebens, und Kaiser Mario erliegt dem Kampfschaden. Es triumphieren Sebastian, Gert und ich.
Das war's für heute. Danke an Gert für die Berichte vom kleinen Tisch! Nachdem ich mich
beim letzten Mal vertan habe, ist es nun korrekt: Das nächste Treffen ist unser
Kommandeur-Abend.